Beiträge von Simon_hfm

    Cradle to Cradle ist an sich eine super Sache. Hat jemand genauere Infos inwiefern die Städtische Verwaltung (beispielsweise das Bauamt) bei diesem speziellen Projekt involviert ist? Wurde zum Beispiel ein Ressourcen-Kataster angelegt, oder wie gedenkt man die Ressourcen zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verwenden?

    Wenn jemand mehr dazu weiß würde mich das sehr freuen!

    Meiner Meinung nach ist dieser Entwurf bloße Effekthascherei. Maßstabslos beschriebt es sehr gut. RKW Architektur steht auch nicht gerade für eine klare Haltung in Sachen Resilienz oder Nachhaltigkeit, bedenkt man das Bauwerke wie das Centro in Oberhausen von RKW Architekten geplant worden sind.

    Die Architektur der jetzigen Theodor-Heuss-Brücke, insbesondere die Aufgänge am Rheinpark sind unbedingt erhaltenswert.

    Nur weil man auf eine Brücke ein paar Bäume setzt wird diese nicht gleich nachhaltig! Die Mehrkosten für ein solches Projekt wären enorm, ganz abgesehen von den statischen Herausforderung die es mit sich bringen würde. Man mag sich kaum vorstellen was passiert wenn diese "Green-Bridge" nach 10 Jahren für Sanierungsbedürftig erklärt wird ;)

    https://rkw.plus/de/#


    RKW Architektur präsentiert einen Vorschlag für einen möglichen Neubau der Theodor-Heuss Brücke. In dieser "Green Bridge" sollen unteranderem 400 Wohnungen und ein Hotel mit 350 Zimmern enthalten sein, sowie ein Restaurant, ein Schwimmbad und Mobility Hubs. Schon jetzt werden die Kosten auf 700mio. bis 1 Milliarden Euro geschätzt.

    Die Idee die Tragwerkskonstruktion sichtbar zu machen finde ich gut! Doch das Gebäude könnte reichlich Schwierigkeiten haben, sich in diese Lage einzugliedern. Die bereits vorhandenen "Klötze" im rückwärtigen Bereich des Hochhauses haben das Stadtbild seit vielen Jahren geprägt, allerdings nicht im positiven Sinne. Für Fuss,- & Spaziergänger ist diese Gegend wenig attraktiv und ebenfalls schlecht angeschlossen. Genau so sieht es im Bereich der Uerdinger Straße aus. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens durch die Theodor-Heuss Brücke ist dort kaum Aufenthaltsqualität gegeben. Die bereits vorhandene Bebauung an der Uerdinger Straße weisst keine eine hohe Attraktivität auf, dennoch ist sie konsistent. Ein Hochhaus an dieser Stelle, könnte wie ein Fremdkörper wirken. Positiv ist sicherlich die "Stadteinfahrt" von der Theodor-Heuss Brücke.

    Kurzum, dieses Hochhaus ist absolut davon abhängig wie sich das unmittelbare Umfeld mitentwickelt. Das Eclipse schafft erste anreize, wenn Gebäude wie Gateway und Twist folgen, könnte dies auch positive Folgen auf den Bereich Uerdinger Straße und den der Georg-Glock Straße haben.

    Meiner Meinung nach sollte man dieses "Experiment" wagen und besonders auch das unmittelbare Umfeld mitentwickeln. So könnte man Golzheim außerdem zu einem attraktiveren Bürostandort mit herausstechender Architektur weiterentwickeln.

    Mir hat sich bis heute nicht erschlossen wie und warum Hochhäuser der Erhöhung der Lebensqualität dienen.

    Für einige mögen Hochhäuser auf den ersten Blick vielleicht keine Verbesserung der Lebensqualität darstellen, deshalb muss man den Blick erweitern.

    Eine gute und nachhaltige Stadtplanung muss resilient sein, deswegen muss man zwangsläufig in die Höhe gehen, um weniger Fläche zu versiegeln. Wenn dann das Hochhaus noch gut geplant ist, ich spreche hier von ausreichend Begrünung, Angebote für die Öffentlichkeit im Gebäude etc., dann ist meiner Meinung nach ein Hochhaus nicht nur ein Gewinn für die Gesamtstadt sondern auch für das unmittelbare Umfeld. Am Beispiel von Singapur kann man gut sehen, wie die Natur in die Hochhausplanung einbezogen wird und so die komplette Stadt profitiert. Deswegen, mehr Mut zur Höhe und zur Innovation!

    Ein Hochhaus gestutzt auf 60-70 Meter bringt der Stadt rein gar nichts. So eine Höhe ist total halbgar. Weder trägt es zu einer Skyline bei noch kann so ein Gebäude genügend BGF für eine vernünftige Mischnutzung mit (sozial/gefördertem) Wohnungsbau, Büro, Gastronomie und öffentlich zugänglichen Flächen erreichen. Lieber die "Düsseldorfer-Höhenangst" überwinden, BIG eine hervorragende Arbeit machen lassen, und der Stadt ein neues Wahrzeichen schenken, welches Strahlkraft weit über Düsseldorf hinaus hat.


    (Ich bin ziemlich sicher das unser ehemaliger OB die Pläne sehr begrüßt hätte).

    Ganz genau die Kö ist als Luxuseinkaufsstraße das Aushängeschild Düsseldorfs. Da ist es nur richtig, dass die Schadowstraße ein Gegengewicht darstellt mit weniger teuren Läden. Die Attraktivität der Schadowstraße steigt ohnehin durch den Wegfall der Autos und durch die Zahlreichen Neubauten. Die Schadowstraße verfügt über eine gute bis sehr gute Bausubstanz und mit der enormen Straßenbreite kann sie sich in den Folgenden Jahren zu den Top 3 Einkaufsstraßen Deutschlands entwickeln.