Beiträge von yourrulez

    Wow, das ist mal Visionär und mit Hinsicht auf den Ausbau am Dreieck Funkturm / Stadteingang-West absolut nachvollziehbar und sinnvoll. Besonders gefällt mir der Anschluss an das S-Bahnnetz mit Shuttle-System um das Gelände. Damit wäre es als Messestandort auch deutlich angebunden und zentraler als die jetzige Messe. Da der Senat es seit Jahrzehnten nicht auf die Reihe bekommt: Gerne! - Ich fürchte aber, dass da jetzt schon einige Denkmalschützer, Kleingeistige Politiker und Wutburger Schnappatmung bekommen. So viel Vision und Willen zur proaktiven, pragmatischen Verbesserung auf einen Haufen können die heutzutage nicht mehr ab. Ich wünsche gutes gelingen.


    Mal eine Idee die mir da direkt kam, als ich den Halbkreisförmigen Shuttle-Service gesehen habe: Wenn man wirklich eine Randbebauung plant - Warum nicht gleich einen Kreis aus dem Shuttle machen, der alle Seiten des Feldes und damit die existierenden und zukünftigen Randbebauungen miteinander verbindet? - Noch ist Platz da. Welche Transportart dieser Shuttle dann haben wird, kann man ja anhand von dem zu erwartenden Fahrgastaufkommen entscheiden - Ob S-Bahn, Tram, Magnetbahn oder gar z.B. eine Seilbahn - Da gibt es ja einige Möglichkeiten. Quasi ein Mini-Ring innerhalb des Rings. Ein wenig wie der Shuttle um den JFK Airport der auch an das restliche Bahnnetz anschließt.

    Danke für die Erläuterung Merlin. Stimmt, Block E ist in der Tat voll genutzt. Um Block C gab es dann doch auch noch die Diskussion um den alten Plattenbau, wenn ich mich recht erinnere. Das "Schmuckstück" würden ja viele gerne abgerissen sehen, allerdings kann ich mich da an etwas wegen Denkmalschutz erinnern, weil es optisch zwar wie eine gammlige Platte aussieht, innen aber in anderer Bauweise gebaut wurde und daher saniert werden würde. Wie ist hier der Stand? Ich persönlich empfinde das Gebäude auch als absolut unpassend, wenn man das Klosterviertel wieder Kleinteilig gestalten will. Aber vllt. gibt es ja eine Möglichkeit mit einem cleveren Umbau die Fassade aufzuteilen und in kleine Teile zu stückeln mit entsprechender Gestaltung die sich an der Umgebung orientiert und Nutzung im EG für Gastro o.ä.

    Für mich auch erst einmal eine gute Nachricht. Ich hoffe inständig auf genug Sinn und Verstand der Verantwortlichen um etwas ähnliches wie in Potsdam am Alten Markt oder der Frankfurter Altstadt zu schaffen. Es gibt eigentlich fast alles in Berlin, aber das fehlt einfach.


    Mir scheint es irgendwie durchgegangen zu sein: Was genau ist dann für Block D und E geplant?

    Alles sehr erfreuliche Nachrichten. Das mit Indien-Direktverbindungen kam in letzter Zeit ja auch öfters mal auf und die Zahlen sprechen für sich. Hoffe das kommt schnell. Wenn ich überlege wie viele Vietnamesen in Berlin und Umland leben und Vietnam Airlines einzige Verbindungen nach HCM City / Hanoi von Frankfurt fliegt und dann am Dong Xuan Center in Berlin dafür Werbung macht, dann ist das schon sehr plemplem. Vietnam Direktflüge sind auch lange, lange überfällig, genau wie Bangkok, da auch die Thai Community in Berlin sehr groß ist.

    Gute Nachrichten - Leider durch die Verzögerung der S21 auch wieder "nur" der kleinere Teil des Vorhabens. Da man davon ausgehen muss, dass der vordere, eigentlich viel wichtigere Teil, unter einem anderen Senat gebaut wird, hoffe ich mal, dass dann dieser nicht später zurecht gestutzt wird und ein schrecklicher Misch-Masch aus 2 Planungsphasen entsteht.


