Was in Bezug auf Bochum hervorzuheben lohnt ist die Rolle der dortigen Stadtverwaltung, die bei der Entwicklung des Bermudadreiecks oft als "Ermöglicher" und nicht als "Verhinderer" aufgetreten ist.
Der Stadtplaner Arnold Voß hat das bei den Ruhrbaronen mal schön beschrieben - https://www.ruhrbarone.de/die-…er-stadtverwaltung/44753/
Die ganze Serie über die Entstehung des Bermudadreiecks ist übrigens immer noch sehr lesenswert (runterscrollen, alle 20 Teile verlinkt) - https://www.ruhrbarone.de/die-…andortgemeinschaft/46454/
Ansonsten stimme ich nikolas zu, es fehlt in Dortmund etwas die kritische Masse an Kultur-, Geistes-, und Sozialwissenschaftlern, die es im Ruhrgebiet wohl so nur in Bochum gibt. Demnächst kommt mit dem Umzug der Ev. Popakademie eine weitere Institution dazu.
Essen ist v.a. eine Lehramtsuni und die treten aus eigener Erfahrung nicht unbedingt kulturell dynamisch auf.
Man muss aber auch dazu sagen, dass die TU "im Niemandsland" ein wirtschaftliches Erfolgsmodell ist, weil man ansiedlungswilligen Unternehmen und Ausgründungen relativ problemlos Flächen anbieten kann und konnte. Das ist z.B in Duisburg ein größeres Problem. Und Bochum hätte sicher gerne mehr vom technoökonomischen Erfolg Dortmunds, auch wenn man auf das kulturelle Alleinstellungsmerkmal sicher stolz ist.
Also quo vadis Dortmunder City? Richtung Bermudadreieck? Düsseldorfer Altstadt? Berliner Kiezigkeit?
Ich bin auf jeden Fall neugierig. Und die passenden Raumplaner, die habt ihr ja. In einer eigenen großen Fakultät.