Für die Leute im Plattenbau dafür wahrscheinlich schon, wenn sie aus dem Fenster gucken und mal was die Monotonie sprengt. Zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Irgendwann werden ja auch die Plattenbauten mal fallen (müssen). Langfristig gesehen haut das schon hin.
Beiträge von yourrulez
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Habe selbst 5 Jahre dort gelebt und stimme zu. Es bleibt genug Friedrichshainer charme übrig, öffentliche Infrastruktur gehört gepflegt.
Am schlimmsten finde ich jedoch die allgegenwärtigen Glasscherben in Friedrichshain, Kreuzberg und Prenzlauer Berg. Es sollte Ehrensache einer Hauptstadt sein nicht kampflos im Scherbenmeer zu versinken. Ich habe ein kleines Baby und werde - so schade es auch ist denn ich liebe es hier - wahrscheinlich deswegen irgendwann weg ziehen.
Ich bin aus dem Grund auch aus dem Ring ins Umland gezogen. So habe ich Wald, Seen und freundliche Leute aber kann immer ins geliebte Berlin fahren, wenn ich es dann haben möchte. Früher hat mich das nicht gestört und ich würde sogar behaupten, es war mit der alten "Station" auch viel schlimmer, aber da war man auch noch jung und musste sich nicht um den Nachwuchs kümmern. Heute lebe ich am Stadtrand einfach besser, die Nähe zur großen, aufstrebenden Stadt und dessen Möglichkeiten sind aber herzlich Willkommen. Auch wirtschaftlich natürlich.
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Bei Union hängt es aber noch am Verkehrskonzept. Mit dem Regionalbahnhof in Köpenick (RE1 Halt), der bis 27 fertig sein soll und vom dem aus der Fanmarsch los geht, wird sich das aber legen. Dann kann die Försterei auf 37k ausgebaut werden. Und NEIN! Wir ziehen nicht mit Hertha in ein Stadion.
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Ah, okay, der CA Immo Turm. Die waren ja noch im Klinsch mit der Stadt, wollen aber. Hängt am Ende ja an der S21. Wenn die weiter so langsam gebaut wird, wird der Turm bei steigendem Meeresspiegel dann vllt. 105m hoch... Hier wurde auch ein Turm im Süden des HBFs erwähnt. Also die Brache an der Einfahrt zum Stadthafen. Da habe ich nie etwas drüber gelesen, was dort passiert und schon gar nicht über einen Turm. Wo kommt die Info her?
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Soweit ich weiß, soll es ja noch irgendwann das Hochhaus nördlich des Hauptbahnhofs geben... - südlich der Invalidenstraße, dort wo die S-Bahntrasse gebaut wird. Da waren glaube ich 120m geplant...
Du meinst neben dem Edge Gebäude?
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Man muss aber auch dazu sagen, dass die Visu ziemlich unpräzise ist. Zum einen hat erst 1 von 3 Gebäuden ein richtiges Rendering, das kann sich ja unter Kahlfeld noch ändern. Zudem wurde in der Visu der hinterste Turm mit Sockelbau so halb vor den TLG Riegel gesetzt, der ja in Echt verschwinden wird. Auch fehlt der 4. Turm oder der 2. TLG Turm weiter rechts samt Sockelbebauung (Bis an die Karl Liebknecht Straße ran) und neue Straßenanbindung. Ist alles sehr grob, ich denke, dass es am Ende auch ganz anders aussehen kann und wird. Abwarten und Tee trinken.
A propos: Was ist eigentlich mit dem TLG Riegel? Mein letzter Stand war 3. Quartal 22 für den Abriss. Hat da wer etwas gehört?
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Wobei man dazu sagen muss, dass viele Familien nach Brandenburg in die Speckgürtel gezogen sind. Die sind also nur nicht mehr in der Statistik, da sind sie aber noch. Arbeit gibt es zu mindestens genug für alle.
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Der Turm sollte meines Wissens, genau wie der Chippi gegenüber, 2025 stehen und der ist ja auch noch nicht im Bau, da 2. Bauabschnitt. Grundsätzlich hat man also noch genug Zeit, es werden aber wohl 1. Bauvorbereitende Maßnahmen sein. Wir werden sehen.
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Die Kreativität ist da, nur nicht bei Senat und Verwaltung. Und da will auch bei den jetzigen Strukturen in dem Bereich in Deutschland keiner hin, außer man hat sich auf die Fahne geschrieben sein ganzes (Arbeits)Leben mit langatmigen Luftschlössern zu füllen.
