Kann das Rechenzentrum aus DDR-Zeiten wenigstens teilweise abgerissen werden, damit das Kirchenschiff wieder errichtet werden kann? Nur weil einmal so n bekloppter Österreicher da war, muss doch nicht auf Jahrhunderte alles blockiert werden. Die DDR war auch eine Diktatur. Durfte das bis 89 selbst erleben. Der Turm sieht schön aus, es fehlt aber der Rest.
Beiträge von bungalow
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Umbenennung Cafe Moskau?
Gabi Dolff-Bonekämper beschreibt im heutigen Feuilleton der FAZ auf Seite 11 sehr kenntnisreich das Cafe Moskau. Sie spricht sich angesichts aktueller Diskussion gegen eine Umbenennung aus.
Mein Kompromissvorschlag wäre, das Cafe Moskau temporär in Cafe MIR/Мир umzubenennen.
https://www.faz.net/aktuell/fe…-ostmoderne-19084378.html
(aktuell noch mit Bezahlschranke für Leser*innen ohne Abo oder FAZ+)
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Habe nun am Mittwochabend einmal die "Radwege" in der Hafencity testen können. Ich finde die Lösung der aufgemalten Sicherheit nicht zukunftsweisend. Eine Trennung von Strassenverkehr und Radverkehr gibt es nicht. Ich dachte, dass in HH auch die Grünen mitregieren. Schade, dass in einem neuen Stadtteil auch wieder nur auf das Monster Auto gesetzt wird.
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Hhmm ...
Wenn ich mir das Foto 61 aus "Das Neue gegen das Alte" anschaue, finde ich die alte Variante schöner. Wenn das hier gepostet werden darf, mache ich das gern.
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Wollen wir hoffen, dass es das GSW-HH nicht so schlimm trifft. Wobei ich immer dachte es gibt sowas wie einen Bestandssschutz bei Neubauten im Sinne des Urheberrechts. Wenn jemand mehr weiß, dann bitte um Aufklärung.
Neuigkeiten zum GSW-HH
Die Umbaupläne sorgen nun für Empörung. Eintragung in die Denkmalliste steht im Raum, wenn die Inhaber an ihren Umbauplänen festhalten. (FAZ, 08.07.2022)
https://www.faz.net/aktuell/fe…-gefaehrdet-18157096.html
(evtl. Bezahlschranke vorhanden)
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Irgendwie wirkt das Hochhaus zu kurz geraten. 20 Stockwerke mehr ...
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Das sollte jeweils im Einzelfall geprüft werden. Den aktuellen Zustand an der Wittenberger Stadtkirche finde ich nicht gut. Die Bodenplatte aus dem Jahr 1988 müsste zumindest um eine eindeutige Beschreibung und Einordnung des Reliefs ergänzt werden. Grundsätzlich kann ich aber auch mit einer Entfernung des Reliefs gut leben. Hatte bis 1989 in der Nähe Wittenbergs gelebt und in den 1990er Jahren auch für ein halbes Jahr dienstlich dort zu tun.
einige Reaktionen:
Evangelische Kirche reagierte auf das Urteil erleichtert (FAZ,15.07.2022, S. 4).
Zentralrat der Juden in Deutschland: nachvollziehbares Urteil, jedoch Wunsch nach deutlicherer Positionierung (FAZ,15.07.2022, S. 1).
Internationales Auschwitz-Komitee: enttäuschende Entscheidung (FAZ,15.07.2022, S. 1).
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NZZ, 30.05.2022, Marc Felix Serrao, (Es fehle die eindeutige Erklärung. Solange das nicht erfolgt, solle das Relief abmontiert und in einem Museum untergebracht werden.)
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Das Relief sollte entfernt und ggf. in einem passenden Museum aufbewahrt werden. Was früher möglich war, muss heute nicht zwangsläufig möglich sein.
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DAM-Preis 2022
Ein interessanter Artikel* im Feuilleton der FAZ von gestern, der sich auch kritisch über die Vielfalt der eingereichten und schlussendlich bewerteten Arbeiten auslässt und auch eigene Vorlieben nicht verschweigt, wie etwa das Wohnhaus in Köln von Feyyaz Berber Architekten. Aber auch auf das Genossenschaftsprojekt San Riemo in München wird näher eingegangen.
Hier noch der eigentliche Internet-Tipp mit dem Überblick der eingereichten Projekte und vielen weiteren Informationen, Fotos und Grundrissen.
* aktuell noch ohne Bezahlschranke
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Helgoland - Bauerbe*
*Da ich hier kein neues Thema öffnen möchte, hänge ich mich vorerst hier an.
Ich muss zugeben, dass ich es bisher noch nie geschafft habe, Helgoland zu besuchen. Nun hat es doch in der letzten Woche doch einmal geklappt. Interessiert haben mich neben den Eindrücken aus der Natur vor allem die Strukturen des Wiederaufbaus der Insel, der auf Basis des Wettbewerbsentwurfs von Georg Wellhausen umgesetzt worden ist, der nicht wenige Gebäude Helgolands realisiert hatte. Bei meinem kleinen fotografischen Streifzug haben es mir insbesondere einige öffentliche Gebäude am äußeren Gürtel der Insel angetan.
Vielfältige Herausforderungen scheinen das Bauerbe des Wiederaufbaus zu gefährden. Einerseits sinkt die Einwohnerzahl, andererseits steigt der Bedarf an touristischen Unterkünften. Zudem wird auch viel, insbesondere im Oberland, neuer Wohnraum geschaffen. Die neueste Errungenschaft sind Reihenhäuser im Bereich zwischen Schule und Leuchtturm. Zudem scheint eine recht groß in den Maßen wirkende Häuserzeile für touristische Bedarfe (hinter der Schule, Richtung Vogelwarte) hinzugekommen zu sein.
