Beiträge von Monasterium

    Neubau von weiteren 350 bis 400 WE am Dahlweg

    Vor kurzem war ich noch am Baufeld am Dahlweg und habe darüber dummes Zeug geschrieben. Die Visualisierung in dem Post stimmte NICHT mit dem nördlichen Baufeld überein. Das habe ich entsprechend korrigiert. Der südliche Teil steht jetzt auf der Kippe. Der Investor beklagt die immer zahlreicheren Sonderwünsche der Stadt, die das Projekt unrentabel gemacht hätten. Auch wenn zunächst Aussage gegen Aussage steht, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass in MS vor lauter Heiligkeit in Bezug auf Klimaschutz und mit Detailversessenheit in Bezug auf Sonderwünsche vergessen wird, dass ein Investor an einem BV auch Geld verdienen muss. Außerdem wird vergessen, dass die entstehenden Mieten auch irgendwer bezahlen können muss, auch wenn es die 30% Sozialbindung gibt. Aber wenn man dann nicht genug und nicht hoch genug baut, dann entsteht trotz Sozialbindung nicht genügend erschwinglicher Wohnraum. Einen Artikel aus den WN mit Kommentar gibt es hier.

    Es geht um das oben bereits gezeigte Areal hier:

    Quelle: CM Immobilien

    Wie hier schon bereits hundert Mal diskutiert, zeigt sich an den Renderings auch wieder, wie schrecklich die Höhenbeschränkung auf die Wirkung des gesamten Bereiches wirkt. Das sind sechs Vierkantbolzen mit Glas, gleiche Höhe, ähnliche Kubatur. Das sieht einfach bescheuert aus, um es mal deutlich zu sagen. Nur der Gehry(?)-Turm rechts wagt etwas und ist direkt das Highlight. Das Problem ist der Alex, der ja keine Konkurrenz bekommen darf und dadurch sämtliche Versuche einer ansprechenden Skyline abwürgt. Dann haben wir also demnächst statt einem Park Inn sechs davon. Freude.

    Mathilde-Anneke-Gesamtschule

    Was lange währt... Die aus Holz gebaute Mathilde-Anneke-Gesamtschule an der Manfred-von-Richthofen-Straße sollte ursprünlich 50 Millionen Euro kosten (inkl. der Freiflächen) und längst fertig sein, jetzt kostet sie 78 Millionen Euro und ist immer noch nur teilweise fertig, aber immerhin.

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    Ein Bild aus dem September.


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    Quelle: Stadt Münster


    In diesem Artikel gibt es noch ein paar Bilder und Infos dazu: https://www.wn.de/muenster/mat…ung-lernhaus-west-2700897

    Erweiterung Uniklinik MS

    Hier noch nicht Thema gewesen ist der gewaltige Bau, der vor den Bettentürmen geplant ist. Er soll 500 Meter lang und 30 Meter hoch werden und unter Anderem auf dem Gelände des Parkhauses des Zentralklinikums gebaut werden. Der voluminöse Entwurf stammt von Ingenhoven Architects. Von dem Büro stammt auch die folgende Visualisierung. Den Wettbewerb dazu hatten Ingenhoven Architects bereits 2016 gewonnen.

    Insgesamt geht es um die Bündelung von mehr Standorten am Zentralklinikum. So werden zum Beispiel die Dermatologie, die Hals-Nasen-Ohren-Klinik und die Chirurgie künftig im Neubau untergebracht. Der Neubau wird unterirdisch einen Zugang zu den Bettentürmen haben, erhält außerdem ein sogenanntes offenes Gartengeschoss ganz oben. Neue Parkmöglichkeiten werden an anderer Stelle geschaffen, eine Tiefgarage ist auch geplant, die Zufahrten werden insgesamt neu geordnet. Trotzdem sorgen sich Anwohner bereits über den potentiell steigenden Parkdruck.

    Die frei werdenden Gebäude des UKM sollen im Zuge des Bauvorhabens zu Wohnungen für Mitarbeiter umgebaut werden. Baubeginn soll frühestens Ende 2025 sein, da vorher der Bebauungsplan geändert werden muss.

    Ich muss schon sagen, dass das ein ganz schöner Brocken ist, der mit den Bettentürmen überhaupt nicht korrespondiert und in seiner Massivität erstmal erschlagend wirkt. Hier geht es wohl um die Maximierung der nutzbaren Fläche, was ich nicht kritisiere. Allerdings wird es beim Bau dann wirklich auf die Materialität und funktionierende Begrünung ankommen, damit das Dingen nicht wie eine Betonbarriere wirkt.

    ^^Ich habe mir den Thread jetzt nicht komplett durchgelesen, da das wohl kein Mensch psychologisch und physiologisch leisten kann, daher mag meine Frage bereits Zwanzig mal durchgekaut worden sein, aber besteht die Möglichkeit, die Spandauer tieferzulegen und einen Deckel drüber zu setzen, sodass eine durchgehende Grünfläche entsteht oder ist das baulich nicht möglich? Dadurch würde ein wirklich attraktiver Erholungsraum entstehen, auch wenn ich eher für eine Bebauung mit Augenmaß bin, vor Allem Richtung der Verkehrsschneisen.

