Sehe ich ganz ähnlich wie LugPaj. Man sollte jetzt nicht - typisch deutsch - von einem Extrem ins Andere schwenken. Unstrittig ist der jetzige Platz schlecht gemacht und öde. Dennoch dient er auch für kleinere "Events" wie zum Beispiel einem Wochen- oder einem Christkindlmarkt. Und genau für sowas, das das Viertel belebt, sollte auch künftig noch genügend Platz übrig bleiben. Also ein guter Mix aus freier Fläche (vielleicht mit attraktiver Pflasterung statt Asphalt) und mehr Grün bzw. - genau LugPaj - einer kleinen Attraktion wie ein Spielgerät (dies wiederum möglichst Vandalismus-resistent), das wär's denke ich.
Beiträge von NeuerGeograph
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Der Münchner Merkur berichtet heute wieder vom geplanten "Campus Heimstetten". Ihr erinnert Euch, das ist dieses für die geographische Lage tief im Landkreis München reichlich übertriebene Hochhaus-Gewerbepark-Projekt. Ein Paradebeispiel schlechter Kommunikation zwischen Kommune und Grundstückseigentümern/Investoren? Klingt jedenfalls ziemlich wild. Aber jeder, über den schon einmal selbst in der Presse berichtet wurde, weiß auch, dass Journalisten die Realität nicht immer ganz exakt abbilden. Gar nicht mal bewusst, sondern eher wegen dem Flüsterpost-Effekt oder subjektiver Bewertungen. Ich bin Amateursportler über den auch manchmal im Regionalsport berichtet wird. Ein aus meiner eigenen Sicht eher schlechter Wettkampf wird dann beim Journalisten zur sehr guten Leistung. So mein ich das. Aber dennoch: Ganz offenbar läuft's im Vorfeld der Planungen des Campus Heimstetten mglw. suboptimal:
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Sehe ich ganz ähnlich wie Isek. Würde besser ins Werksviertel passen. Wirkt wie ein Industriegebäude aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hier im Stadtzentrum wirkt es blas und unfertig, ein Stahl-Glas-Gittergerüst umringt von massiven, stolzen Steingebäuden. Positiv: Die Innenräume erscheinen sehr hell und heterogen. Auch die Dachterrassen sehen attraktiv aus und können das Arbeitsumfeld von Arbeitnehmern aufwerten. Die Situation wird im Vergleich zum bisherigen 60er Jahre Beton-Klotz nicht wirklich verschlechtert. Aber der große Wurf an einem solchen 1a Filet-Grundstück bleibt (wiedermal in München) aus. Mei, die tatsächlichen Architekten unter Euch wissen auch, dass ein Entwurf aus vielerlei Gründen den Zuschlag erhält. Die Außenwirkung ist nur ein Aspekt unter Vielen. Offenbar punktet dieses Gebäude mit Irgendwas...
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Gut, dass hier ein Hochhaus-Cluster entsteht. Ich will den neuen Entwurf nicht schlecht reden. Aber ... ein bisschen mehr spektakulär, ein bisschen weniger Vierkantbolzen, ein bisschen mehr Höhenunterschied zu den anderen Klötzchen, ein bisschen mehr das gewisse Extra, damit in 40 Jahren nicht wieder umgebaut oder abgerissen wird. Ein bisschen mehr Hypo-HH oder BMW-Vierzylinder. Ein bisschen mehr München - Stadt der Kunst und Kultur - Ästhetik... Ich fürchte nämlich, dass die Renderings viel besser aussehen als das Ganze dann in der Realität wird. Nämlich ein weiterer glas-grauer Kasten... Nun aber Schluss mit dem Pessimismus - ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Es hätte ja auch so kommen können: Abriss des 70er Jahre Gleko-Hochhauses und ein weißer 5-geschossiger Schuhkarton an der Stelle...