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Okay, das macht natürlich Sinn wenn man den Tower als Initialzündung versteht. Ich bin sehr gespannt was dort folgen wird, aber bewundere schonmal den Mut und Unternehmergeist der Initiatoren. Ich frage mich ehrlich gesagt immer wieder was denn die Linke eigentlich für Zukunftsvisionen hat, außer auf ewig den längst vergangenen Zeitgeist der 70er und 80er „konservieren“ zu wollen.
Vom "Hohe Neun" aus geht es aus dieser Perspektive hinter dem Estrel am Neuköllner Schiffahrtskanal schon langsam weiter. Gut zu sehen in diesem DAF Thread. Dort wird seit letztes Jahr ebenfalls gebaut. Ums Wasser herum tut sich also schon einiges.
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Das hängt wohl mit den zwischenzeitlich wirtschaftlichen Problemen des Investors zusammen. Nach einem Veräußerungsprogramm das vor kurzem abgeschlossen wurde scheint nun aber wieder mehr Cash vorhanden zu sein um die eigenen Projekte voranzubringen (Meldung Spon).
Das passt. Denn The Wilhelm ist nicht das einzige Projekt des Entwicklers, was steht. Eigentlich fast alle.
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Man erfährt nur in der Pressemitteilung von Art Invest, dass für den JaHo Tower derzeit ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt wird.
Der zweite Bauabschnitt, der JaHo Tower nach dem Entwurf von David Chipperfield Architects Berlin, umfasst ca. 20.000 m² Geschossfläche. Seine ruhige und elegante Kubatur verleiht dem Baukörper in der Fern- und Nahwirkung eine unverwechselbare Identität und bildet den Abschluss des dreigliedrigen JaHo-Ensembles. Für den JaHo Tower wird derzeit ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt.
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1. kriegen "die Franzosen" es auch nicht in nur 2 Jahren hin. Planungen laufen schon ne Weile und Olympia beschleunigt immer Projekte.
2. ist der Imagefilm sehr viel Augenwischerei, wer hinschaut sieht unzählige Vorschläge die vor Ort gar nicht pratikabel sind (Rasenfugen auf den Champs zum Beispiel, da viel zu viele Leute alles Platt latschen, oder die Austriebe an den Bäumen in Fussgängerhöhe belassen, ...),
3. Haben die Champs-Elysees einen anderen nationalen und internationalen Status und Markenwert mit all den Luxusmarken vor Ort und profitieren daher von anderen Finanzierungen
Lassen wir lieber die Vergleiche, da wir hier Historisch, stadtplanerisch und politisch von ganz anderen Dimensionen sprechen.
Ich hoffe nur auf zügige Umbauarbeiten auf den Linden, auf eine Bauorganisierung die visuell und für den Fussgänger wenig störend ist.
Zu 1: Über Verkehrswende quatschen wir in Deutschland auch schon seit Jahren, groß was passiert ist aber nicht. Und die Planungen laufen bei UdL auch schon ne Weile. Olympia ist natürlich ein beschleuniger, klar.
Zu 2: Wie jede Visualisierung. Man kann sich aber schon ganz gut vorstellen, wie die wichtigste Straße des Landes in konkret 2 Jahren aussehen wird.
Zu 3: Frankreich als zentralisiertes Land, wo alles auf Paris ausgelegt ist und dort wiederrum die Champs-Elysees die Prachtstaße schlechthin bildet, kann man schwer mit Deutschland vergleichen. Auch wenn UdL sicher historisch und politisch eine ganz schöne Hausnummer sind, könnte ich mich selbst in Berlin nicht entscheiden, ob jetzt UdL oder Ku'damm die "Nr 1" ist. Was "all die Luxusmarken" angeht, ist der Ku'damm sicher vor UdL. Und im dezentralem Deutschland gibt's da ja noch eine ganze Latte solcher Meilen. Wie es auch immer sein mag, politisch und besonders wirtschaftlich ist Deutschland ein größeres Schwerkaliber als Frankreich, da kann man schon ein bisschen mehr Ehrgeiz und ein Ergebnis erwarten, dass der Wirtschaftsmacht auch gerecht wird.