Jan Lubitz beschreibt in einem Artikel der DBZ (9/2019) die Herausforderungen an den baulichen Bestand. Auch scheint die Farbpalette aus 14 Farbtönen von Johannes Ufer nicht mehr verbindlich zu sein, wenn hier und da plötzlich andere Farben aufleuchten. Scheinbar fordern auch energetische Sanierung und der Wunsch nach Dachgauben ihre Opfer. Das zentrale Ensemble aus Rathaus, Kurhaus und Kurhotel existiert nicht mehr, nachdem die beiden letztgenannten Gebäude einem Neubau (Hotel Atoll) weichen mussten. Das Hotel Atoll ist heute "nur" noch eine Unterkunft für Werktätige der Windenergie. Immerhin scheine sich Helgoland auf dem Weg der Aussöhnung mit dem architektonischen Erbe zu befinden, wie Jan Lubitz in seinem Beitrag für die DBZ resümiert.
Literaturhinweis:
Jan Lubitz, Architektur auf Helgoland, Rickmers Verlag, 2014.
Jan Lubitz, ... in die Jahre gekommen Helgoland, DBZ, 9/2019
Nordseereport (Es geht nicht nur um Bauen auf Helgoland, auch andere Orte werden gezeigt. U. a. geht es auch um die Logistik des Bauens auf Helgoland.)
(erbaut von Georg Wellhausen, 1954 - 1955; interessant ist die konstruktive Funktion: Abstützung des Mittellands)
Blick vom Oberland
Wer die Elbphilharmonie kennt, weiß, dass sie auf dem ehemaligen Hamburger Kaispeicher A steht. Werner Kallmorgen hat auch das ehemalige Hotel Haus Wiking (heute Klassik Apartments) gebaut (1958 - 1960). Ganz hinten in der Häuserreihe (an der ersten Fahnenstange) steht das Hotel Hilligenlei (heute: Hotel Helgoländer Klassik, erbaut von Georg und Michael Wellhausen, 1961 - 1963).
Gute Aussicht ist aus ersterem Hotel garantiert!
Unterwegs im windgeschützten Gassengewirr des Oberlands.
Biologische Anstalt (erbaut von Gustav Hassenflug, 1955 - 1959, heute Alfred-Wegener-Institut)
Rathaus (erbaut von Ingeborg und Friedrich Spenglin, 1959-1960)
Lesehalle (erbaut von Ingeborg und Friedrich Spenglin, 1962-1963)
Blick zum Hotel Haus Nickels (erbaut von Ingeborg und Friedrich Spenglin, 1955-1957)
Musik gibt es hier auch manchmal: Musikpavillon (erbaut von Ingeborg und Friedrich Spenglin, 1959).
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Kopenhagen! Da scheint es ja selbst in HH mit einer Regierung unter Beteiligung der "Grünen" nicht besonders gut zu laufen. Immerhin ist der ÖPNV in HH sehr gut ausgebaut, wie ich gestern wieder erleben durfte und man kriegt auch immer viel Kleinkunst angeboten: Hbf: Beinahe-Schlägerei, Sternschanze: irre Sirtakimusik usw.
BTW: In Osnabrück wurden gerade Poller auf einen existierenden Radweg gesetzt, damit auf dem Radweg nicht mehr geparkt wird.
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Ist die Ausstellung der Entwürfe im Museum für Kunst und Gewerbe nur für die relativ kurze Zeit vorgesehen? Bin leider erst am 30. oder 31. in Hamburg.
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Und weiter vorn unmittelbar vor dem Arc gibt es keine Radwege mehr.
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Es gibt kritische Stimmen. Nur 50% der Strassen in der Hafencity seien mit Radspuren versehen, davon ist die Hälfte provisorisch und testweise. Auf den restlichen Strecken gebe es Mischverkehr mit Autos und Fußgängern. Bezogen auf das Auto scheint alles richtig gemacht worden zu sein. Bei drei U-Bahnhöfen und verschiedenen Buslinien hätte doch eine stärkere Einschränkung des Raubtiers Auto der Hafencity gut getan.
Nur teilweise zugänglich: Achtung Bezahlschranke!: https://www.nahverkehrhamburg.…r-vergessen-wurde-191320/
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< Vielen Dank! Die Radwege hat man scheinbar vergessen. Es lebe die autogerechte Stadt.
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der Freitag berichtet in seiner ersten Ausgabe dieses Jahres in einem Gastbeitrag von Kristin Feireiss (Aedes), Matthias Grünzig (Initiative Offene Mitte Berlin) über die Widersprüche, die die neue Senatsbaudirektorin in Zusammenhang zu den Zielen des Koalitionsvertrags sieht. Der Beitrag kritisiert die Ernennung der Senatsbaudirektorin, die möglicherweise nicht für die zentralen Aufgaben des Koalitionsvertrags geeignet sein könnte. Die erste große Herausforderung der neuen Amtsinhaberin bestehe in der Umsetzung der Entwicklung des neuen Quartiers am Molkenmarkt.
Schließlich werden zwei Entwürfe kurz besprochen, wovon der zweite Entwurf favorisiert wird (scheinbar hat er aber, wenn man die bisherigen Stimmen verfolgt, weniger Chancen):
- Bernd Albers mit Vogt Landschaftsarchitekten aus Zürich orientiert sich stark an gründerzeitlichen Stadtstrukturen: Mix aus konventionellen Mietshäusern und "Townhouses";
- OS arkitekter mit czyborra klingbeil architekturwerkstatt/Berlin: wesentlich innovativerer Ansatz mit Holzbauweise und ökologische orientierte Perspektiven für Regenwassernutzung, begrünte Fassaden, Verbesserung des Stadtklimas durch Baumpflanzungen