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derzberb. Hier wird keine Stadtlandschaft abgeschlossen. Die ist bereits in der Messestadt Riem, fünf Kilometer weiter westlich abgeschlossen. Dann kommen Felder, sogar Wald, dann Feldkirchen (auch ohne ein einziges Hochhaus). Dann Heimstetten als Ortsteil von Kirchheim. Hier ist keine Stadt mehr. Verdichtungsraum ja, aber ländlich geprägt.
Nochmal: In Kirchheim gibt es bislang kein einziges Hochhaus. Mit 5 Stockwerken ist in seltenen Einzelfällen, die man an einer Hand abzählen kann, Schluss. In Taufkirchen oder Ottobrunn passt das strukturell eher rein. Hier gibt es schon Hochhäuser. Insbesondere Ottobrunn ist städtisch geprägt, ähnlich wie Haar. Hier in Heimstetten passt das nicht strukturell. Es ist schlichtweg eine Stufe oder eher zwei too much, so sehr ich Hochhäuser selbst geil finde. Das wirkt dann in etwa so wie die Deutsche Edelsteinbörse in Idar-Oberstein. Das ist kein guter Städtebau. Da gibt's dann nur 5%, die dann sagen, wow, tolles Neubaugebiet. Der Rest schüttelt den Kopf. Garantiert. Einen Hochpunkt mit 10 Etagen als Landmarke lass ich mir vielleicht eingehen. Schließlich sind wir hier auch nicht im Bayerischen Wald. Aber solche Planungen mit bis zu elf 60m-Hochhäusern wären ja selbst in der Kernstadt München ein Aufreger, wie wir wissen.
Der Kirchheimer Gemeinderat wird hierzu schlichtweg niemals zustimmen. Und Nutzungsmischung WO/GE schön und gut. Aber wer möchte wirklich an (Europas meist befahrener) Autobahn in einem Gewerbegebiet wohnen? Mit suboptimaler Verkehrsanbindung, wo weiterführende Straßen teils nicht mal über Gehsteige verfügen? Wohnungsnot hin oder her. Wie MiaSanMia schon richtig konstatiert: Das hier ist rein Renditemaximierte Planung und ohne städtebauliches Gespür/Konzept schnell hingerotzt. Und wie ich schon vermutet habe: Wenn dann in einem Kompromiss die Hälfte realisierbar wird, ist's immer noch viel und ein gutes Geschäft für Rock Capital. Die sind doch auch nicht blöd und wissen auch, dass sie erstmal übertrieben hier reingehen. Zum Vorfühlen...
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Politischer Wille gepaart mit weniger Bürokratie...
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Gewerbegebiet "Campus Heimstetten" in Kirchheim
Kirchheim: Irritation um 60-Meter-Türme: Architekten planen mit bis zu elf Hochhäusern (merkur.de)
https://www.merkur.de/bilder/2…hitekten-2qkCbBOu5bfe.jpg
Das neue Gewerbegebiet "Campus Heimstetten" im östlichen Landkreis München, das teils auf dem stillgelegten Fabrikgelände von Farben Huber errichtet werden soll, ist schon seit Jahren im Gespräch. Es ist umringt von bereits bestehenden Gewerbeflächen. Zuletzt war es jedoch ein bisschen still geworden darum. Der Münchner Merkur berichtet nun von einer neue Planungsidee des Investors Rock Capital. Für die regionale Lage überraschend finde ich hierbei die Vielzahl von angedachten Hochhäusern. Das Gebiet würde, falls die Planung so käme, städtebaulich massiv verändert. Im Grunde passt das salopp gesprochen in der Lage so eigentlich nicht rein. Ich kenne das Umfeld bestens. Ich bin ganz in der Nähe aufgewachsen. Völlig vorhersehbar, dass