Beiträge von JimmyMcGill

    Für mich nicht mehr ernst zu nehmen.


    Wenn man es irgendwie schafft, an den endlos erscheinenden hysterischen Übertreibungen und Falschaussagen in ihrem Beitrag vorbei zu navigieren, ohne die Lust zu verlieren, bleibt am Ende trotzdem nicht viel übrig. Von einem nachvollziehbaren fachlichen Urteil über die grüne Verkehrspolitik, welches Sie sich anzumaßen scheinen, sind wir jedenfalls meilenweit entfernt.


    Zu UdL: Niemand redet hier von Autofreiheit. Ich weiß nicht, wo Sie das aufgeschnappt haben. Mitnichten raubt man UdL die Urbanität oder ihren Charakter als "Verkehrsort". Beides wird durch Belebung und Diversität nur gefördert. Und ein begrünter Trennstreifen (sollte er denn kommen) mach UdL nicht zum Naherholungsraum. Ich bitte Sie...

    Gelungene Architektur ist nicht nur eine Frage der Nutzung, sondern auch eine Frage des Aussehens.

    Da sind wir einer Meinung...


    - Kleinteiligkeit fehlt

    - vertikale Gliederungelemente fehlen. (stattdessen nur die horizontalen Fensterbänder :thumbdown: )

    - Fassadenverzierungen bzw. Fassadenschmuck fehlt

    Das ist mir wirklich deutlich zu wenig um Menschenfeindlichkeit zu attestieren, aber... dann sind wir hier halt anderer Meinung. Die Kritikpunkte an sich kann ich schon nachvollziehen.

    Was macht diesen Vorschlag eigentlich so "kalt, menschenfeindlich und hässlich" für euch? Auch im Vergleich zu umliegenden Neubauten wie dem Königsstadt-Carree, dem Alexander Parkside oder dem Saturn-Klotz. Oder ist das durch die Bank menschenfeindlich weil modern?


    Und spätestens wenn wir uns das Nutzungskonzept angucken, kehrt sich diese Einschätzung ja nun wirklich komplett ins Gegenteilige um. Zumindest für mich wäre das Haus der Zusammenkunft wesentlich "wärmer, menschlicher und schöner", als ein Elektrodiscounter oder Hotelketten...

    Fragen Sie doch zunächst lieber mal, warum mein Beitrag gelöscht wurde.

    Weil er außer einem "NEIN" nichts konkretes zur Diskussion beigetragen hat und man gezwungen war nachzufragen, was Sie denn nun meinen.


    Seit nun 30 Jahren ist die gebotene Ausweitung der Gehbahnen in Anlehnung an den bereits realisierten Abschnitt Höhe Lindenoper, auch auf Kosten einer Fahrbahn, im Gespräch. Das wurde von mir immer befürwortet; die nun hier aber vorgeschlagene, zusätzliche Unterteilung mit zwei weiteren Baumreihen halte ich für mißlungen.

    Okay... Den Vorschlag kenne ich nicht. Wie muss man sich das vorstellen? Breiter Gehweg/MIV-Spur/Promenade/MIV-Spur/Breiter Gehweg? Eine andere Verteilung erschließt sich mir nach einem schnellen Blick auf Google Maps nicht. Man wird ja nun sicherlich nicht die Promenade opfern wollen...Und die Fahrradwege, Stellplätze, Ladezonen etc. werden dann in den "Gehweg" integriert oder einfach weggelassen wie bei der Oper? Letztes wäre offensichtlich eine fatale Fehlplanung.


    So richtig erschließt sich mir Ihre Kritik nicht. Die oben gezeigten Vorschläge beinhalten 5+ Meter Gehweg pro Seite und die breite Promenade. Das ist mehr als komfortabel. Und sehen Sie die Fahrradwege als eine Art Lückenschluss auf der Achse Alexanderplatz <-> Ernst-Reuter-Platz/City-West. So hat man eine sichere und schnelle Fahrradverbindung zwischen zwei wesentlichen Zentren der Stadt. Jemand der bspw. in Charlottenburg wohnt und in der Nähe vom Alex arbeitet, kann sich aufs Pedelec schwingen und entspannt durchrauschen. Das wäre aus meiner Perspektive die dem MIV und ÖPNV deutlich zu bevorzugende Option. Das ist ganz konkrete und sinnvolle Verkehrswende!


