Beiträge von Beacon

    Beim Neubau in der Peter-Florenz-Weddingen-Straße 7 steht jetzt der Dachstuhl. Anscheinend hat sich hier die Stadt mit einem zumindest strassenseitigen Walmdach durchgesetzt. Umso unverständlicher, dass in der Hermann-Löns-Straße ein Flachdach genehmigungsfähig war.


    Auch diese Google Earth Aufnahme zeigt eindrucksvoll welche Massivität der Baukörper im Vergleich zur Umgebungsbebauung besitzt.

    Leider handelt es sich hierbei nicht um die einzige aktuelle Bausünde in der Gartenstadt. In direkter Nachbarschaft (Peter-Florenz-Weddigen-Straße 7) wurde im im Sommer letzten Jahres ein Haus abgebrochen, welches aus der Entstehungszeit der Gartenstadt stammt. Es wurde 1924 als Wohnhaus errichtet.(Architekten: D.u.K. Schulze)




    Nach dem Abbruch des Hauses


    Zwischenzeitlich nimmt hier ein Neubau mit gesichtsloser und austauschbarer Würfelarchitektur Formen an.

    Die Idee zur Neu-Aufstellung einer Gestaltungssatzung für die Gartenstadt könnte somit in direktem Zusammenhang zu diesen beiden Bauprojekten stehen.


    Bereits 1989 hatte es einen vollständig ausgearbeiteten Denkmalpflegeplan inklusive Gestaltungsfibel für die Gartenstadt gegeben. Die Erstellung erfolgte durch das Planungsbüro Prof. Krause + Partner. Wäre die Planung damals umgesetzt worden, hätten viele Beeinträchtigungen der Bausubstanz verhindert werden können. Zum Haus in der Peter-Florenz-Weddingen-Straße 7 vermerkt der Denkmalpflegeplan von 1989 folgendes: „Der zweigeschossige, giebelständige Putzbau wird an der Schauseite durch eine halbrunde, asymmetrisch angeordnete Auslucht bestimmt. Über der verputzten Sockelzone erhebt sich der glatt verputzte Baukörper, der ohne horizontale Gliederungselemente bis an das profitierte Traufgesims des Walmdachs reicht. Prädikat: Erhaltenswert“


    Bleibt zu hoffen, dass das aktuelle Projekt „Gestaltungssatzung Gartenstadt“ erfolgreicher ist, als der gescheiterte Versuch von 1989.