dagegen die allermeisten Kirchheimer Gemeinderäte anrennen werden. Auch ich sehe diese Planung als übertrieben an, obwohl ich Dichte und Hochpunkten grundsätzlich wohlgesonnen bin. Die Hochhäuser sollen gemäß Visualisierung alle ähnlich hoch werden, was wieder zu einer Monotonie führt, obwohl doch etwas "Besonderes", ein "anderes Gewerbegebiet" geschaffen werden soll. Die begrünten Dachflächen sind m. E. geschenkt. Ökologische Pseudo-Nachhaltigkeit, wie ich finde. Aber, falls es die Nachfrage gibt, ja, eine Stapelung von Gewerbeflächen kann natürlich durchaus dem Flächenverbrauch entgegenwirken. Also auch irgendwie keine schlechte Idee. Auch wenn hier ein gewisser Funktionsmix und nicht ausschließlich Gewerbe entstehen soll: Wie wird es voraussichtlich mit der Gewerbenachfrage sein? Ist es mittelfristig überhaupt noch zeitgemäß so viele Büroflächen neu zu schaffen (Stichwort Wirtschaftskrise, Homeoffice, etc.)? Die Verkehrsanbindung in dieser Randlage - das Gemeindezentrum ist weit entfernt - ist nicht schlecht, aber auch nicht optimal. Es gibt eine Buslinie im 20 Minuten-Takt, die mit der U2 Messestadt Riem und der S-Bahn verbunden ist. Die nächste S-Bahn-Station ist zumindest fußläufig mit einem guten Kilometer etwas zu weit entfernt. Beim Autobahnanschluss sieht's besser aus: Der Anschluss "Feldkirchen-Ost" ist ca. 800m entfernt. Die Straße dorthin führt nicht durch Wohngebiete.
Ob Rock Capital mit der Visualisierung hier bewusst etwas übertreibt mit der Baumasse, um schlussendlich in einem möglichen Kompromiss mit der Gemeinde Kirchheim wenigstens "die Hälfte" oder "halbhoch" bauen zu können, was immer noch viel wäre? Ob das das Kalkül des Investors ist? Es wäre ja reichlich naiv, wenn er erwartet hätte, dass die 17.000 Einwohner-Gemeinde - vielerorts noch landwirtschaftlich geprägt und in der es bislang noch kein einziges Hochhaus gibt - nach so einer massiven und städtebaulich derart umwälzenden Visualisierung "Hurra" schreien würde...
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Die Holzbauweise ist gewiss interessant. Vielleicht hilft es auch einen möglicherweise angespannten Wohnungsmarkt in Pforzheim etwas zu beruhigen. Aber rein optisch? Hat die Physiognomie der 50er/60er Jahre. Optisch spannend oder pfiffig geht anders finde ich...
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Ich bin jetzt 45 und ich kann nicht ausschließen, dass ich diese zweite Stammstrecke erst befahren kann, wenn ich ein richtig alter Mann bin...
Die Bürokratie in unserem Land ist derart ausufernd, so dass kaum mehr was vorwärts geht. Die Deutsche Bahn mit all ihren Subfirmen ist ein sehr passendes Beispiel dafür. Ich wohne in Feldkirchen. Der S-Bahnhof dort hat eine neue Unterführung bekommen, ein neues Bahnsteigdach und eine Rampe samt Aufzug. Ne, ist natürlich nicht fertig. Wird seit Jahren gebaut - kein Ende in Sicht. Eigentlich möchte man meinen, sowas ist in einem Jahr machbar. Eine Zumutung grad für Kinderwägen, Rollstuhlfahrer, Rollatoren, u. dgl. Und ein optischer Saustall. Die Chinesen würden es in drei Monaten bauen (Ich weiß, das ist auch kein Maßstab - aber in dieser kurzen Zeit könnten sie es dennoch...).