    Und die Bäumchen? "Verunstaltung"? Naja...

    [E: Der Kommentar auf den ich mich bezog, wurde gelöscht]


    ^Inwiefern stellen die Vorschläge für sie eine "Verunstaltung" dar?


    Ich denke, wir können uns einig darüber sein, dass die jetzige völlig suboptimal genutzte und in schlechtem Zustand befindliche Asphaltwüste einer Änderung bedarf. Eine wichtige Verkehrsader für den MIV stellen die Linden eh schon länger nicht mehr dar. Hier ist die Reduktion auf eine Spur pro Richtung völlig unproblematisch.

    In jedem anderen Land wäre die Gasse im letzten Bild vermutlich gepflastert mit Außengastronomie und belebt mit Menschen.


    In jedem anderen Land gibt es auch in den Zentren ruhigere Gässchen ohne Gastronomie.


    Können sie sich beim nächsten Mal vor dem posten bitte Fragen stellen, wie z.B.:

    - Übertreibe ich's vielleicht?

    - Was ist das für eine Gasse und wo liegt sie?

    - Ist es überhaupt realistisch genau hier Gastronomie zu erwarten?



    Danke

    Puh... und der Zeithorizont bis 2028 gilt für Phase 1 oder 2? Da ist ja wirklich eine komplette Neugestaltung des Straßenraumes nötig, inklusive zweier Brückenneubauten. Außerdem gibt es teils erhebliche Unterschiede zwischen 1a, 1b und 2. Ist das überhaupt realistisch, wenn man erst 2025 anfängt?


    Logischerweise würde ich annehmen, dass 2028 für Phase 1 gilt, da man ja sicherlich zwischendurch evaluieren möchte, ansonsten kann man sich den ganzen Zirkus ja auch gleich sparen.


    Apropos Zirkus: Warum werden keine Visualisierungen für den Bereich Charlottenstraße-Potsdamer Platz gezeigt? Ich kann ja verstehen, dass man nicht möchte, dass irgendein Vogel von der BZ direkt einen verzerrenden und polemischen Artikel daraus macht. Aber der Backlash kommt sowieso und dadurch vielleicht noch doller.


    Interessant auch Formulierungen wie "Phase 2 (bei weitergehender Abnahme des Kfz-Verkehrs)"... Nach dem altbekannten Phänomen der induzierten Nachfrage wird der Kfz-Verkehr sich von der Auslastung her "am Anschlag" bewegen, egal ob drei, zwei oder eine Spur. Von selber reduziert sich da gar nichts. Also wieder: Wozu überhaupt die Verkomplizierung mit den Phasen?


    Fragen über Fragen...


    Ich zähle mich grundsätzlich auch zu den Fans der Straßenbahn, stelle mir hier aber schon die Frage, ob eine U10 nicht geeigneter, konfliktfreier und langfristig nachhaltiger wäre. Dann wäre oben noch genug Platz für breite Fuß- und Radwege, Grünstreifen und je nach Gusto eine oder zwei MIV-Spuren pro Richtung, ohne alles in einer suboptimalen und konfliktbeladenen Kompromisslösung nebeneinander quetschen zu müssen.

    Sicher, der grosse Wurf ist es nicht. Aber ich wuerde vielleicht auch eh erst einmal abwarten, wie sich...


    Wenn ich einen Euro bekommen würde, jedes mal wenn man sich in Berlin einen Entwurf mit diesem Satz schönreden muss, dann hätte ich... naja... ein gutes Essen mit der Herzdame wäre mittlerweile wahrscheinlich schon drin.


    Natürlich ist das Areal nicht einfach zu bespielen, aber eine solche Einfallslosigkeit ist frustrierend. Die Berliner Innenstadt hat keinen Mangel an Grünflächen und Luftschneisen und hätte ihn durch eine Bebauung an der Stelle auch nicht bekommen. Das ist mir einfach viel zu wenig um eine solche mutlose Kapitulation zu rechtfertigen.

    Aber das war nicht mein Hauptkritikpunkt, ich hätte mir vor allem ein Zentrum im Gebiet selbst gewünscht, das eine städtisch wirkende Verbindung zur Prenzlauer Promenade geschaffen hätte.

