Beiträge von amateur

    Eigentlich eine vertane Chance die U5 nicht direkt unteririsch bis wenigstens zum Europapark zu fuehren, ein paar 100 Meter mehr Tunnel und eine weitere unterirdische Station.

    Ich verstehe immer noch nicht warum die U5 den Park wieder unteririsch unterquert.

    So wird die U5 zur Achterbahn und haelt doch wieder an jeder Ampel, schade :(.

    Weil das zentralistische (französische) System besser ist als die föderalistischen (deutschen) Strukturen.

    Ich finde zwar die Argumentation das irgendetwas nach Berlin umziehen sollte, utopisch und nicht nachvollziehbar,

    muss Architektur-Fan jedoch deutlich recht geben was die Ausage bezueglich des Foederalismus angeht.

    Im Artikel werden klar die Gruende fuer Paris aufgezaehlt:

    1. Steuergeschenke/anreize an die Grossbanken sich in Paris niederzulassen und deren Expats.

    2. Lobbyarbeit von President Macron

    3. die Naehe zu London und die direkte Verbindung in die City of London via Eurostar.

    4. Lebendsqualitaet


    Als Negativ wurde die Spache bewertet.


    Gegen Frankfurt wird aufgefuehrt:

    1. Schwer lokale Bekanntschaften zu schliessen bzw. integriert zu werden.

    2. nicht genuegend international ansprechendes Freizeitangebot.

    3. nicht ausreichende Schulplatze in geeigneten internationalen Schulen.


    Als positive wurde vor allen der Standort der EZB und die Industriekonzerne im Umfeld gesehen.


    Ich kann die drei Gegenargumente sehr gut nachvollziehen. Hier im Forum wird oft ueber das Hickhack mit der Europaeischen Schule diskutiert. Frankfurt hat auch wenig internationales Flair und mit "Einheimischen" warm zu werden ist auch schwieriger als in London.

    Der Wohnungsmangel duerfte hier auch eine Rolle spielen.

    Zudem ist Frankfurt auf die "langweiligeren" Bereiche der Finanzwelt spezialisiert: Compliance, Governance, Law.


    Tja, wenn man keine Lobbyarbeit macht und grundsaetzlich immer Politik gegen den Finanzmarkt macht, kommen auch keine sexy Trading Jobs und kaum IPOs...

    Die Konkurrenz schlaeft nicht.

    Hat man in DE nur nicht verstanden.

    Die ganze Diskussion ueber Schrebergaerten ist schon ziehmlich befremdlich, gerade fuer jemanden der schon in den oben genannten Staedten gewohnt hat.

    Alle genannten Staedte

    --> haben einen deutlich hoeheren Freizeitwert als FFM auch ohne Schrebergaerten,

    --> sind deutlich dynamischer,

    --> sind besser gemanaged, es gibt zumindestens konkrete langfristige Zukunftsplaene die von allen politischen Kraeften zum Wohle der Stadt vorangetrieben werden,

    --> weniger ideologischer Stadtbau,

    --> weniger Beschraenkungen was die Wohnbebauung angeht,

    --> mehr Pragmatismus.


    Hier zeigt sich eigentlich nur, dass es in Frankfurt keinen Willen gibt Probleme pragmatisch und zeitnah loesen zu wollen, wie z.B. ausreichender Wohnungsbau.

    Wenn man sich FFM auf der Karte anschaut kann man erkennen das private Gruenflaechen einen signifikanten Anteil am Stadbild ausmachen und teils auf Filet-Grundstuecken liegen, siehe Rebstock, alles oestlich der A5 und westlich der A661 und noerdlich der A3.

    Die gemeinwirtschaftlichen Kosten dieser privat genutzten Gruenflaechen steht in keiner Relation zum gemeinwirtschaftlichen Nutzen.

    Es handelt sich nicht um gepfelgte, gestaltete oeffentliche Parks.