Zurück zur Stammstrecke. Jetzt abbrechen - ich weiß nicht. Was soll man dann mit all den Hohlräumen machen. Und viele beauftragte Firmen würden wohl Schadensersatz fordern!? Etc pp. Irgendwie auch keine Lösung... Eieiei. Mich hat von Anfang an gestört, dass man hauptsächlich eben keine neuen Stadtgebiete erschließt. Was soll z.B. ein Bahnhof hinterm Rathaus (Marienhof), wenn doch 100m weiter vorm Rathaus (Marienplatz) bereits einer ist. Warum nicht wenigstens Odeonsplatz mit U-Bahnanschluss verbinden... Und klar: Die Kosten werden am Ende abermals höher, als sie jetzt aufgestockt sind. Ein Milliardengrab ja...Und dann, wenn's 2040 (vielleicht) fertig ist? Schon wieder ein alter Hut, da die Planung von 2000 stammt??
Also ich seh's ganz ähnlich wie Ihr: Nord-Südring und so statt Zentrum - wäre wohl schlauer gewesen. Ne U-Bahn in Pasing wär aber übrigens auch schon eine größere Abhilfe. Aber das ist eine andere (ebenso langwierige) Gschicht...
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Äußerlich von der Optik halt eher Plattenbau 2.0 ...
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Herzlich willkommen und Danke für Deine Bilder mucP!
Vermutlich ist der Stadtgestaltungskommission der ungewöhnliche, in der Fassade weit aufgerissene Eingangsbereich des Neubaus auch nach Anpassung weiterhin etwas suspekt. Ich begrüße diese mal etwas andere, moderne, vielleicht so gar modische Eingangssituation. Könnte auch ein Apple-Store sein. Der Schwung der jungen, hippen, digitalisierten IT-Generation. Das ist Ausdruck des Jahres 2022. Ich bedauere daher, dass der ursprüngliche, m.E. viel stimmigere, wertiger erscheinendere, dreidimensionalere Entwurf nicht umgesetzt wurde. Ich bin generell zwar eher konservativ und bin sehr für den Erhalt alter Häuser oder Straßenzeilen, auch in Details. Aber: All das, was wir heute bewundern und froh darüber sind, dass es es noch gibt bzw. damals genauso (spektakulär) gebaut wurde, ist irgendwann selbst historisch und eben Ausdruck seiner Zeit. Jede Stadt erzählt diese Geschichte anhand Relikten aus unterschiedlichen Zeiten. Wie fad wäre es, wenn ganz München nur aus den rechteckigen, glatt geschleckten 50er Jahre Fassaden bestehen würde? Gemäß Stadtgestaltungskommission wäre das aber vermutlich schön einheitlich und alles passt sich einander an. Eine ausgeprägte Jugendstilfassade zum Beispiel oder ein Bau der klassischen Moderne war einst mutig, andersartig, nicht unbedingt nach historischem Vorbild. Auch nicht unbedingt sich an die Umgebung anpassend. Aber heute - 100 Jahre später - mitunter Lieblinge der Stadtgestaltungskommission. Ich finde schon, dass andersartige Fassaden Straßenzüge stören, jedoch genauso gut auch bereichern können. Kommt auf die Lage an. Ich denke in diesem Fall, in diesem Viertel, in diesem Straßenzug, hätte der ultramoderne Erstentwurf eine Landmarke gesetzt, bereichert und nicht gestört. In 30 Jahren unter Denkmalschutz und in 100 Jahren bewundert. Das ist ein bemerkenswertes Gebäude von 2022 hätte man 2122 gesagt. Toll, dass das damals so umgesetzt wurde hätte man sich dann gedacht.
Ja, und nun ist tatsächlich wie Du sagst alles recht banalisiert worden mucP. Wie es auch so oft mit den gestutzten Hochhäusern der Fall ist: Heraus kommt eine Kompromisslösung, mit der beide Seiten grad so leben können. Der Architekt banalisiert seinen Entwurf zähneknirschend, die Stadtgestaltungskommission gibt den immer noch leicht andersartigen Entwurf zähneknirschend "frei". Super happy ist keine der beiden Seiten, aber beide können damit leben. Das Ergebnis ist eine Kompromisslösung und wenig spektakulär. Der Mut fehlte. Das ist eben Demokratie.
