Wenn die Hafenquerspange gebaut wird (davon ist wohl auszugehen), wird es auf jeden Fall eine neue Köhlbrandbrücke geben. Ob es eine zweite Brücke gibt oder die alte Verbindung in die neue integriert wird, muss sich dann zeigen. Nebenbei muss ja nicht jedes Containerschiff bis Altenwerder, die breite Masse wird ja in Waltershof abgefertigt.
Beiträge von mrfahrenheit
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Ich weiß ja nicht, wie die Vergleiche mit den Hackeschen Höfen/Hackescher Markt aufgekommen sind, aber möglicherweise bezieht sich sich das ja nur auf das Nutzungskonzept und weniger auf den Erhalt der Gebäude. Trotzdem ist diese Vernichtung alter Bausubstanz ärgerlich.
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Gut zu wissen, dass da wieder ein Einkaufszentrum hinsoll. Der Großen Bergstraße fehlt zur Zeit nach dem Knochenprinzip ein Gegenstück zum Altonaer Bahnhof. Es wäre wünschenswert, dass sich auch wieder eine Filiale von Karstadt oder ähnlichem dorthin bequemt, denn Altona hat einen bedauerlichen Mangel an Warenhäusern, die alles unter einem Dach anbieten.
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Allerdings. Es verträgt sich optisch sehr gut mit dem Hydrographischen Bundesamt davor, obwohl es einen anderen Stil repräsentiert.
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Dykie:
Du hast ja so recht. An der TU Harburg hat uns Eckhard Kutter folgenden Satz eingebläut: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Das hat sich bislang ja immer bestätigt. Dass die Staus durch die neue Elbtunnelröhre abgenommen hätten, habe ich nicht gemerkt. Es hätte vielleicht mehr gebracht, an der selben Stelle eine S-Bahnverbindung unter der Elbe durchzubuddeln, aber wer kann das schon sagen... -
Bist du dir sicher, dass du das aus dem Auto gemacht hast?
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Es ist zwar kein kleines Bauprojekt, aber ich wusste nicht, wo ich es sonst hin tun sollte, außerdem habe ich auf die Schnelle keinen vorhandenen Thread mit dem Thema gefunden: Frohlocket, Altonaer, der Frappant wird abgerissen:
http://www.abendblatt.de/daten/2006/10/27/630695.html
Es wurde auch Zeit, diese Leerstandsruine hat der gesamten Großen Bergstraße die Luft zum Atmen genommen. Seit sich nicht mal mehr allerbilligste Secondhand- und Handyläden dort halten konnten (oder durften), war das mit Plakaten und Spanplatten verrammelte und zugekleisterte Erdgeschoss die Gruselecke schlechthin.
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Die Universität wird auf der Ostseite der südlichen Einfahrt zum Magdeburger Hafen entstehen, gegenüber des Überseequartiers. Laut Baumassenstudie soll sie Hochhauscharakter bekommen. Ich hab jetzt mal "Charakter" geschrieben, man weiß ja, was in Hamburg daraus wird...
Da kommt sie hin: http://www.hafencity.com/index…ail&show=quartiere&item=8
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Wenn du auf den Baukran neben dem Hochhäuschen anspielst: Ich bin mir zwar nicht sicher, aber meines Wissens müsste das das Airbus-Hotel sein, als Teil des Komplexes, der als Innovations-, Geschäfts- und Exzellenzzentrum dient und das EADS-Werk auf der anderen Seite des Rüschkanals ergänzt.
Ein alter Presselink dazu: http://www.welt.de/data/2005/09/16/776191.html
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Die Brücke sollte ja da hin, wo heute der Neue Elbtunnel verläuft. Da, wo hingegen ein Tunnel gebaut werden sollte, steht heute die Köhlbrandbrücke. Wenn wieder eine Brücke gebaut werden sollte, muss diese ja auch irgendwie an den Stadtverkehr angeschlossen werden. Auf der Südseite kein Problem, aber am dicht bebauten Nordufer? Das ginge nicht ohne heftige Eingriffe in die Stadtstruktur, und die Gebiete am Fuß von Brückenpylonen sind ja auch nicht gerade die begehrtesten. Daher wird es wohl auf dem Hamburger Stadtgebiet keine große Elbbrücke mehr geben, und für die Elbquerung im Westen ist auch "nur" ein sechs Kilometer langer Tunnel angedacht.
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Da war wohl einer schneller... Ich habe auch davon heute im Abendblatt (Printausgabe) gelesen. Entwickelt wird das Projekt von Drees & Sommer, Architekt ist das New Yorker Büro Richard Meier & Partner, Investoren ist die "Kaffee-Familie" Neumann, die mit ein paar anderen Kaffeeunternehmen auch dort einzieht. Die Anlage besteht aus drei Gebäuden mit insgesamt 16.000 m², die Investitionssumme beträgt 50 Mios.
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Wir wollen es mal hoffen. Schon deshalb, weil die Errichtung solcher Hochhäuser gerade in einem Entwicklungsgebiet wie dem Harburger Binnenhafen eine Initialzündung zur Clusterbildung sein könnte. Damit würde Hamburg vielleicht auf lange Sicht das kriegen, was wir so schmerzlich vermissen, nämlich eine in Ansätzen weltstädtische Silhouette. Zwar ziemlich weit ab von Schuss und auf der "falschen" Elbseite (alle Harburger: bitte nicht böse ein !) aber man will ja nicht immer nur meckern...
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Ich weiß nicht, woher, aber das Projekt kommt mir bekannt vor. Ich glaube, das gab es schon vor vier oder fünf Jahren an dieser Stelle, wurde dann aber in einer dunklen Schublade verstaut, wo es von Stund an vor sich hin gammelte und nun immer bei Gelegenheit ans Tageslicht geholt wird. Da brauchen wir uns wohl keine große Hoffnung auf Realisierung zu machen. Sozusagen ein Geisterprojekt.