    Es handelt sich um private Parzellen mit Zaun und Gartenzwergen, die ueberspitzt gesagt neben 200-Meter Tuermen plaziert sind.

    Das Problem ist im Kern: Egoismus.

    Wenn ich in einer "Stadt" wohnen moechte und alle Vorzuege dieser geniessen will, muss ich mir im Klaren sein, dass Hooby-Farming im deutschen Stiel nicht wirtschaftlich tragbar ist und vom anderen defacto steuerlich bezuschussed wird.

    Der Boden des Privatgarten steht im direkten Wettbewerb mit dem potenziellen Wohnraum fuer andere (z.B. Familien).

    Es gab die 5% Huerde nicht ohne Grund.

    Meiner Ansicht nach ist es sinnvoll, wenn nicht zwingend noetig, diese wieder einzufuehren.

    Ansonsten wird gerade auf komunaler Ebene eine effiziente Verwaltung / Regierung immer schwieriger.

    Wir erleben dies gerade am Beispiel FFM.

    Am Ende ist niemand zufrieden und die politische Zersplitterung wird dadurch noch verstaerkt.

    Die Lehren aus der "Weimarer Zeit" sollten nicht vergessen werden, was politischer Stillstand und Fragmentierung anrichten kann.

    Bei der weiteren Fortschreibung des

    835 Hochhausrahmenplans wollen wir grundsätzlich mit Zurückhaltung vorgehen.

    Bedeutet dies, dass auf den Hochhausrahmenplan noch laenger gewartet werden muss?

    Wir

    836 wollen die Öffentlichkeit intensiv beteiligen und auch hier das Klima,

    837 Nachhaltigkeit, die soziale Durchmischung und die Nutzungsmischung ins Zentrum

    838 stellen

    Klingt danach, dass es politisch gewollt ist, wenn Projekte von einzelnen Initiativen deutlich effektiver verhindert/behindert werden koennen.

    461 Wir wollen die Frankfurter Skyline zur grünen Silhouette machen. Dazu soll es für
    462 nächsten Hochhausrahmenplan verpflichtende Vorgaben zur Begrünung der
    463 Fassade geben. Bis dahin soll es bei der Genehmigung neuer Hochhäuser im
    464 Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die Pflicht zur Fassadenbegrünung geben.

    Ich waere da etwas vorsichtig und wuerde ersteinmal beobachten wie sich die Begruenung des "Eden" im FFMer "Klima" schlaegt.

    Kann alles ja ganz gut aussehen wie in Singapur, jedoch koennen am Ende in FFM die Kosten fuer den Erhalt (Wasser, Ersatz, Schaeden, usw.) durch die Decke gehen und Hochhausbau generell verteuern (und deren Wohnungen).


    Nachdem ich mir das Manusscript angeschaut habe muss ich leider feststellen, dass das Wort "Verbot/Vorschrift" in vielfaeltiger Weise in den Absichtserklaerungen direkt und zwischen den Zeilen auftaucht.

    Im speziellen wird Buerokratie weiter deutlich ausgebaut, da hilft dann auch Digitalisierung nichts.


    Ich hoffe es bleibt bei Absichtserklaerungen.

    Aber warum dann erst im Herbst?

    Weiss doch keiner ob wir im Herbst nicht schon in der Welle X mit Mutante Y sind?

    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg dies zuegig Online abzuhalten bzw. zeitnaher in den Juni zu verschieben.


    Koennte es sein, dass der Eigentuemer aus taktischen Gruenden handelt und Zeit gewinnen will?

    Probleme in der Wirtschaftlichkeitsrechnung der eher konservativ operierenden Immobiliengesellschaft?

    Oder Probleme auf der Nachfrageseite? Schliesslich deutet sich an, dass die Nachfrage nach Bueroflaechen zumindest auf mittlere Frist in FFM eher stagnieren wird, das Angebot aber kurzfristig weiter steigt.

