Beiträge von glasstower

    Danke für's Einstellen. Was ich aber nicht verstehe ist, dass offensichtlich auch die westliche Brücke der Gütergleise erneuert werden soll, immerhin sind 8 Umfahrungsgleise dargestellt. Die ist doch erst in den 90ern entstanden?!

    Klar, Schuld sind natürlich immer die Anderen. Jetzt waren es die Stahlbaufirmen. Ich verstehe nicht, warum von solchen Problemen immer nur die DB betroffen ist, während es bei Hochbahnprojekten nahezu nie zu Verzögerungen und Kostensteigerungen kommt.

    In der Wirkungsanalyse für das Überseequartier wird davon ausgegangen, dass ca. 1/3. des Umsatzes durch Menschen außerhalb des Einzugsbereichs (Streuumsatz), also Touristen, generiert wird (vgl. S.83). Verdeutlicht wird das durch die erwartete Umsatzumverteilung. Beispielsweise wird mit ca. 80 Mio aus der City für Bekleidung gerechnet, während in der gleichen Kategorie ein Umsatz von 90 Mio aus zusätzlichem Tourismuspotenzial erwartet wird (vgl. S. 90). (Quelle: Überseequartier Hafencity, Hamburg - Wirkungsanalyse)

    1/4 des zusätzlichen touristischen Kaufkraftpotenzials ganz Hamburgs bis 2025 stammt aus Zuwächsen in der Kreuzfahrtbranche (vgl. S. 42, Tourismusstudie Überseequartier HafenCity).


    Wenn man sich nun die Integration des Einkaufscenters mit dem Kreuzfahrtterminal anschaut, kann stark davon ausgegangen werden, dass der Anteil der Kreuzfahrer am Umsatz aus zusätzlichem Tourismuspotenzial hier weitaus höher liegt als 1/4.

    Das ganze Projekt ist das reinste fossile Paradies!
    Das Shopping-Center wird nur mit den Kreuzfahrttouristen rentabel, gleiches gilt für die zahlreichen Shopping-Kunden aus der Region, insbesondere aus dem nördlichen Niedersachsen, die größtenteils mit dem Auto anreisen werden (daher die vielen Parkplätze). Shell wird sich da mit seiner neuen Deutschlandzentrale pudelwohlfühlen.

    Verstehe ich das richtig, dass die Zentralbibliothek aus der alten Hauptpost vom Hühnerposten dorthin umziehen soll? Wenn ich mir die geplanten Nutzungen so anschaue (Zentralbibliothek, VHS, Beteiligung der Uni und Arbeitsräume) dann macht das für mich den Anschein, als bräuchte man dort eine erhebliche Geschossfläche.

    Im Bestand fällt mir da in der Innenstadt nur das Ex-Kaufhof Gebäude ein (ggf. mit Parkhaus-Grundstück), in dem man genügend Fläche hätte.

    Den Domplatz zu bebauuen ist ja eine Idee, die immer wieder mal auftaucht, ich aber wirklich unverständlich finde. Abgesehen von seiner historischen Bedeutung, ist dieser Platz der Einzige mit soetwas wie einer Aufenthaltsqualität und Grünfläche in der inneren Innenstadt und m.E. absolut erhaltenswert.

    Welches Grundstück mir sofort in den Sinn gekommen ist, als ich den Artikel gelesen hab, ist das Baakenhöft in der HafenCity. Dieses Grundstück wurde bisher noch nicht vergeben, da an diesem besonderen Ort eine besondere Nutzung gewünscht ist, die ein solches Haus für mich allemal darstellen würde. Es würde mit Sicherheit zu der gewünschten Belebung dieser Gegend führen und auch positive Effekte auf die Nachbarschaft haben, sowie ein gutes Pendant zum künftigen Hafenmuseum auf der gegenüberligegenden Elbseite darstellen (wo so Gott will dann hoffentlich eine Brücke rüberfphrt). Das einzige Manko was mir in den Sinn kommt ist, dass in direkter Nachbarschaft mit der HafenCity Universität und dem künftigen Schulcampus am Lohsepark bereits zwei große Bildungseinrichtungen vorhanden sind, weshalb eine solcher Neubau nicht unbedingt zu Diversifizierung der Nachbarschaft beitragen würde.

    Und, leider nicht zu ändern, stört wie immer - nicht nur optisch, weil dadurch das Erdgeschoss gedrungen wirkt - das fehlende Hochparterre. Ja ich weiß, die Barrierefreiheit. Leider wird dabei nicht gegen die verminderte Wohnqualität der Bewohner im Erdgeschoss abgewogen. M.E. ein Beispiel für Überregulierung.

