Und der nächste DDR-Schandfleck ist gerettet. Bravo, mit der Stadt geht es immer weiter bergab.
Beiträge von Iwan
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Das sind potthässliche Kisten in variierenden Abtufungen von Hässlichkeit. Wie sich die Architektenblase diese Kisten schön schwurbelt, interessiert mich nicht.
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Da passt es ja gut, daß sich manch Stararchitekten im Elfenbeinturm der Sächs.Akad.d.Künste (SAdK) vor Tagen zum Podium trafen.
Während der Kulti gelobt blieb, regte sich vielmehr Kritik an versemmelten oder großklotzigen Innenstadtentwicklungen sowie am gewerblich-einzelhändlerischen Flächenfraß samt dortigem baulichen Murx an den Stadträndern fast aller ostdeutschen Städte nach 1990.
Sonst gibt es durchaus Videomitschnitte von SAdK-Veranstaltungen (meist vimeo), hier aber gelangt ein Google-Treffer wieder zur Veranstaltungsseite.
Die SäZ exklusiv berichtete über die kritischen und besänftigenden Highlights der Diskussion.
Also wieder eine "ausgebuchte" Veranstaltung für die Aktenablage, welche Draussen so gar keine Rolle spielen wird. Seltsam auch, daß hierbei ü80-Hochbetagte und jahrzehntelang Verantwortliche über Dresdens Zukunft debattieren - garniert mit immergleichen Externen wie Jörn Walter.
Kulka lobte immerhin den Neumarkt als einzig gelungene Mischung in DD, sieht den Postplatz als versemmelt an, das neue Verwaltungszentrum wird "eine Kathastrophe" und an der Lingnerstadt kann er inzwischen kaum noch seine Handschrift ablesen. Volkwin Marg besänftigte, man lebe doch hier wie ein "Fettauge auf der Bouillon", in der DDR sei armutsbedingt der Denkmalbestand viel besser überkommen, die nun im Inneren herrlich sanierten Städte in Ostdeutschland hätten aber viel Zerstörung durch Flächenfraß und Zersiedlung an den Rändern und Umländern erfahren.
Die eigens geschaffenen Missstände anzuprangern, ist das ÖD-Tagesgeschäft. Diese Veranstaltungen dienen nur der Beschäftigung, auch als circle jerk bekannt.
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Wie erfrischend: wenn der Dorftrottel plötzlich vom Architektur- zum Kunstkenner wird.
Du meinst so wie in der DDR? Erfrischend würde ich das nicht nennen.
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Bald wird man die Problem-Platten der Budapester Strasse dahinter deutlich umfangreicher sehen.
Dürften dann bald Denkmalstatus erhalten. Und dort wo keine wertvolle Platte steht, können die Investoren ihre Würfel hinstellen, Win-Win für alle Beteiligten.
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Da verstehst du etwas falsch, bzw. willst es falsch verstehen. Hast du die DDR erlebt? Ich glaube nicht.
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Bonus gegenüber: neuer "Denkmalschutz" am Neustädter Markt - aktuell und quietsch-lebendig
alle fotos elli kny
Die Befürworter dieser Architektur wissen schon, warum sie im Behördenfilz anonym bleiben. Immerhin, man muss nur Schilder mit "Hier herrscht noch der Kommunismus" aufstellen und das Denkmal funktioniert, zumindest bei den meisten.
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Diese "Retroraster auf Stelzen"-Mode ist einfach so lahm und abgenutzt. Wird man als Architekt eigentlich von seinen Kollegen gemobbt, wenn man seine Fassaden vertikal gliedert? Fände es nett, wenn dieses radikale Konzept mal wiederkäme.
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Ziemlich viel Architektenprosa für die 0815-Rasterkiste. Und wer glaubt, dass das Ding grün wird, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
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Seid doch froh, dass Dresden keine U-Bahn hat. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, wovon sich keine in Deutschland befindet, sind U-Bahn-Stationen die örtlichen Schandflecken.
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Ohne diese Balkonwaben, also angenommen man hätte die obersten Geschosse so bis unten durchgeführt, sähe das Ding einigermaßen schick aus. So sieht es ziemlich übel aus, wie allerdings alle anderen Neubauten an diesem Platz auch. Immerhin es ist nur ein Platz ruiniert, es wären genug Bausünden für vier gewesen.
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Ich lach mich schlapp. Die DDR-Apologeten beschließen ein völlig offensichtlich rechtswidriges Gesetz und reden dann über den entstandenen Schaden als sei es eine Naturkatastrophe. Und die linke Klientel beißt reflexhaft nach den bösen Richtern und Immobilienhaien, die das Paradies auf Erden verhindern. Wie im Kindergarten, nur dass Kinder mit der Zeit schlauer werden.