    Das finde ich schwer nachzuvollziehen. Es entsteht bereits ein kommerzielles Zentrum am S+U Bhf Pankow, also da wo es auch hingehört, denn es bedient auch die umliegenden Kieze. Für die Bewohner des neuen Kiezes gibt es durch die Parkanlage mit Wasserfläche ein kleines lokales "Erholungszentrum". Diese Grünfläche, die sich ja letztendlich als Streifen entlang der gesamten Bahntrasse zieht, fungiert gleichzeitig als sinnvoller Puffer zwischen Gleisen und Wohngebäuden. Man kann sicherlich auch davon ausgehen, dass die hier gezeigten Pläne kleinere Geschäfte und Gastronomie im Kiez berücksichtigen. Zusammen mit der Blockrandstruktur, den ruhigen Innenhöfen, Schule und Kita, den Sportflächen, den verkehrsberuhigten Nebenstraßen und Fahrradwegen, der Straßenbahnanbindung und den Tiefgaragen ergibt sich hier ein meiner Meinung nach stimmiges und vielversprechendes Bild eines zukünftig sehr lebenswerten Kiezes.


    Wo soll da jetzt ihr gewünschtes "Zentrum" hin und welche Funktionen soll es erfüllen? Sie betonten immer wieder wie wichtig Ihnen der Wohnraum sei, aber die von Ihnen geforderten Strukturen würde zwangsläufig auf Kosten des Wohnraums gehen, denn das kommerzielle Zentrum am Pankower Tor und die Großmärkte am anderen Ende des Areals sind auf die entsprechenden Standorte angewiesen. Dorthin wird der Wohnraum nicht ausweichen können.


    Auch der Wunsch nach einer "städtisch wirkenden Verbindung" zum Prenzlauer Promenade erschließt sich mir nicht. Das ist eine relativ hässliche, stark frequentierte Ausfallstraße auf der Pendler aus dem Speckgürtel vorbeirauschen. Dahinter liegen ein kleines Gewerbegebiet, Kleingartenanlagen und Einfamilienhäuser. Mit welchem Gegenpol soll hier eine Verbindung aufgebaut werden? Warum sollte man hier ein Einfallstor für das Blech und den Lärm und den Dreck der Prenzlauer "Promenade" schaffen?

    Man, dieses Gequengel nervt echt...


    Es ist doch offensichtlich, dass eine Verschwenkung hier völlig unrealistisch ist. Dafür ist doch überhaupt nicht genug Platz vorhanden. Wie soll man auf einer sanierten Gertraudenbrücke und der unmittelbar anstehenden Bestandsbebauung Straßenbahn, Autospuren, Fahrradwege und Fußwege unterbringen? Die jetzige Situation ermöglicht doch erst eine Sanierung und ansprechende Gestaltung der alten Gertraudenbrücke und der Brückenköpfe. Im Gegensatz zur Mühlendammbrücke ließe sich hier tatsächlich auch Aufenthaltsqualität generieren.


    Und was hat das mit Günther und Lüscher zu tun?? Solche Entscheidungen werden von Verkehrsplanern und anderen Fachleuten getroffen und Günther und Co tun gut daran, sich an den Expertenrat zu halten.

    Warum ist eine "super-langsame Bimmelbahn" automatisch ein "erfolgreiches Verkehrsmittel"?

    Wenn ich mich recht erinnere, plant man hier damit, die M4 Richtung Leipziger Platz zu verlängern. Die Linie verkehrt fast durchgehend in einem separaten Gleisbett, was die von dir zurecht erwähnte Problematik der auf anderen Linien gerne mal im Verkehr steckenden Straßenbahnen entkräftet. Hinzu kommt, dass die BVG grade Straßenbahnen mit erhöhter Kapazität explizit u.a. für die M4 anschafft.


    Schwieriger wird dann der Abschnitt Friedrichstraße - Leipziger Platz. Aber das ist nichts, was man durch intelligente Ampelschaltungen nicht gelöst bekommen sollte (zumindest zum Vorteil der Straßenbahn).


    Also unter den richtigen Bedingungen ist die Straßenbahn absolut ein beliebtes und erfolgreiches Verkehrsmittel.

    dass rein vom Verkehr geprägte Stadträume wieder Lebensräume werden, die als solche auch erkenn- und erlebbar sind.