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Tja, wenn man weiß, wie es vorher ausgesehen hat, muss man sagen: Immerhin... Dass die Nordseite jetzt mit Fenstern versehen wird, wo vorher eine 50er-Jahre-Blechkomplettverkleidung das Auge mehr schlecht als recht unterhalten hat, ist schon ein Gewinn. Ansonsten hat man das Ganze eben so unspektakulär wie nur irgend möglich gestaltet. So hats Tradition, leider.
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Wenn der Platz an der Spitze Publikum anziehen soll, muss man das auch über die Gestaltung forcieren, vor allem müsste er etwas mehr zu bieten haben als die Aussicht auf die Elbe, denn die hat man ja praktisch von überall. Wenn der Platz so nichtssagend und öde gestaltet wird wie die "Promenade" zwischen Neumühlen und den Asylantenschiffen, sehe ich da ziemlich schwarz. Meines Erachtens wäre hier noch Potential für eine weitere Grünanlage.
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Im Laufe meines Studiums meine ich erkannt zu haben, worauf die inflationäre Verwendung des Begriffes "Wahrzeichen" zurückzuführen ist: Durch den ebenfalls inflationären Gebrauch der englischen Sprache hat sich das Wort Landmark als ganz schön breit gemacht und wird fälschlicherweise mit Wahrzeichen übersetzt. Wahrzeichen: identitätsstiftendes oder weithin bekanntes Bauwerk/Skulptur/Landschaft oder ähnliches.
Landmark: weithin sichtbares Bauwerk.
Bei unserer spektakulär platten Bebauung ist die Schaffung von Landmarken nun wirklich keine große Herausforderung, die meisten Wahrzeichen der Welt waren aber, wenn man mal ehrlich ist, nicht als solche konzipiert. Vielleicht können wir uns alle Pläne abschminken, ein Wahrzeichen zu "planen".
Ach ja, mal an alle Antilokalpatrioten: kühlt euch ab, ihr quält mein armes lokalpatriotisches Herz , wenn auch nicht halb so sehr wie die Hinterwäldlerfraktion aus den Abendblattleserbriefen... -
Lokalpatriotismus lässt sich überall finden, an jedem Flecken der Erde. Jeder Pariser ist z.B. davon überzeugt, dass seine Stadt nicht nur die schönste Frankreichs ist, sondern die schönste der Welt. Wer da ist, merkt schnell, dass das nur stimmt, solange man nicht von den Touristenpfaden abweicht. Wollen wir deshalb Paris und seinen Einwohnern den Weltstadtcharakter absprechen? Die Hamburger Selbstverliebtheit ist zwar eine nervige Schrulle, aber keine Besonderheit. Lediglich das Ausmaß der Fehleinschätzung ist rekordverdächtig...
Und dass es vor allem Hamburger sind, die sich darüber aufregen, ist doch schon mal ein Grund zur Hoffnung, oder? -
Juchhu, mein erster Beitrag:
Ich sitze nun seit drei Monaten in der Stadtplanungsabteilung von Buffalo, NY, und versuche die Amis von europaeischer Planungskultur zu ueberzeugen...
Ich habe inzwischen auch mal rumgefragt, welche deutsche Stadt den Leuten hier spontan einfaellt, wenn sie an Deutschland denken. Platz 1: Muenchen, Platz 2: Berlin. Hamburg kam gar nicht vor. Ich hab es schon oft gesagt (wenn auch nicht hier) und bin froh, Gleichgesinnte gefunden zu haben: Hamburg ist keine Weltstadt und wird es auch nicht dadurch, das man es feste genug glaubt (nicht wahr, Joern Walter im Chat?). Den Weltstadtstatus frueherer Jahrzehnte kann man nur auf den Hafen zurueckfuehren. Haefen sind heute aber nur noch Containerumschlagplaetze. Weltstaedte entstehen durch das Hin und Her von Menschen aus aller Welt, nicht von Blechkisten. Wer glaubt denn, dass sich die Besatzungen der Schiffe noch auf St. Pauli blicken lassen? Da haben die gar keine Zeit fuer. Das Publikum von St. Pauli rekrutiert sich heute nicht mehr zwischen San Francisco und Shanghai, sondern zwischen Itzehoe und Geesthacht. Traurig, aber war.
Uebrigens war die Antwort auf die Frage, warum denn gerade Muenchen bekannt ist: Wegen der Olympischen Spiele. Das ist genau das, was mich unendlich wurmt: Hamburg hatte immer Potenzial, aber hat es niemals genutzt. Stattdessen hat man sich immer auf den vermeintlichen Weltstadtstatus verlassen, blind dafuer, dass Hamburg stillstand, waehrend sich alle anderen vorwaerts bewegten. In einer dynamischen Welt ist Stillstand aber gleichbedeutend mit Rueckschritt, und die unendlich kleingeistige, hinterwaeldlerische Arroganz, mit der Hamburg diese Tatsache jahrzehntelang ignorierte, ist schon fast ruehrend. Es tut aber gut, zu sehen, dass sich seit Ende der neunziger Jahre etwas bewegt in meinem geliebten Metropoelchen (Ich nenne es auch gerne "Weltdorf"). Und nachdem ich hier im Buero Fotos von Hamburg praesentiert habe, waren alle erstaunt und begeistert, was das doch fuer eine schoene Unbekannte ist, die sich da in Deutschland versteckt. Es bleibt also zu hoffen, dass all die Marketingkampagnen der Stadt endlich mal jemanden erreichen...;-)