    Grundsätzlich kann ich mich meinem Vorredner aber anschließen: Ich frage mich bei jeder Stutzung auch, wo die Logik dabei ist, Flächen wegzustreichen und dann an anderer Stelle global mehr zu fordern. Es fühlt sich seit Jahren absolut Schizophren an, dass eigentlich alle grundsätzlich mehr Wohnraum fordern, dann aber im Detail bei jedem Projekt reduziert wird. Im Detail sind dann Dinge wie Fernwirkung, Stadtbild, Verschattung, Sichtachsen, Denkmalschutz plötzlich wichtiger als ein Dach über dem Kopf für alle. Das ist genauso unlogisch wie das Argument, dass man nur teure Wohnungen baut, die sich keiner Leisten kann, was dann zu einer Verhinderungshaltung führt. Natürlich kann sich die Wohnung in einem Wolkenkratzer jemand leisten. Gibt es den Wolkenkratzer nicht, dann wird halt ein Bestandsaltbau zur Car-Loft Wohnung umgebaut. Ganz normaler Angebot und Nachfrage Markt. Verknappt man das Angebot, indem man verhindert, wird der wenige Bestand halt teurer, besonders wenn die Nachfrage gleichzeitig noch steigt - Im Fall von Berlin innerhalb der Planungs- und Bauphase vieler großer Projekte um die Einwohnerzahl von z.B. Hannover oder Dresden. Wer dann verliert kann man sich ausrechnen, da helfen dann auch keine tollen Slogans auf dem nächsten Wahlplakat mehr. Train has left the station.

    Das Ergebnis, wenn alle nur noch in Ihrer eigenen Bubble leben. Von visionären Entscheidungsträgern sind wir leider mittlerweile Meilenweit entfernt. Und die knapp 25m Höhe die fehlen bauen Sie Ersatzweise wo? Vllt. sollte man bei Entscheidungen zu solchen Luxus-Stutzungen von Nutzfläche / Wohnraum wegen Sichtachsen o.ä. mal drüber nachdenken, ob als Konsequenz ein Plan aufgestellt werden muss, wo man plant den verlorenen Raum wieder alternativ und zusätzlich(!) bauen zu wollen. Quasi wie Ersatzpflanzungen für Bäume, die man auf seinem Grundstück fällt. Damit auch mal gemerkt wird, dass solche Reduzierungen nachhaltig Konsequenzen für den Markt haben. Dann können Petra und co. ja mal schauen, ob Sie das 25m Gebäude bei Ihrer Villa noch hinten in den Garten gesetzt bekommen, um die Entscheidungen auszugleichen, die auf anderer Leute Nacken geht.

    Ich finde die ganzen Forderungen auch sehr widersprüchlich. Es gibt doch für jede Schnellbahnverbindung eine Kosten-Nutzen-Analyse. Baue ich nun statt einem Wohnquartier für einige tausend Menschen weiter Einfamilienhäuser, wird die Kosten-Nutzen-Analyse wahrscheinlich negativ ausfallen, wodurch der Bau scheitert und die Anwohner dann auf ihr Auto zurückgreifen - Was dauerhaft die Verkehrslage verschlimmert und nicht nur für den Zeitraum der paar Jahre, wo der ÖPNV noch nicht fertig ist. Und warum dauern 2 S-Bahn-Stationen überhaupt 10 Jahre?

    Also für "uns" aus dem Köpenicker Raum kann ich auch nur für diese Linie sprechen. Sie bietet auch innerhalb von Treptow-Köpenick deutlich mehr ÖPNV Möglichkeiten, als jetzt immer über Ostkreuz oder per Tram - Nicht nur zum BER. Und wenn man das ganze im I2030 sieht mit dem Gesamtplan bis zum Karower Kreuz, dann finde ich das ganze absolut sinnvoll - Besonders weil neben Adlershof in Richtung BER auch sehr viele Arbeitsplätze entstanden sind und noch entstehen werden. Da machen alle Verbindungen, die nicht den S-Bahn-Ring als Verteiler involvieren absolut Sinn!

    Bei entwicklungsstadt.de gibt es einen ganz interessanten Artikel über die Breite Straße. Für das geplante Wohn- und Gewerbequartier der WBM gingen wohl 500 Teilnahmeanträge von Architekten aus ganz Europa ein, wovon nächste Woche 5 Büros ausgewählt werden und dann im Juli 24 der Sieger gekürt wird. Ziel ist es mit Wohn, Gewerbe und Künstlerateliers die Gegend neu zu beleben und attraktiver zu gestalten.

    Abriss DDR-Bauministerium an der Neumannsgasse


    Dazu eine Frage: Weiß jemand ob der Abriss des DDR-Bauministeriums - und die damit frei werdenden Flächen - mit in das WMB Quartier gehören oder ob für diese Flächen separat geplant wird?