    Das wird durch den Ausbau vom ÖPNV und verbreiterte Fahrradwege so gut es geht unterstützt. Verkehrstechnisch bleibt die Brücke ein Nadelöhr, welche gewisse Funktionalitäten und Kapazitäten abdecken muss. Der Rest, inklusive der von Dir gestellten Ansprüche, sind Fragen der Gestaltung, Architektur und des Angebots, vor allem des umliegende Stadtraums. Die Verknüpfung mit der Verkehrswende erschließt sich mir nicht.

    ^Wieso soll der Entwurf für eine "verpasste Verkehrswende" stehen? MIV-Reduktion auf zwei Spuren pro Richtung, breite Fahrradwege und separat laufende Straßenbahngleise klingen für mich jetzt erstmal ziemlich sinnvoll und deckt sich mit dem, was Experten und große Teile der Bevölkerung seit langem fordern.

    Wie gut eine Politik die existierenden Probleme unserer Gesellschaft löst, die ständig Angst hat, Reizthemen aufzumachen, kann man nach 5 Jahren r2g in Berlin ja seht gut sehen.

    Niemand hat Angst davor das Thema aufzumachen. Es geht darum wie es gelöst wird.

    Artikel gelesen? Da steht z.B. die interessante Info, dass während der Sperrung der U1 auf der Straße extra eine Busspur für den SEV eingerichtet wurde und siehe da, der MIV ist nicht kollabiert. Komisch.

    In welchem Artikel soll das stehen? Ich habe es ja selber mitbekommen, wie grenzwertig das war. Inklusive ausgiebiger Nutzung der provisorischen Busspur durch PKW...


    Und ist das nicht eher ein weiteres Argument für zwei Spuren pro Richtung auf so einer wichtigen Verkehrsachse? Übervolle SEV-Busse, die sich im Berufsverkehr die eine Spur mit allen anderen teilen müssen klingt für mich nicht grade wünschenswert. Die zwei Spuren haben hingegen die nötige Resilienz bereitgestellt, um die Situation abzufedern.


    Jo, sind sie ja bereits dabei.

    Deinen unerschütterlichen Positivismus bei der Thematik in allen Ehren, aber mich würden vergleichbare Fälle interessieren. Also wirklich vergleichbare Fallbeispiele, die zeigen, dass eine solche lokale Kapazitätsreduktion einer Hauptverkehrsstraße funktioniert.

    Wieso Paradigma. Heute ist da tote Fläche für Blech, der im Schnitt 23 Stunden am Tag rum steht. Jetzt hat man überlegt, wie man dieser Fläche einen größeren gesellschaftlichen Nutzen zuführen könnte und ist nunmal auf das naheliegende Thema Radweg gekommen.

    Wenn du meinen Vorschlag aufmerksam gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass auch ich den Parkraum reduzieren und die Platz für Fahrräder und Fußgänger erheblich erweitern würde. Ich finde eben, dass das verbissenen Vorhaben, unter dem Viadukt einen Fahrradweg zu bauen, sinnvolleren Gesamtkonzepten im Weg steht.

    Ahh, hier ist das Paradigma, von dem du eben gesprochen hattest. Zusätzliche Infrastruktur für Räder schaffen, ergo automatisch Schaffung neuer Konfliktzonen.


    Das ist nicht allgemein gemeint sondern ganz konkret auf den Vorschlag des Radwegs unter dem Viadukt bezogen. Alle 100 Meter wird der von größeren und kleineren Straßen gekreuzt. Dort behindern massive Stützen oft die Sicht und grade Autos, die von der Skalitzer in eine Seitenstraße abbiegen wollen haben dieses Problem, gepaart mit einem spitzen Winkel. Zusätzlich müssten Fahrradfahrer in den meisten Fällen erstmal die Straße überqueren um unter die Hochbahn zu gelangen. Also warum muss es so kompliziert sein, wenn man einfach die breiten Bürgersteige plus in Radwege umgewandelte Parkspuren nutzen könnte?

    Und deine Argumentation ist ein schönes Beispiel dafür, wie unambitionierte Sichtweisen haufenweise Potenziale verspielen.

    Das hätte ich gerne mal genauer von dir erklärt. Ich finde meinen Vorschlag ganz und gar nicht unambitioniert. Das wäre für mich eine starke und sinnvolle Verschiebung in Richtung Fahrrad- und Fußgängerverkehre, die trotzdem auf einer wichtigen Verkehrsachse keinen lokalen Flaschenhals erschafft und auch Elektromobilität und Carsharing berücksichtigt. Welche Potentiale würden damit verspielt werden?

