Beiträge von DuDu

    Und noch was Neues: Gemäß Beschlussvorlage 22-0141 wird die Stadt die Grundstücke der Baufelder 1, 2 und 4 in die GEBAG einlegen und dadurch einen Buchgewinn erzielen. Das war wohl für den Haushalt nötig. Die weitere Vermarktung ist dann das Risiko der GEBAG. Mal sehen, wie das endet.

    Interessant. Was steht denn in dem Artikel zur Höhe der Miete? Daran kann man vielleicht ablesen, wieviel Philantropie in dem Investment steckt und ob die Baufelder, die bisher keinen Investor haben, am Markt tatsächlich noch eine Chance haben. Wäre es einfach, hätte es ja auch die GEBAG machen können.

    Zur Zeitachse folgende Info von der GEGAG:


    Die Stadt Duisburg befindet sich für Baufeld 3 in konkreten Kaufvertragsverhandlungen mit einem Investor. Dieser Grundstücksverkauf soll in der ersten Jahreshälfte 2022 durch den Rat der Stadt beschlossen werden.

    Blankbau hat das Grundstück des Nexushauses im Mercatorviertel. Auf Baufeld 5 soll ein Hotel mit Außengastronomie und Büronutzung entstehen.

    Für die Baufelder 1, 2 und 4 gibt es aktuell mehrere Interessenten. Die Vermarktung dieser Baufelder wird im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens/ Bieterverfahrens in der ersten Jahreshälfte durch die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft neugestartet.

    Noch mal zurück auf Anfang. Es ging um die Aussage, dass sich der Stadtsäckel freut, und zwar nicht weil jemand in Duisburg ein Haus kauft, sondern eines für über 800.000 TEUR. Und das bleibt unrichtig. Zum Thema Kaufkraft: Niemand kann vorhersagen, ob der Käufer aus Duisburg oder von außerhalb kommt. Kommt er aus Duisburg, war die Kaufkraft schon da. Kommt er nicht aus Duisburg, bringt er zwar Kaufkraft mit - sofern diese nicht aufgrund der Zahlung von hohen Darlehensraten gemindert ist - ob sie sich in Duisburg auswirkt, ist noch eine andere Frage, denn er wird vielleicht lieber in Düsseldorf oder Essen einkaufen. Ob die Grundsteuerreform (ab 2025 also nicht jetzt) zu Mehreinnahmen führen wird, ist noch völlig offen.

    Alles schön und gut, Dann geht es aber allgemein um Steuereinahmen und Kaufkraft durch Neu-Duisburger, die aber rein gar nichts mit dem Kaufpreis für die Häuser zu tun haben. Die Grunderwerbssteuer landet beim Land und Grundsteuer-B bemisst sich nicht nach dem Kaufpreis.

    Wenn es neue / weitere Investoren gäbe, stünde es am nächsten Tag in der WAZ. Positive Meldungen werden immer sofort verbreitet. Auf der Seite des Hotelbetreibers steht das Projekt Duisburg auf dem letzten Platz der künftigen Eröffnungen für 2023/2024.

    Von der Seite der Gebag:


    Vermarktung und Investoren: Die Stadt Duisburg befindet sich für das Baufeld 3 in intensiven Gesprächen mit einem Investor. Die Baufelder 1, 2 und 4 haben aktuell keinen Interessenten.


    Baufeld 5 ist Blankbau mit dem Hotel.


    Ohne Investoren für alle Baufelder macht der Beginn der Erschließung eigentlich keinen Sinn. Und ob Blankbau als einziger beginnen möchte bzw. vertraglich muss, ist auch eher fraglich. Schade.