    Quelle: Airliners.de : Was Spandauer schrieb scheint wohl Hand- und Fuß zu haben, das man mit dem BER derzeit "nicht gut planen kann", was auch immer das heißt. Immerhin wird er angesprochen und das Wort "Vorerst" wird genannt. Kann sich also ändern. Ich finde, dass mind. eine Verbindung ab dem BER definitiv Sinn macht. Immerhin leben im Einzugsgebiet von Berlin (dazu würde ich auch Leipzig zählen bei Langstrecken), extrem viele Vietnamesen. Die beiden größten Viet-Center Deutschlands sind in diesen beiden Städten. Allgemein ist es historisch bedingt im ehemaligen Osten geballt. Da fragt man sich schon, warum man mit dem BER "schlecht planen kann". Geht man zum Dong Xuan Center in Berlin, DEM Viet-Center Deutschlands, macht Vietnam Airlines dort Werbung für Flüge nach Vietnam ab Frankfurt. Eigentlich absurd.

    In der Tat extrem enttäuschend. Für mich das wichtigste Projekt um den Alexanderplatz herum, da damit auch 2 neue Durchgangsstraßen geschaffen werden. Ist es nicht auch so, dass das Projekt damals ausschließlich bei der TLG lag, bevor die Fusion mit Aroundtown kam? Das könnte also neben den wirtschaftlichen Gegebenheiten seit Covid auch am Managementwechsel liegen. Das Objekt erst einmal halten um liquide zu bleiben kann man in den jetzigen Zeiten verstehen, aber von einem "Berliner Denkmal" zu sprechen ist schon krass - Altes Regierungsgebäude hin oder her. Der Fernsehturm ist ein Denkmal mit int. Strahlkraft, aber diese Klonfabrik ganz sicher nicht.

    Hier (Link) kann man sich im Detail den Grundriss des Empfangsgebäudes ansehen. Platz für viel Gastro ist da leider nicht - denn die Fläche ist recht klein und muss viele andere Funktionen erfüllen (zB Toiletten). Insofern das genaue Gegenteil des Hauptbahnhofs ("Shoppingcenter mit angehefteten Schienen").

    Scheint es in der Tat nicht zu geben. Nur in dem kleinen Seitengebäude ist 2x "Laden" eingezeichnet, was auch immer das heißt. Plus ein "U-Store" in der Wartehalle, was die Kategorie Mini-Supermarkt abdeckt. Zudem sind da 6 kleine Räume rechts und links vom Wartesitzbereich eingezeichnet, das wird aber wahrscheinlich für Busfirmen und Ticketkauf reserviert sein, gehe ich von aus. Es gibt ebenfalls keinen Plan vom oberen Stockwerk, nur die Treppe ist eingezeichnet. Vllt. ist oben kein öffentlicher Bereich.

    Ansonsten stimme ich zu, dass wir da kein Shopping-Center a la HBF brauchen, aber wenn einer der eingezeichneten Läden ein Bäcker wäre und vllt. sowas wie einen Schnell-Imbiss, reicht ja schon. U-Store falls man Snacks und Getränke braucht, Döner/Asia und Currywurst vom Schnellimbiss für den schnellen Hunger und ein Bäcker für etwas zum mitnehmen für die Fahrt oder die frühen Stunden, wo ein Döner/Asiabox/Currywurst-Pommes nicht das Nahrungsmittel der Wahl ist. Dazu der Coffeeshop, dann hat man mit dem Bäcker 2 Kaffeequellen. Das reicht aus, um alles was man für kurze Wartezeiten oder die Fahrt benötigt. Alternativ zum Schnellimbiss würde sich sowas wie Subway anbieten, die Dinger kann man immer super für die Fahrt mitnehmen und in 2 Hälften Essen (Ja, man kann von dem Zeug halten was man will) - Das wäre eine Alternative oder Ergänzung zum klassischen Bäcker. Ich finde man muss da pragmatisch rangehen und die Bedürfnisse der Reisenden bedienen und das auch in einer Preisklasse, die zu dem eines Bustickets passen.

    P.S.: Die Gastro an sich würde ich abgesehen von der etwas schwachen aber doch immerhin gut erkennbaren Gestaltung eher als gelungen für den ZOB ansehen. Döner passt doch auch gut zu Berlin und falls es neben den Klassikern Döner und Nudelpfanne auch noch je paar mehr Gerichte gibt, dürfte die Auswahl die Klientel überwiegend gut zufrieden stellen. Dazu noch der Coffeeshop, das sollte dann schon passen und die meisten Bedürfnisse gut abdecken.

    Wie sieht es beim Thema Läden und Gastro denn überhaupt bei dem eigentlichen Hauptgebäude aus? Backstein schrieb ja, das "Innenarbeiten noch abgeschlossen werden müssen". Das Terminal ist ja immerhin deutlich größer als das kleine Kontrollgebäude. Zudem scheint es 2 Etagen zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, das man dort keine Schnell-Gastro, Bäcker, Kiosk oder kleinen Supermarkt wie den Spar-Express im Bahnhof Warschauer Straße eingeplant hat in Kombination mit ein paar Sitzmöglichkeiten für längere Wartezeiten, wie man das aus jedem anderen Bahnhof oder Flughafen der Erde kennt - Falls nicht würde das bei einem Neubau in die Kategorie Fehlplanung fallen.