Immerhin bleibt dann doch eine etwas ungewöhnliche Öffnung der Fassade mit einem modischen Schwung. Experten werden das in 100 Jahren durchaus auf unsere Zeit datieren können.
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Wikipedia
Plotzhotzen, ich bin studierter Geograph und hatte das Thema Weltstadt unter anderem in der Diplomprüfung. Aber egal, glaub was Du willst.
Und Deinen München-Hass haben wir hier im Forum langsam begriffen. Hass ist auch oft Neid (auf Erfolgreiche). Gibt's viele Beispiele in der jüngeren wie älteren Geschichte. Musst Du nicht ständig wiederholen, dass Du München total Scheiße findest. Kannst Du aber. Jeder darf seine Meinung x-fach äußern, jeder hat ne andere Freizeitbeschäftigung.
Viele Grüße in die Weltstadt Frankfurt
Zum Thema: Ich erfreue mich auch wie viele von Euch an Hochhäusern. Ein wohlproportioniertes, hohes Hochhaus ist was Geiles. Aber weshalb muss München unbedingt hohe Hochhäuser haben? Muss es doch nicht. Warum erzwingen? Wenn ein großer Teil der Stadtgesellschaft dies nicht möchte und dies verhindert, dann ist es eben so. Dann ist das die Geschichte dieser Stadt. Hohe Hochhäuser sind kein Merkmal von München. München hat andere Qualitäten bzw. andere Merkmale und braucht nicht notwendigerweise hohe Hochhäuser. Ich bin die öffentliche Diskussion mittlerweile leid. Finden wir uns damit ab. Es ist nie gut etwas zu erzwingen. Wer hohe Hochhäuser erleben möchte kann z.B. in die USA fahren. Oder nach Benidorm oder nach Frankfurt am Main. Dort sind sie stadttypisch. Bei uns nicht. Is so. Is auch nicht schlimm.
Meine Meinung: Die HH, die am Hirschgarten geplant sind, gefallen mir persönlich nicht. Diese schrägen Aufzüge etwa wirken so ungelenk und nehmen die gewisse Eleganz, die man von den frühen Renderings her kennt. Hey, baut doch Eure typischen Münchner 15-Stöcker hin, zwei, drei. Passt auch zu den am Bahnhof Hirschgarten bereits vorhandenen HH. Das wäre typisch für München. Hohe Hochhäuser sind's eben nicht. Warum ändern und erzwingen? Es sind ja schließlich auch nur Prestige-Bauten und Landmarken. US-Amerikanische Städte haben das vielleicht auch nötig. München hat es nicht. Und Frankfurt am Main ist nach der Zerstörung im 2.WK einfach einen anderen Weg gegangen. Jede Stadt hat ihren Weg.
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München hat glaub ich 200-300 Hochhäuser. Gar nicht so wenige oder? München wird sehr oft unterschätzt. Auch bei diesem Thema. Nur hat München halt keine besonders hohen Hochhäuser. Da gibt es aber weltweit auch viele andere ähnlich große Städte, bei denen das so ist. Um eine Weltstadt zu sein benötigt man nicht notwendigerweise Hochhäuser, weder niedrige noch hohe. München ist Weltstadt. Wien ebenso und Mailand wohl auch. Frankfurt nicht, einzig aufgrund der zu geringen Einwohnerzahl von deutlich unter einer Million. Ja das ist ein Kriterium. Paris hat übrigens unter 3 Millionen Einwohner (innerhalb der administrativen Stadtgrenzen), also keineswegs 15-20 Mal mehr wie Frankfurt. Bei vielen Städten wird die EZ der Metropolregion benannt. Dann hat natürlich Paris ganz viele Millionen EW. München hätte dann auch über 3 Millionen. Man muss bei der EW-Zahl immer vergleichbare Parameter verwenden. Hauptwohnsitz/Nebenwohnsitz wäre das nächste Thema... Vielleicht hast Du aber auch einfach die Stadtfläche gemeint Regent...Sei's drum.