    Der OB ist leider wieder der heimliche Wahlgewinner.


    Mich wuerde aber interessieren was die FDP in einem solchen Buendniss machen wird bzw. sich verhalten wird?

    Die Partei bildet in einem 4er Buendnis aufgrund ihrer politischen Grundeinstellung einen relativ starken Kontrast zu den anderen.


    Das Motto der naechsten Jahre in FFM wird hoechst wahrscheinlich lauten: "kleinster gemeinsamer Nenner in allen Bereichen, wenig Bewegung auf allen Problemfeldern und warten auf die naechste Wahl."

    Ansonsten wird sich immer ein Buendnispartner benachteiligt sehen und die Koalition wird zerbrechen.

    Mein Fazit, wir sollten uns auf Stillstand einstellen.

    @Kaiser97: 40 Jobs, ist das wirklich eine Meldung wert?

    Pictet ist schon laenger in FFM vertreten.

    Wenn man sich die Meldungen von den vergangenen 24 Monaten betrachtet muss man eher feststellen, dass die optimistischen Szenarien aus der Brexit Anfangseuphorie leider nicht eingetreten sind.


    Damit Frankfurt langfristig profitiert muss die Stadt attraktiver fuer die Finanzindustrie und alle anderen Dienstleistungsbereiche werden (insbesondere auch fuer grosse Technologiefirmen, wie z.B. Google, Apple, usw.).


    Jedoch ist mein Eindruck, dass die Stadtverwaltung und die Buerger (nicht alle) dazu nicht bereit sind.

    Um international attraktiver zu werden, muss die Stadt noch deutlich expandieren und einige Hausaufgaben erledigen!


    Ich habe folgende "subjektive" Problemfelder erfasst:

    • Wirtschaftsfoerderung & Industriepolitik:
      1. zu wenig politischer Support beim Werben um internationale Unternehmen fuer FFM (Lokal-, Landes- und Bundesebene).
      2. Politisches Spektrum sehr fragmentiert, wenig Gemeinsamkeiten, keine wahlperiodenuebergreifende strategische Planung und teils nicht wirtschaftsfoerdernde Einstellung.
      3. Unzureichend ausgebildetes & motiviertes politisches Personal (wenig bis keine internationale Erfahrung). Die Stadtfuehrung hat nicht die noetige strategische Weitsicht, den Willen und das Knowhow um die Stadt international zu positionieren.
    • Wohnungsbaupolitik & Infrastruktur:
      1. endlose Dramen um neue Bauprojekte & neue Stadtteile.
      2. doerfliches Denken & hohe regionale Fragmentierung.
      3. hohe Konzentration von NIMBYs in und um Frankfurt herum (Egoismus einzelner Gruppen)
      4. zu viel Mitbestimmung/Macht einzelner Gruppierungen um Vorhaben zu Verzoegern/Verhindern, usw. -> Planungsdauer und Risiken fuer Investoren zu hoch.
    • Hochhausbau
      1. Hochhausrahmenplan (hat keine hohe Prioritaet)
      2. Weitere repraesentative Addressen werden benoetigt um internationale Firmen anzuziehen
      3. Zu wenige attraktive mittel- und hochpreisige Wohnhochhaeuser in Bankennaehe (Projekte "Four" und "Grand Tower" reichen da nicht aus)
    • International attraktive Kultureinrichtungen und Freizeitangebot
      1. attraktive, international ansprechende Kultureinrichtungen fehlen (ein "Aushaengeschild" wies es Hamburg hat wuerde FFM gut tun)
      2. nicht deutschsprachiges Kulturangebot aktuell ueberschaubar (Frankfurt ist noch zu langweilig im Verglich zu London).



    Wenn man sich aktiv um die Verbesserung der oben genannten Punkte bemueht, dann kommen auch automatisch mehr Jobs, Assets und neue Steuerzahler.