Hallo ippolit,
mit Verlaub, wir werden sicher nicht ganz auf individuelle Transportmittel verzichten können.
ABER:
Das das Maß an dem wir Autos nutzen werden ökologisch, noch ökonomisch sinnvoll ist, ist schwer von der Hand zu weißen. Manche Kostenschäden des Autoverkehr treten verdeckt auf, Krankheiten durch z.B. schlechte Luftqualität oder die gesunkene Lebensqualität durch die Emissionen des Straßenverkehrs. Deshalb danke LucBXL für den Artikel der genau das anspricht.
Dass unsere Art sich fortzubewegen, so wie sie sich heute darstellt keine Zukunft haben kann, sollte doch unbestritten sein. Aktuell steuern wir (gefühlt) auf das Ende des Wohlstandes zu, auch weil wir sehr stark von Autos und der zugehörigen Industrie abhängig sind. Es ist zu hoffen das die Hersteller und Zulieferer kluge Entscheidungen treffen, sonst sieht es in Untertürkheim, Feuerbach und Zuffenhausen vielleicht eines Tages so aus wie in Charleroi oder im Ruhrgebiet. (Ich will kein Schwarzmahler sein.)
Sicher werden wir, nicht ohne weiteres auf Autos für z.B. die Feuerwehr oder andere ähnliche Dienste verzichten können. Oder auch im ländlichen Raum gibt es sicher noch keine wirklich ausgeklügelten Verkehrssysteme, aber Stuttgart und das Rosensteinviertel sind kein ländlicher Raum. In Städten gibt es viele Angebote und Möglichkeiten die sauberer, platzsparender, usw. sind wie das eigene! Auto. Bei Bus und Bahn, Fahrrad, Laufen, E-Roller, Carsharing usw. sollte doch wirklich für die meisten Stuttgarter eine passende Lösung dabei sein. Wir reden ja nicht über Hintertupfingen wo morgen 2 und mittags 2 Busse zur Schulzeit fahren und der nächste Ort 5km entfernt ist.
Es soll zumal auch Zeiten gegeben und auch heute noch Beispiele dafür geben, wo der Bäcker im selben Haus wohnt in dem sich auch sein Ladengeschäft befindet.
Man findet für fast alles eine Lösung, aber man muss eben bereit sein loszulassen von dem was wir seit 70 Jahren stur und beständig tun: im Stau stehen.
VG