    Man sitzt halt so lange auf dem hohen Ross, bis das Ross stirbt. Und wenn man dann zu Fuß laufen muss, sehnt man sich dem Ross hinterher. Ich verstehe das vorgehen an einigen Orten auch nicht, an manchen schon. Dieser hier ist ein Paradebeispiel für "ich verstehe es nicht". Der Gleisdreieckpark ist in der Tat ein sehr urbaner Ort geworden und ein super Park. Der einzige Schandfleck der ungenutzt(!) rumliegt, ist diese Fläche. Sonst schreien doch immer alle nach mehr Raum nutzen und erschaffen. Kaum ist das mal etwas ausgefallener, ist man aber direkt dagegen, obwohl es gar niemand behindert. Im Gegenteil: In dieser Quartiersplanung ist auch ein neuer S-Bahnhof inbegriffen, der die Gegend noch deutlich besser anbindet. Ich dachte man wolle Verkehrswende? Anscheinend nicht so ernst gemeint, wenn die Verhinderung eines einzigen etwas größeren Projekts vor der Haustür dann doch viel wichtiger ist. Wenn dann wenigstens ein gescheiter Gegenvorschlag kommen würde, wie man das Gelände mitsamt der neue S-Bahntrasse entwickeln kann und es später aussehen könnte. Nope. Es gibt nur bockiges "Nein, nein, nein". Das verhalten kenn ich sonst nur von unserem 3-jährigen.

    Würde mich, abgesehen von der viel zu langsamen Verwaltung, auch in der Tat wundern. Man schau sich einfach mal an wie viel Aktivität hier in dem Berlin-Thread ist, es wird eigentlich an allen Ecken und Enden gebaut und das oft im großen Stil. Vergleichsweise passiert anderorts gefühlt relativ wenig, oder die Community ist einfach kleiner. Bei den Mietsteigerungen der letzten Jahren, die weit, weit über der jeder anderen Region / Stadt Deutschlands liegen in Kombination mit den selbst in der Krise recht stabil gebliebenen Preisen für Immobilien bei stark steigender Nachfrage, gibt es keinen logischen Grund (bis auf die miese Verwaltung), warum Investoren den Markt hier nicht attraktiver als an allen anderen Orten in D finden sollten. Die Berliner Zeitungen bedienen leider mit solchen für den motzigen "alles schlechter als woanders" Berliner solche Statistiken für ihre Zwecke auf.

    Das stimmt schon. Aber vieles hat ja auch seinen Hintergrund oder hat seine Tage gezählt. Die Baustelle auf dem Europcar Parkplatz ist dem Covivio Hochhaus geschuldet, da dort das Grundstück ist, welches für den 2. Covivio Turm vorgesehen ist und derzeit als "Ablagefläche" benutzt wird. In dem Zuge des 2. Turms soll soweit ich weiß auch der Tunnel verschwinden. Damit wären schon einige Probleme absehbar behandelt. Der Gammelcharme wird damit wohl dann auch Geschichte sein. Man kann also hoffen, dass Covivio beide Türme wie geplant fertigstellt. Ein meiner Meinung extrem wichtiger Punkt für die Ecke ist zudem der TLG Riegel, der ja eigentlich durch 2 Hochhäuser und 3 Sockelgebäude ersetzt werden soll, die näher an den Alex rücken sollen und die Zufahrt hinter dem Riegel liegenden Straßen von der Karl-Marx-Allee ermöglichen. Das wäre städtebaulich ein ganz, ganz großer Wurf. Leider habe ich seitens TLG da eine Weile nichts mehr von gehört - Wahrscheinlich liegen die Pläne in der Schublade und warten auf bessere Zinsbedingungen. Kommt dann noch Hines, erkennt man die Gegend kaum noch wieder.

    Ist das groß verwunderlich bei 10 Jahren 0-Zinsen, dass es besser lief als jetzt bei 5% und riesen Materialkosten seit Corona? Ich finde im Verhältnis wird in Berlin noch sehr viel gebaut und auch große Projekte angekündigt, sicher natürlich auch dem enormen Mietwachstum geschuldet. Wenn nun das Tal der Tränen ein Ende hat und Zinsen wieder sinken, werden wir sicher ziemlich viel Spaß haben in der Berliner Baulandschaft.