Die Entwicklung in den Städten in den neuen Bundesländer ist aber auch nicht so prickelnd. Gut, in meinem Fall kenn ich mich dazu hauptsächlich in Dresden aus. Hier gibt es relativ große Denkmalschutzgebiete und auch viele Gebäude als Einzeldenkmal.
In den letzten 20 Jahren war es dabei möglich mit dem Denkmalamt gute Kompromisse zwischen Erhalt und modernen Wohnen zu erreichen. Vergleichbar z.B. auch mit dem Gebiet um den Südstadtpark in Fürth. In letzter Zeit werden die Bedingungen des Denkmalschutzes aber sehr streng (z.B. Aufarbeitung vollkommen verrotteter Kastenfenster, erhalt von Zimmertüren mit 1,80m Durchgangshöhe (bei 2,80m Raumhöhe, usw.). Das führt dazu, dass es für Bauherren zunehmend unattraktiv wird ein solches Denkmal zu erhalten und falls möglich, alte Gebäude eben lieber abreißen.
Den Vorschlag der Initiative "Nürnberg - Stadtbild im Wandel" finde ich dabei sehr gut. Ein schöner Kompromiss zwischen alt und neu. Ggf. könnte ja der Hinterhof noch etwas "Investoren freundlicher" genutzt werden (auch wenn im Artikel von der Stadtoase geschwärmt wird) und/oder noch ein weiteres neues Stockwerk aufgebaut werden.