    ^Genau diese Projekte meinte ich. Da sind wir einer Meinung. Danke für die neuen Bilder. Es ist schade, dass gut die Hälfte der Neubauten durchschnittlich oder schlechter geworden sind. Auch der Neubau mit den Schießscharten und der geriffelten Fassade ist nicht der Bringer. Vielleicht wirkte es live etwas besser wegen der glasierten Kacheln, aber wenn man ehrlich ist, ist das ein durchschnittlicher Bürobau, der mit etwas Patina auch schnell ganz schön hässlich werden kann. Eine leider teilweise verpasste Chance. Stadtreparatur wurde trotzdem betrieben.

    Ich weiß nicht, wie es live wirkt, aber die Fassaden sind für mich nur teilweise gelungen. Das gelbe Gebäude ist seltsam fleckig und die schräggestellten Fenster sind nicht so mein Ding. Sein Nachbar ist eher langweilig und zu glatt. Insgesamt unaufgeregt, aber manchmal für das Auge etwas zu langweilig, so mein Eindruck. Vielleicht kann ja nochmal jemand neue Bilder machen?

    Eigentlich ist ja zu allen Qs alles gesagt, aber irgendwie kann ich nicht anders. Das Bild der George-Stephenson-Straße könnte so im Duden unter Ödnis stehen. Oder unter Fehlplanung. Oder unter Depression.

    Neubau von 250 WE am Dahlweg

    Hier war dieses doch große Neubauprojekt noch kein Thema. Es liegt in einem etwas unwirtlichen Gewerbegebiet nahe der Gleise. Vorher standen hier Bürogebäude der Telekom. Ich hatte fest mit Gewerbe hier gerechnet, gut, dass man stattdessen Wohnungen errichtet. Kann der Ecke nur guttun.

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    Südlich daran angrenzend sind von CM Immobilien weitere 350 bis 400 WE geplant. Das Verfahren liegt Stand Februar 2023 aber auf Eis, da der Investor sich von der Stadt gegängelt fühlt. Folgend eine Visualisierung.


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    Quelle: Fischer Architekten, Mehr Infos und Bilder hier: https://www.werkstadt.com/project/wohnquartier-dahlweg/


    Beifang: für die Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Scheibenstraße wurde schon 2016 von Plänen berichtet, die Tanke dort abzureißen und Wohnungen zu errichten (siehe hier). Passiert ist bis jetzt wenig, immerhin den länglichen Flachbau mit Satteldach hiter der Tankstelle hat man jetzt abgerissen.

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    LIDL und Wohnungen Scheibenstraße/Hammer Straße (zuletzt hier)

    Fertig und bezogen. Diese farbigen Metallbleche finde ich nicht so bombig, aber zumindest bringen sie etwas Farbe.

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    Ärgerlich ist, dass man hier einen Parkplatz geplant hat, anstatt eine Tiefgarage. Diesen Flächenfraß kann man sich eigentlich nicht mehr leisten. Vielleicht gab es Gründe dafür.

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    Diese Blechverkleidungen sehen selten auf die Dauer gut aus. Bin ich kein Fan von. Auch nicht von dem Denglisch von Geiping. Da ist Ihnen wohl das deutsche Wort Kaffee/Café entfallen. Lustig, dass auf den Schirmen dann "Bäckerei & Café" steht.


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    Beifang 2: Im Fehrbellinweg wurde ein neues Gemeindezentrum für die evangelische Kirche dort errichtet.

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    Schützenhofbunker (zuletzt hier)

    Nahezu fertig ist auch der Bunker. Ist ansprechend geworden, etwas grau zwar, aber es war eben auch ein Bunker.

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    rob17 Robert-Bosch-Straße (zuletzt hier)

    Das robdrei ist fertig und weniger spannend als das robeins. Spannender dagegen wird es sein, ob das Areal jetzt, wie der Masterplan darlegt, sukzessive weiter entwickelt wird. Zusammen mit dem Dreieckshafen kann das der Ecke nur gut tun.

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    Neubau Fiege/Ärzteversorgung, Umbau B-Side (zuletzt hier)

    Hier geht es in die Höhe. Dies ist der Neubau von Fiege.

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    Aus der Ferne sieht man, wie interessant die Farben auf dieser Seite des Hafens sind. Nicht im Bild sind noch die Feuerwache in rot und die Kanalbrücke in blau. Ist definitiv mein Ding, haben sie bisher gut hinbekommen, das Areal.

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    Die B-Side macht auch Fortschritte.

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    Die Ärzteversorgung ist noch nicht so weit.

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    Nochmals ein Beispiel zu den Farben. Das Auge hat etwas zu tun und es wirkt nicht übertrieben. Daumen hoch.

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    Auch der Hafenkran hat einen neuen Anstrich bekommen und seine Schaufel ist jetzt gelb.

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    Das Hotel ist meines Erachtens eine Bausünde. Das sieht in ein paar Jahren, wenn es Patina angesetzt hat, schon wieder aus wie ein Abrisskandidat. Die Hotel- und Hostelketten sind leider häufig Negativbeispiele. Entweder gibt es standardisierte Ödnis, oder, wie hier, versucht man etwas und scheitert. Vorwerfen kann man es ihnen nicht, da sie halt Geld mit der Dienstleistung verdienen wollen und nicht zwingend mit der Architektur. Kleine Fenster haben außerdem klare energetische und schallvermeidende Vorteile, Ästhetik ist da nachrangig.