Ansonsten hoffe ich natürlich auch auf zügige Umbauarbeiten, frage mich aber, warum hier wieder nicht in einem Zug gebaut wird - Wozu dieser Zwischenschritt. Seit Jahren ist alles mit Baustellen zugekleistert und bis 2028 wird sich daran wieder nichts ändern. Meine Freundin ist vor 9 Jahren von Portugal nach Deutschland gezogen. Sie hat UdL noch nie Baustellenfrei gesehen und wird es bis 2028 auch nicht. Das sind 15 Jahre! Womit ich wieder bei meiner Ursprünglichen Frage angekommen bin. Warum schaffen wir es nicht, nach Jahrelanger Planung in einem Zuge eine gescheite Umsetzung hinzubekommen. Ich hätte kein Problem damit, wenn man jetzt sagt, wir reißen, wie in Paris, alles für 2 oder 3 Jahre auf und dann erstrahlt der Boulevard in einem ganz neuen Gewand, bietet mehr Aufenthaltsqualität, Außen Gastronomie wo früher Autos fuhren, Spielplätze für Kinder usw. usw. So wie man das Europaweit gerade tut. Hier wird jetzt nochmal 6 Jahre rumgedocktert und ich wette, dass wir 2029 oder 30(!) dann dort auf einer halbgaren, von Kompromissen strotzenden Lösung stehen, mit der keiner richtig zufrieden ist. Das nervt. Also mich persönlich, der sich für Stadtentwicklung und Architektur als Hobby interessiert und mit den Details unserer Planungsprozesse wenig am Hut hat (Zum Glück!), nervt es. Anderen mag das vllt. anders gehen, wer weiß.OT dorthin verschoben. Hier nun weiter im Thema UDL. Danke
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Ich frage mich, warum die Franzosen sowas in 2 Jahren hinbekommen, mit Marketing und konkreter 3D Visualisierung und wir für ne halbgare Lösung mit aufgezeichneter Kartenversion in 8-10 Jahren? Wann sind wir so träge, langsam und visionslos geworden?
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Das sieht eher aus wie eine Bobbycarrennstrecke für 3-jährige anstatt ernstzunehmendem Städtebau. Bis auf ein paar Leitbauten kann man von Glück sagen, dass hier einiges schon nachverdichtet worden ist und nun in den nächsten Jahren nochmal einiges passieren wird.
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Erinnert mich irgendwie an ein Kreuzfahrtschiff. Zur Spreeseite würde das ja sogar ganz gut passen. Am wichtigsten ist aber die auf den Visualisierungen zu sehende Gastro an der Spree-Promenade.
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Soweit ich weiß schwebt immer noch das Gerücht über ein Hochhaus vor dem Südkreuz durch die Luft - Dort wo jetzt das verlassene weiße Gebäude neben der BSR ist. Das wäre natürlich schöne Einfassung des Platzes.
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^Wenn du so einen riesigen Balkon über dir hast (also vom Nachbarn über dir), kann kaum Sonne/Licht in die Wohnung kommen - ich wüsste nicht was daran toll ist. Da es sich außerdem um eine Art Steg handelt, wird die Aussicht auf die Spree natürlich verschlechtert bzw. wirst du dann davon vom Wohnzimmer aus gar nichts mehr sehen. Sommer ist es ja in Deutschland max. ein halbes Jahr, daher verstehe ich persönlich diesen Balkon-Fetischismus so und so nicht...
Die ganze Konstruktion erscheint mir außerdem äußerste unästhetisch.
Wahrscheinlich hat der Architekt in die Zukunft gedacht, wenn Sommer in Deutschland 3/4 des Jahres dauert. Ich finde das ziemlich zukunftsorientiert.
Ich persönlich mag Balkone, aber so lange Balkone sind für die unteren Stockwerke wirklich nicht so doll, oben ist das natürlich ein Hammer. Trotzdem, die kleine persönliche Außenfläche ohne die Haustür zu verlassen ist schon wichtig.
PS: Das ist übrigens die Dahme auf Höhe der alten Olympia Regattastrecke, nicht die Spree. -
Zu Barcleona / Toulouse: Ich würde sagen: Reiches historisches Erbe, ob dort aber so viel neues, gelungenes entsteht , wage ich zu bezweifeln...
Das gilt für so einige Europäische Metropole. Lissabon ist da auch so ein Beispiel. Immer wenn ich dort hin zu meinen Verwandten fliege kann ich es kaum fassen, wie man außerhalb der historischen Substanzen Stadtentwicklung betreibt. Eine strange Mischung aus US-Autogerechter Highway-Stadt und Kommiblocks ohne den Grünanteil. Ganz furchtbar abschreckend.
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Es sind sogar 2 Bootsanleger, mit denen man aus Richtung Stadt und Köpenick / Brandenburg den Park erreichen kann. Mir gefallen die Pläne auch sehr gut, als Familienvater freue ich mich schon mit dem Boot dort hinzufahren und anzudocken. Für Kinder wird das sicher eine tolle Sache. Wer in Berlin auf einen großen Freizeitpark hofft, der sollte seine Hoffnung eher auf Karls legen. Der Park ist jetzt schon toll, wächst stetig und wenn ich richtig informiert bin, soll da in den nächsten Jahren auch noch für 100 Millionen investiert werden. Platz scheint man da auf dem alten Kasernengelände zumindest massig für Erweiterungen zu haben.