    Projekt Radbahn unter der U1

    Oh je... da kommt das nächste Reizthema. Nach zwei Tagen 16.000+ Kommentare. Ab geht die Post...


    In meiner idealen Welt würde man das an ein erfahrenes niederländisches Verkehrsplanungsbüro abgeben und eine realistische Lösung entwickeln lassen, die einen Fokus auf Fußgänger und Fahrradverkehr setzt und gleichzeitig den Autoverkehr rational integriert, so wie es in den Niederlanden Gang und Gäbe ist.


    Ich bin ganz klar für verkehrsberuhigte Kieze, für den flächendeckenden Ausbau von Radwegen und ÖPNV und an den richtigen Stellen auch für den Rückbau von PKW-Infrastruktur. Bei diesem Beispiel frage ich mich halt schon, inwiefern es realistisch ist, die Kapazität für den Autoverkehr einer Hauptverkehrsader der Innenstadt auf eine Spur pro Richtung zu reduzieren. Vielleicht gibt es hier ja Verkehrsplaner, die mich eines besseren belehren können. Der Abschnitt ist ja jetzt schon stark frequentiert. Wie kommen Rettungswagen hier dann zur Rush Hour durch? Was sagen die Feuerwehrleute von der Wiener Straße dazu?


    Hier sieht man die unterschiedlichen Gestaltungsvorschläge:

    https://mein.berlin.de/projekt…ersuchung-der-radbahn-u1/


    Was mich dabei am meisten irritiert: Das Paradigma "Da ist ein Viadukt, da muss ein Fahrradweg drunter" (oder eben ein DJ-Pult, siehe Variante B). Es existieren bereits Fahrradwege. Die sind zwar schmal und in schlechtem Zustand, aber das lässt sich ja ändern. Warum will man neue Konfliktzonen in den Kreuzungsbereichen schaffen, indem man einen zusätzlichen Fahrradweg unter der Hochbahn baut?


    Ich würde Folgendes bevorzugen:


    - Die Parkstreifen an den Seiten wegnehmen

    - Neue, breite Radwege auf die ehemaligen Parkspuren, baulich abgetrennt vom PKW-Verkehr

    - Sanierung der bestehenden Fuß- und Radwege, Umwandlung des bestehenden Radwegs in Fußweg, bzw. multifunktionale Nutzung (Außenbereich für Gastronomie, Fahrradabstellanlagen, Paketboxen, Pedelec-Verleih, Bänke, Beete, was auch immer)

    - Zwei Autospuren pro Richtung behalten. Dies erhält auf der Hauptverkehrsachse die nötige Resillienz, Stoßzeiten können besser abgewickelt werden, Haltebuchten für Lieferverkehr sind nicht nötig (schnellere Wege für Lieferanten, keine Konflikte mit Falschparkern in Haltebuchten), Blaulichtfahrten kommen besser durch.

    - Unter der Hochbahn PKW-Parkplätze mit eigener Zubringerspur und konsequenter Parkraumbewirtschaftung (so wie es an einigen Stellen bereits existiert. An den größeren Kreuzungen Carsharing-Stationen.

    - Nur so ne Idee... Vielleicht könnte man auch Ladebuchsen für Elektroautos in die Viadukt-Stützen integrieren. Die Hauptleitung verläuft oben im Viadukt, kein Tiefbau nötig...


    Die bestehenden Vorschläge sind für mich mal wieder ein Beispiel, wie übers Ziel hinaus geschossen wird. Möglicherweise ist das Strategie und man pokert erstmal hoch. Aber wir sind nunmal in Berlin und ich habe so meine Zweifel, dass man nach Monaten des Zankes und des identitätspolitischen Gebrabbels bei einer sinnvollen Kompromisslösung rauskommt.

    Sie müssen natürlich nicht meiner Meinung sein, und natürlich darf ich meine Meinung sagen. Allerdings – und das hat sich verändert – habe ich Konsequenzen anschließend zu tragen.

    Sie behaupten, Meinungen zu kritisieren, die dem aktuellen und hinreichend belegten wissenschaftlichen Kenntnisstand widersprechen, wäre eine Marotte des aktuellen Zeitgeist? Steile These! Könnte man glatt kritisch hinterfragen...