Ein noch krasseres "Missverhältnis" von EWZ oder Fläche und Anzahl von echten Wolkenkratzern hat übrigens Benidorm in Spanien. Wer das noch nicht kennt, unbedingt mal googeln. Ist dort derart übertrieben, dass es schon wieder äußerst lässig ist finde ich...
Aber mal was Anderes Freunde - wir kommen hier gehörig vom Thema ab (ja ich besonders, ich weiß). Wir müssen aufpassen, dass die Admins uns nicht ermahnen
Also wieder zurück zum Thema HH an der Paketposthalle.
Kann es sein, dass hier auch besonders diejenigen aufbegehren, die damals gegen das ursprünglich geplante höhere Hochhauscluster waren? Dass die sich auf den Schlips getreten fühlen? Die Gebäudehöhen am heutigen Bahnhof Hirschgarten wurden ja quasi halbiert im Vergleich zum Ursprungsentwurf. Dies würde jetzt durch die beiden 155m Türme freilich im Nachhinein wieder etwas konterkariert... Meine Vermutung: Vielleicht auch deshalb der große Gegenwind heute...
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Vermutlich war die Schrebergartenanlage vor dem ÖPNV-Knotenpunkt da.
Die jetzt aufzulösen mit dem Argument, ihr versaut uns hier die Dichte, geht halt nicht.
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^ "die Halle mit dem charakteristischen Dach ist Geschichte"
Das war übrigens der größere Teil der allerersten BMW - Produktionshalle. Hier wurden ab 1918 erstmals BMW Motoren in Serie gefertigt. Dieses Bauerbe ist nun ausradiert.
Ein kleinerer Teil steht allerdings noch östlich davon auf dem Areal von BMW Group Classic und bleibt erhalten.
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Toll, was sich in Leipzig tut. Und was sich rund um die Georg-Schwarz-Straße tut. Ich bin aus München und war im Jahr 2001 Praktikant im ASW (Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung). Es war noch eine ganz andere Zeit. Man ging davon aus, dass Leipzig weiter schrumpfen wird was die Einwohnerzahl angeht. Man versuchte neben den Plattenbauvierteln auch die engen Altbauviertel aufzureißen, nicht mehr alles zu sanieren, sondern mehr abzureißen. Grünverbindungen schaffen. So gab es damals auch die interne Idee eines vom ASW beauftragten Planungsbüros die Seitenstraßen der Georg-Schwarz-Straße mittig aufzubrechen, dort also auf jeder Seite zwei, drei Gründerzeithäuser rauszunehmen, um eine versetzt parallel zur Georg-Schwarz-Straße verlaufende Grünverbindung zu schaffen. Das Credo war: Zahl der Altbauten (mit damals noch sehr hohem Leerstand) zu reduzieren und für die verbleibenden Bewohner das Wohnumfeld verbessern. Vom Grundsatz her nicht unbedingt ein schlechter Gedanke. Aber wenn ich mir die von Euch in den letzten Tagen, Wochen und Monaten geposteten Bilder (mit Genuss) so anschaue, dann sehe ich, es wird gefühlt jedes Gründerzeithaus saniert. Ob unter Denkmalschutz oder nicht. In München oder auch Wien wird da viel schneller mal abgerissen. Und ich lese: Leipzig hat wieder über 600.000 Einwohner. Wenn ich das 2001 im Praktikum gemutmaßt hätte, wäre ich ungläubig angeschaut worden. Eher ging man 2001 davon aus, dass Leipzig bei rund 400.000 bis 450.000 Einwohner liegen würde in 20 Jahren. Ich habe damals diesem Planungsbüro einen emotionalen Brief geschrieben, dass das Aufbrechen der komplett erhaltenen Gründerzeitblocks keine gute Idee sei und man sich freuen sollte, das Leipzig trotz der Bombardierungen im 2. WK und den