Beiträge von F.G.H.

    Sehr vielen Dank für Ihre sehr fundierte Replik. Diese absolute Klarheit der Verhältnisse, wie von Ihnen geschildert, vermisse ich häufig in der analogen Welt.

    Lassen Sie mich anfügen, dass das Richtige, nicht zwangsläufig an Mehrheiten zu messen ist. Das Populäre ist eine Versuchung, der vorherige Generationen in unserer Stadt leider schon anheim fielen - zum eigenen Leidwesen, jedoch insbesondere zu jenem der unterdrückten, geächteten und getöteten Minderheiten. Ich würde demgemäß befürworten sich nach dem besseren Argument (o. dem durchschlagenden Axiom) zu richten, und die Debatte florieren zu lassen - quasi im gegenseitigen Miteinander, nicht jedoch in Feindschaft.

    Derweil bin ich etwas verwirrt, so war ich der Annahme dies sei ein Architekturforum. Ihrem Anspruch entsprechend ein wohl eher beiläufiges Thema.

    Zum Opernentwurf:
    Ich finde ihn ansprechend und hoffe auf gutes Gelingen. Trotz aller berechtigten Kritik an den Stifter (auch wenn eine Steuerabführung in unserem Land sicherlich ein vielfaches gebracht hätte und zwar unter demokratisch legitimierter Kontrolle des Staates) ist die Ermöglichung von Kultur mMn prinzipiell zu begrüßen. Schade, dass ein entsprechender Ausbau und Sanierung der Oper in der Innenstadt iSd Verhältnismäßigkeit wohl nicht möglich ist - dies wäre mir persönlich lieber gewesen.


    EDIT:
    Es ist befremdlich, wie Sachbeiträge zum Thema des Opernneubaus, vom dortigen Thread in die allgem. Hanselounge verschoben werden.


    Beiträge in der Hanse-Lounge haben den gleichen Stellenwert wie die im Forum.

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    Wie auch immer man dazu in dieser Sache ganz konkret stehen möge - das Thema Kolonialismus und deren Aufarbeitung beschäftigt mithin Viele, hier sowie in den vom Kolonialismus betroffenen Ländern selbst.


    Auch lassen sich derlei Anliegen wohl kaum in ein vermeintlich klares Rechts-Links-Schema einordnen. Indes kann man wohl nicht anders als die hierbei maßgeblichen Prinzipien der Menschenwürde und des Anstandes als zutiefst konservativ zu bezeichnen. Es wäre einladend, könnte man in diesem Forum tatsächlich ruhig und offen debattieren, ohne Insinuierung eines offensichtlich subjektiv erahnten Common-Sense und zweifelhafter politischer Einordnungen, was ich im übrigen explizit auch auf weitere Foreneinträge Ihrerseits anwenden möchte.