    Barrierefreiheit und Hochparterre wiedersprechen sich ersteinmal nicht grundlegend, ich würde z.B. davon ausgehen, dass auch der Bau von Forster mit Aufzügen ausgestattet ist - trotz Hochparterre. Ich sehe es im Übrigen auch nicht als Überregulierung, wir leben schlichtweg in einer alternden Gesellschaft, die barrierefreie Erschließung neuer Wohneinheiten ist daher m.E. nahezu alternativlos.
    Was aber natürlich stimmt ist, dass die Erschließungsgestaltung im Grundriss kreativere Lösungen verlangt, insbesondere wenn man bei Blocksituationen durchgesteckte Treppenhäuser realisieren möchte. Das schlägt sich dann im Erdgeschoss in der benötigten Erschließungsfläche nieder (und einem Aufzug der auf beiden Seiten Türen benötigt). Aber bei Neubauten, die nicht gerade Sozialwohnungen sind, sind großzügige Eingangssituationen inzwischen Gang und Gebe, weshalb der Platzbedarf hier m.E. auch nur ein untergeordnetes Argument sein kann.

    Am nördlichen Ende der Podbielskistraße plant STRABAG Real Estate 3 neue Bürogebäude.

    Leider wird nicht das gesamte Gelände zwischen diesen 4 Straßen bebaut, sondern nur das, welches bereits heute das bestehen Bürogebäude samt Nebenalagen beinhaltet. Der östlich angrenzende P+R-Platz bleibt leider in seiner gegenwertigen Form erhalten (an welcher man noch die Lage der ehemaligen Wendeschleife "Lahe" erkennen kann, welche sich bis 2006 an dieser Stelle befand).

    Im Anschluss zeige ich noch einemal einen Nolliplan des Ensembles. Hier erkennt man gut, dass das Gebäude des mittleren Baufeldes um 180 Grad gegenüber seinen Nachbarn gedreht ist. Eine m.E. durchaus fragwürdige Entscheidung, da sich somit jenes Gebäude zur rückwärtigen Erschließungsstraße statt zur Ausfallstraße orientiert.


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    Bild: Grundriss und Gesamtansicht: Westphal Architekten

    Weitere Bilder der Wettbewerbsgewinner finden sich hier

    Ich finde die Idee gut, hier eine kleine Hannover-Präsenz aufzubauen um einmal ein bisschen von den derzeitigen, vielversprechenden Projekten zu berichten.
    Ich beteilige mich an sich gerne, ich habe auch schon ein paar Ideen. Allerdings wird es teilweise sehr sporadisch bleiben, da ich nicht mehr in Hannover wohne und daher nur selten dazu komme, eigene Bilder zu machen und zum anderen teilweise zeitlich sehr stark gebunden bin und weniger dazu komme, hier im Forum aktiv zu werden.

    Im Stadtteil Vahrenwald-List planen Stefan Forster Architekten an der Wedelstraße nördlich der Rosenbergstraße das Projekt Rosenberger Höfe. Auch dieses Projekt verspricht interessant zu werden.

    Das Projekt ist bei mir schon wieder ziemlich in Vergessenheit geraten.
    Ich finde es allerdings wirklich spannend und zeigt starke Referenzen zu anderen Bauten in den expressionistisch geprägten Stadtteilen Hannovers. Dieser Bau könnte ziemlich genau so auch in Ricklingen oder Kleefeld stehen. Auch wenn ich mich wirklich auf das Gebäude freue, stört mich etwas daran. Vielleicht ist es ein fehlendes Vollgeschoss, wodurch das Dach mit seinen Erkern ein wenig klobig daherkommt.
    Zusammen mit den Neubauprojekten in der Adolfstraße oder in Kleefeld kann man hier fast von einem sich herausbildenden "Hannoverschen Stiel" sprechen.

    Danke für's einstellen!
    Ich finde es im Hinblick auf den Ressourcen- und Energieaufwand im Bauen wirklich erfreulich, dass ein erheblicher Teil der bestehenden Baumasse erhalten wird und in einen neuen sinnvollen Gesamtkontext gerückt wird. Ich finde das darf durchaus mal lobend erwähnt werden, da es insbesondere in der City Nord in den vergangenen Jahren ja zahlreiche negative Gegenbeispiele gab.

    Den Protest gegen ein Wasserrettungszentrum (mit solchen Ausmaßen und mit dem architektonischen Anspruch) habe ich von anbeginn als unwürdig und pervers empfunden. Wie sehr muss man sich von der Lebensrealität entfernt haben und wie weit muss man abgehoben sein, um soetwas zu tun?


    In dem Sinne "Hallo" von mir in die Runde. Ich bin bereits seit Jahren bei Skyscrapercity aktiv und habe mich nun auch einmal hier her gewagt.