Planungen der DDR zum Flächenabriss (die wären für die 90er Jahre vorgesehen gewesen) so einen in Deutschland nahezu einzigartigen Gründerzeitbestand vorzuweisen hat und man bitte nicht aufbrechen soll, sondern erhalten. Auch wenn die Qualität der Häuser nicht ganz mit der z.B. im Waldstraßenviertel zu vergleichen ist. Sie sind doch schlichter, kaum unter Denkmalschutz. Dennoch und Gott sei Dank (kaum durch meinen Brief, aber vielleicht ein klitzekleines Bisschen auch deswegen) kam es anders. Nach und nach füllten sich die Häuser, wurden sie saniert. Vermutlich ist der Leerstand heute im Viertel recht gering!? Leider bin ich nur noch selten vor Ort. 2001 war das Viertel um die Georg-Schwarz-Straße eher trist und sehr einfach, fast etwas ärmlich. Heute vermute ich ist es beinahe ein angesagtes Viertel. Wie von Euch schon angedeutet hat sich an der Merseburger Straße sogar Subkultur angesiedelt. Tolle Sache. Nur eines nervt gewaltig: 2001 wie heute. Diese zweifelhafte "Ästhetik" der Tag-Schmierereien (Sachbeschädigungen). Nix gegen gutes Grafitti, aber dieses "alles sofort verunstalten" wollen ist schon sehr sehr ärgerlich. Alleine schon für den Maler, der sich bemüht hat die Fassade akkurat zu streichen. Ich hoffe ab und an werden auch der ein oder andere Schmierer von der Polizei auf frischer Tat ertappt und erhält eine empfindliche Strafe. Lange Rede-kurzer Sinn: Toll Leipzig, was Ihr an Bauerbe erhaltet und wie bemüht viele dieser Sanierungen sind!! Hut ab!
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Naja, Eyecatcher bzw. Aushängeschilder moderner Architektur gibt es ja gerade hier an diesem Ort in alle Himmelsrichtungen wie kaum sonst wo in München. Ein Automobilwerk ist eben in erster Linie ein funktionales Gebäude. Die fehlende Höhenentwicklung (damit meine ich etwa + 2 - 4 OG zu dem Entwurf) wundert mich viel mehr jedoch deshalb ein wenig, hat man doch im Stammwerk von BMW seit Jahrzehnten notorisch Platz- bzw. Erweiterungsprobleme. BMW möchte dieses Werk aber unbedingt halten. Es ist das Stammwerk. Es hat mit Tradition zu tun, die bei BMW zumindest einigermaßen hoch gehalten wird. Heute würde man niemals so weit innerhalb der Stadt ein Werk bauen. Doch Anfang der 1920er Jahre, als die Fabrik entstand, befand man sich noch auf der grünen Wiese am Stadtrand. Die ganze Logistik (Just-in-time LKW-Anlieferung, Mitarbeiterbusse, etc.) in diesem beinahe innerstädtischen Bereich ist heutzutage eine immense Herausforderung. Auf der anderen Seite: BMW weiß das selbst und wird sich was dabei gedacht haben. Scheinbar langt's.
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Klar kann man so eine Fassade bauen, aber hier in der Altstadt wirkt sie städtebaulich bzw. optisch nicht sonderlich gewinnbringend. Besonders die Dachkante ist maximal einfallslos. Im Stile eines Low Budget Hotels im Gewerbegebiet auf der grünen Wiese...
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Das einst gesteckte Ziel die neue Großmarkthalle im Jahr 2030 zu eröffnen wird nun ein sehr sportliches Ziel...
Großmarkthalle München sucht nach fünf Jahren wieder Investor (merkur.de)
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Das Büschl-Investorenprojekt für die neue Großmarkthalle kann so zunächst nicht einfach umgesetzt werden berichtet der Münchner Merkur. Es muss nun eine EU-weite Ausschreibung erfolgen: