Beiträge von yourrulez

    Was ist denn, wenn man einfach eine Mischung aus beiden Plänen nimmt. Entsiegelung und hist. Blockrand muss sich ja nicht komplett ausschließen. Wenn ich mir die Pläne von Grün Berlin angucke gefallen mir eigentlich 4 Sachen:


    - Die Promenade zur Spree inkl. Wasserbecken

    - Grüne Spandauer Straße

    - Roter Platz als "Podest"

    - Großer Spielplatz für Familien


    Dazu ist der Blockrand beim Marx-Engels-Forum sowie auf der östlichen Seite der Spandauer schon möglich, mit Hinterhof der als öffentliches Marx-Engels-Forum dienen kann. Ich habe da mal meine ganzen Paint-Skills rausgeholt wie ich mir die Kombi vorstellen kann.

    image.php?img=masterplan-historischc3iax.png


    Ist natürlich nur eine grobe Skizze, ob das jetzt so passt muss man ausmessen, aber zu mindestens kommen beide Parteien etwas auf ihre Kosten.


    PS: Ich habe keine Ahnung, wie man hier das ganze als Vorschaubild einfügt. Kann gerne jemand ändern. Quelle bin ich.


    E: Den Bereich "Neu gestaltete Grünfläche inkl Spielplätze etc." kann man natürlich auch einfach Analog des Planes der Grün Berlin entwickeln. Das passt wie der "rote Platz" zu den restlichen Planungen der Umbauung der Spandauer sowie der hist. Bebauung des Marx Engels Forum inkl. was dann wirklich eines wäre.

    Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Mir ist noch im Kopf wie man letztens ein unerwartetes Wirtschaftswachstum von 4,9% statt 2,5% für 2022 erreicht hat (Bundesschnitt 22 war 1,8%). Zitat: "In Euro gemessen bedeutet das für das Land Berlin ein kräftiges Plus von fast 7,4 Milliarden Euro bei der Bruttowertschöpfung."


    Entsprechend müsste der Logik nach auch die zusätzlichen Steuereinnahmen gewesen sein. Hat RRG wirklich so eine Misswirtschaft betrieben, das in Kombination mit den steigenden Zinsen auf die Schulden es trotz jahrelangem überdurchschnittlichem Wachstum der Wirtschaft auf rote Zahlen hinaus läuft?! Und wer kalkuliert das? Was wären denn die Folge dieser Rechnung gewesen, wenn die Wirtschaft wirklich "nur" 2,5% gewachsen wäre? Und sind 22 Millionen für die schwächsten der Gesellschaft und Weihnachtsmärkte einsparen jetzt das, was da im Verhältnis zu den Milliarden-Summen von denen wir hier reden, was den Unterschied macht?! Vllt. sollte man mal den kranken Wasserkopf entschlacken und endlich mal wirklich digitalisieren um effizienter Arbeiten zu können. Wir leben in einem Land, wo nach über 30 Jahren öffentlichem www in Europa das DIN-A4 immer noch das gängigste Dateiformat ist. Und Digitalisierung stellt man sich so vor, das man zusätzlich zum Papierkrieg denselben Mist als PDF oder mit Glück auf einer Webseite die aussieht wie in den 90ern erledigen kann - oft ergänzt durch den postalischen Weg. Und Rückantworten per Post. Großes Kino. Aber am Weihnachtsmarkt, Obdachtlosen- und Suchthilfe sowie Spielgeräten sparen...

    Soweit ich weiß geht es ja bei dem Prozess hier nicht hauptsächlich um die Pflasterung und Neugestaltung, sondern um die technischen Anlagen darunter um den Platz in Zukunft besser als Event-Location nutzen zu können. Das man dann in einem Zuge das ganze auch etwas "aufmöbelt", finde ich okay.

    ch habe viele Projekte in dieser Form gesehen, ob in Hamburg, Düsseldorf oder Köln, aber so Inspirationslose Architektur, so langweilige Gestaltung ohne Flair habe ich bisher nur in Berlin gesehen.

    Reden wir hier von demselben Elements?

    Bild: https://www.developmentpartner.de/assets/images/gallery/berlin-elements/image003.jpg


    Bild: https://www.developmentpartner.de/assets/images/gallery/berlin-elements/image004.jpg

    © Development Partner AG / J. Mayer. H. Architekten


    Also so eine Aussage verstehe ich einfach nicht. Man findet sicher einige Gebäude an der MediaSpree um die Mercedes Benz Arena, die als einfältig zu bezeichnen sind. Aber im ganzen ist MediaSpree deutlich besser als was wir in der EuropaCity haben. Dieses Projekt aber ist sicher eines der besseren. Wir haben hier nicht die übliche Boxenform und on top noch einen neuen öffentlichen Raum mit Verweilqualität und sogar Gastro (laut Visu). Und in Hamburg, Köln und Düsseldorf wird auch viel Schund gebaut. Klar kann man sich da die Leuttürme raussuchen, alles andere für sich ausblenden und dann raushauen, das dort alles Gold ist. Objektiv betrachtet ist das aber falsch.

    In der Tat ist der Büromarkt in Berlin weiter mit großer Nachfrage. Kein Wunder bei 80k+ Einwohner und 4,9% Wirtschaftswachstum im Jahr 2022. Die anderen Jahre sahen ja nicht viel anders aus, sieht man mal von den Corona Jahren ab was den Zuwachs angeht, da die Einreise damals einfach schwer war. Und mal zum Thema magische Grenze von 30 Minuten:


    Wenn ich meine 5 nächsten Arbeitskollegen und mich angucke dann wohnen die alle über diese Grenze hinaus, Arbeitsort Charlottenburg:


    2x Köpenicker Region (Woltersdorf, Schöneiche) ca 1h 10 min

    1x Neuruppin (ca. 1h)

    1x Potsdam (ca. 45 min)

    1x Prenzlauer Berg (selbst das ist 40+ min, obwohl Ring zu Ring)


    Da ist es logisch, das ohne HO das für viele nicht vereinbar wäre mit dem Privatleben. Wir kommen alle 2-3 mal die Woche in die Stadt. Runtergerechnet auf 5 Tage ist das okay. Ähnlich wird wohl auch der Schnitt sein seit Corona. Der Nachfrage hat das trotzdem keine Abkehr getan. Aber wie gesagt, liegt es an der Bevölkerungsentwicklung und dem Wirtschaftswachstum. Da kann man Berlin aber sicher nicht mit irgendeiner x-beliebigen Mittelstadt oder Kleinstadt vergleichen. Eigentlich wenn man es auf die Zahlen der letzten Jahre sieht mit keiner Stadt in Deutschland.

    Das einzige was mich derzeit ein wenig Hoffnung gibt ist die neue politische Situation in der Stadt, die sicher einem möglichen neuen Investor offener und pragmatischer für Lösungen entgegensteht. Unter der alten Regierung wäre die Situation wohl das Ende des Projekts gewesen. Mit etwas Glück kommt ein neuer Investor und der Entwurf wird sogar nochmal überarbeitet.

    Schön zu sehen, das es hier weiter geht. In der Tat architektonisch eines der ansprechenderen Quartiere die in Spandau derzeit im Bau sind - und das bei direkter Havellage. Man kann auf das Endergebnis gespannt sein. Ich habe mal gegoogelt: Weitere Infos und Visus dazu gibt es auch auf der Webseite des Projektentwicklers sowie mit ein paar "Eco-Facts" dazu auf ecobuilding.de - Das scheint sowas wie eine Brand-Seite von denen zu sein.

    Habe die Petition unterschrieben und auch weitergeleitet im Freundeskreis. Mein letzter Stand war, das der Bezirk plante so etwas wie eine feste Markthalle im Thai-Markt zu errichten. Jetzt soll er weg geschoben werden? Das ist ein absolutes No-Go! Eigentlich allgemein das sie sich einmischen. Der Thai-Markt ist genau deshalb so schön, weil er nicht von oben (ver)(ge)plant wurde, sondern natürlich entstanden ist...

    Grundsätzlich sind das ja erst einmal gute Nachrichten, das es dort irgendwie zu einer Bewegung kommt. Der Zeitrahmen ist natürlich wieder eine Bank. Die Kosten sind natürlich happig. Wenn ich Bund lese kommt bei mir auch direkt das ungute Gefühl hinzu, das es sich um ein steriles und isoliertes Viertel handeln wird. Ich hoffe inständig, das zu mindestens die Uferpromenade mit der erwähnten Gastronomie bespielt wird - Quasi eine Weiterführung der "Gastro Meile" entlang des Schiffbauerdamms. Der Ort ist ja quasi dafür Prädestiniert. Dinieren mit Reichstagsblick hat einfach was.

    Zürich hat doch genau denselben monotonen Mist mit der Europaallee, wenn nicht noch schlimmer. Immerhin erhält die Europacity in Berlin noch zwei (durchaus hochwertige und ansehnliche) Hochpunkte als Abschluss. Zudem hoffentlich einmal das HH direkt am Bahnhof und einen besseren Übergang von HBF Vorplatz in den Stadtteil. Die S-Bahnstation Perleberger Brücke würde natürlich auch einiges an Leben zusätzlich bringen.
    Denn das fehlt mir am meisten: Auf keinem der Bilder sind, trotz gutem Wetter, Passanten zu sehen. Nur Autos. Alle, und in Berlin ganz besonders, schreien Sie nach Verkehrswende, Kiezen der kurzen Wege ohne Individualverkehr, und was baut man: Einen "Kiez", der zum größten Teil nur mit einer läppischen Buslinie erreicht werden kann. Im Zentrum der Stadt!!! Der Obendrauf noch ein Leck an Gastronomie und Nahversorgung hat. Schaut euch die Bilder mal an. Keine einzige der Seitenstraßen scheinen, trotz Blockrandbebauung, irgendeinen lokalen Laden zu besitzen. Ich sehe auf keinem der Bilder irgendwen vor einem Cafe sitzen, trotz schönstem Sonnenschein. Selbst auf der gammligen Sonnenallee, die von oben bis unten nur aus Döner, Spiel und Shishacafes besteht, ist bei so einem Wetter der halbe Kiez auf der Straße. Auf breiten Bürgersteigen. In jedem Altbaukiez. Egal zu welcher Uhrzeit. Das stört mich am meisten. Ich hoffe wirklich, das sich da noch etwas tut. Ins besondere wenn die zentralen Kiezplätze fertig werden.


    Dauernd propagieren Stadtplaner und Architekten, dass man die "Stadtviertel der Zukunft" baut. Dabei sind die Stadtviertel der Zukunft eigentlich schon 100-120 Jahre alt. Kompakt und kleinteilig gebaut, 100 Läden pro Block im EG mit breitem Bürgersteigen für Cafes und Restaurants sowie Bänken zum verweilen mit einem großen Baum drüber - und die U-Bahnlinie gabs damals auch schon dabei - Gebaut in 2 Jahren... - und ne Brise Geschmack gabs gratis.

    Sehe ich ähnlich. Wir sind auch regelmäßig dort vor Ort. Aus Richtung Köpenick kommend steigen wir eigentlich immer am S Treptower Park aus und schließen uns der Karawane Richtung Insel der Jugend an - Ist ja auch eine absolut schöne Laufstrecke. Will man von der anderen Seite anfangen, fährt man halt eine Station weiter bis S-Plänterwald und läuft ein paar Meter. Alternativ kann man übrigens von Friedrichshagen / Köpenick auch eine Fähre der Stern und Kreis nutzen bis zum Hafen Treptower Park, sich 3h aufhalten und wieder zurück fahren. In Zukunft dann sicher auch direkt mit Ausstieg und Zustieg am Spreepark. Also wir freuen uns schon sehr mit den Kindern dort hinzuschippern für einen Tagesausflug.


    Und die Diskussion ob da jetzt Rummel hin soll oder nicht lief ja ewig und am Ende ist es so wie Backstein es schrieb: Dort ist NSG und es gibt keine Möglichkeiten sich auszubreiten - Wer da ernsthaft erwartet hat, dass dort Heide Park 2.0 entsteht... Ein Freizeitpark, der von vorn herein keine Chance hat sich auszubreiten, ist doch zum scheitern verurteilt. Zudem bei den Auflagen des Naturschutzes dort. Wenn Berlin einen Freizeitpark in der Größenordnung erhält, dann vor den Toren in Brandenburg. z.B. Karls - Der hat noch ein gewaltiges Wachstumspotential in beide Richtungen und tut dies auch. Neben dem geplanten Bibi & Tinaland daneben baut Karls in Elstal so viele Attraktionen wie an keinem anderen Standort, nachzulesen bei rcdb.com - Allein 4 Achterbahnen dieses Jahr - Natürlich entsprechend der Zielgruppe eher für Kinder. Aber irgendwann wird er automatisch auch Angebote für die größeren ergänzen müssen.

    Ist das so, das Zalando Urbane Stadträume will? Das Geschäftsmodell beruht immerhin darauf, das die Leute zu faul sind um mit dem Trolley zum Klo zu fahren. Das einzige was dazu gepasst hätte wäre eine Ergänzung und Erweiterung des Gastro- und Entertainment, irgendwo müssen die Leute ihre tollen neuen Klamotten ja zeigen können.

    Sehe ich genauso. Ich habe früher im Wedding gewohnt (U6 Rehberge) und jedes mal war es ein Graus zum TXL, obwohl es offiziell nur 15 Minuten waren laut BVG App und die Flugzeuge schon recht niedrig über den Hinterhof donnerten - aus dem Flieger konnte man den Kaufland zu mindestens immer gut im Detail sehen. Aus den 15 Minuten ist dank mieser Bus-Verbindung und Stau auf der Stadtautobahn aber auch gerne mal 1h geworden - Einmal sind es 2h geworden, sodass wir den Flieger verpasst haben. Zum BER zu kommen ist da schon deutlich komfortabler und ab 2025 sogar von mehreren Orten möglich: Ab S Wedding über Gesundbrunnen (FEX) oder mit der neuen S-21 über HBF und dann die neue 20 Minuten Hochgeschwindigkeitsstrecke von dort. Jetzt wo ich in der Nähe von Köpenick wohne, sieht die Fahrzeit ähnlich aus, TXL will ich mir nicht ausmalen. TXL hatte seine Zeit und war für sich genial, aber man muss auch loslassen können und ihn in guter Erinnerung zu lassen. Life goes on und ich bin gespannt, was er in Zukunft in neuer Nutzung hervorbringen kann.

    Wenn wir bei Brauereien in Köpenick sind, die in irgendeiner Form wiederbelebt werden, dann würde ich gerne dieses Projekt noch hinzufügen:


    Bürgerbräu Berlin Friedrichshagen


    Im gemütlichen Friedrichshagen zwischen der Bölschestraße, auch Ku'damm des Ostens genannt, und dem schniecken Hafen entstehen bis 2026 114 Wohnungen (und hoffentlich auch Gastronomie bei der Lage). Die Webseite gibt bislang leider nicht sonderlich viel her, es gab aber vor ein paar Monaten eine Bürgerbeteiligung.


    Eintrag DAF Karte


    Da hat man fast das Gefühl, dass die Bürger Würfel-wählen gemacht haben. Wie kann denn die CDU mit Abstand stärkste Kraft werden, was eigentlich nach Unzufriedenheit und dem Willen nach einem Regierungswechsel schreit (was ja nicht abwegig ist bei dem Mist was RRG hier seit Jahren betreiben), und dann wollen fast 50% den Mist weiter? Das will mal jemand verstehen. CDU - SPD würde auf jeden Fall zur Abwechselung Berlin ganz gut tun nach Jahren RRG.

    Um mal einen Orientierungspunkt zu geben: der Neubau für das Museum der Moderne im Kulturforum wird 200 Mio. Euro (plus X) kosten. Deswegen möchte ich die Frage an @yourroulez stellen: Hast du die 200 Mio. momentan übrig, um eine museale Ausstellungsfäche im Osten zu schaffen, wo es besser passen würde, weil da heutzutage die Kultur und Nachtleben Angebote liegen?

    Wo ist denn jetzt plötzlich festgelegt, dass wir unbedingt riesige Ausstellungsflächen brauchen?

    Wenn man die vielen noch existierenden Altbauten wiederbestucken würde, würde F-hain, Mitte, Kreuzberg bald mehr Prenzlauer Perg ähneln als einem "modernistischen Moloch".


    Es sind ja nicht nur die genannten Kieze. Auch Schöneberg, Wilmersdorf-Charlottenburg etc. fallen unter die großen Gründerzeitviertel. Und sicher ist da was Bestuckung angeht auch noch Luft nach oben, es ist aber auch nicht so, als wäre da gar nichts passiert in den letzten Jahren. einige Ecken sind fast komplett verstuckt mittlerweile (nicht nur im PBerg), andere eher moderat. Modernistischer Moloch ist mir da auch viel zu generell gehalten. Aber ein Centre Pompidou an der Stelle, da muss ich Arty zustimmen, ist schon fehl am Platz zwischen Messe, Autobahn und Busbahnhof. Da würde sich etwas in Richtung Business aufgrund der Anbindung deutlich besser eignen. Denn Hand aufs Herz: Die meisten Kultur und Nachtleben Angebote liegen heutzutage viel östlicher.