Beiträge von Friedward

    Ja, vereinfacht - in der aktuellen Form finde ich sie jedoch noch immer ansehnlich und zum Platz passend. Ein Schandfleck ist sie jedenfalls nicht.


    Wenn Rekonstruktion, dann würde ich es vorziehen, wenn man sich auf andere Projekte konzentrieren würde.


    Stichwort: Bauakademie.

    Grundsätzlich stimme ich zu, dass derartige Flachbauten in der Innnenstadt nichts zu suchen haben. Als jemand, der im Scheibenhochhaus dahinter ab und zu ein und ausgeht, kann ich sagen, dass die Lichtsituation der Bewohner der unteren beiden Etagen schon jetzt wirklich dürftig ist. Allein durch die Baumbepflanzung ist es hier rund um das Jahr sehr dunkel. Eine höhere Bebauung, auch punktuell, wäre für einige der Wohneinheiten hier problematisch geworden.


    So wirklich kann ich mir keine passende Alternative für das Grundstück vorstellen.

    Jein - tatsächlich besaß die Originalfassade unregelmäßige kleine Vorsprünge, die die Fassade plastischer erscheinen lassen - auch wenn der Effekt nicht überwältigend war. Die Fenstereinlassung scheint jedoch dem Vorzustand zu entsprechen.


    Ich warte erstmal auf die Gesamtwirkung, insbesondere, wenn das ganze als Ensemble erscheint, bin aber selbst auch nicht optimistisch.

    Ich stimme dir vollkommen zu ouyawei.


    Zudem muss ich schon feststellen, dass es nicht einer gewissen Ironie entbehrt, wenn man die städtebauliche Verwirklichung des Potsdamer Platzes als akademische Weltfremdheit bezeichnet, den gesamten Rest des Beitrages jedoch von historischen Bezügen und "Proamerikanismus" philosophiert und anschließend einem Herrn Kollhoff ästhetische Empfindungsprobleme attestiert.


    Ich kann hier zwar nicht mit "Volkes Stimme" sprechen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Liselotte und Hans sich Samstag dafür entscheiden wegen der schönen Torbauten zum Potsdamer Platz zu fahren ... dort gibt es für die beiden zwar nicht wirklich viel zu tun und man hat auch ne gewisse Anfahrt, aber die schönen Torbauten.

    Ich wohne keine 70 Meter neben der Baustelle.


    Da die Schule aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt wird, ist das Bautempo schon recht beeindruckend. Mich erstaunt jedoch immer wieder der zweite Bau - eine scheinbar recht große Turnhalle mit zwei Etagen. Der Aufbau der unteren macht auf mich den Eindruck als würde man dort ein Schwimmbad einsetzen. Da die Sporthalle vom allgemeinen Gebäude abgetrennt ist, kann ich mir hier auch eine öffentliche Nutzung wie bei der Sporthalle der Vorgängerschule vorstellen.


    Weiß jemand mehr darüber? Es ist nicht der einzige Neubau dieses Typs in Berlin.

    Meine erster Reflex wollte mich Dinge schreiben lassen, wie: "Die Gegend richtet sich auch eher an (im soziologischen Sinne) Yuppies und Dinks, die wird man an einem Werktag nicht tagsüber um die Häuser ziehen sehen, jedoch ändert sich die Situation auch am Wochenende oder in den Abendstunden wenig. Eventuell muss hier erst noch buchstäblich mehr Leben einziehen.


    Weiß jemand um den Leerstand der Wohneinheiten?

    Ich weiß ja nicht in welchen Vororten du dich sonst so aufhälst, aber auf mich wirkt das Ganze nun wirklich nicht minderwertig.


    Man kann von der Formsprache halten was man will - mir persönlich sagt sie zu, anderen nicht - aber der Vergleich mit dem Bürogebäude hinkt doch kräftig.


    Die Seite ist eben dem modernen (im weitesten Sinne des Wortes) zugewandt und stellt einen direkten Übergang zwischen dem was man in Berlin als Altstadt bezeichnen könnte und dem im 20. Jahrhundert entstandenen Zentrum dar. Sie war eben auch das symbolische Zugeständnis, dass man sich nicht gänzlich der (auch für dieses Gebäude) unproblematischen Vergangenheit zuwandte. Dementsprechend nein: man wird sie nicht ändern.

    In der Regel werden Produktionsrohstoffe auch nicht im Vorfeld gekauft und eingelagert, sondern just-in-time geliefert und in zeitlicher Näher abgerechnet und gezahlt. Preisschwankungen am Markt (aufgrund von Lieferengpässen) können somit durchaus zu Verzögerungen führen.


    Gerade wenn etwas knapper kalkuliert wird, muss sich ein Entwickler eben schon überlegen, ob es günstiger ist, eine Baustelle ruhen zu lassen und auf niedrigere Preise zu spekulieren oder eben umgekehrt.

    Ich strebe hier mal nach dem Minimalkonsens :)


    Mit ein bisschen Phantasie lässt sich schon jetzt erahnen, was für eine städtebauliche Verbesserung die neue Straßenführung mit sich bringen wird.


    Ja, es hätte insbesondere bei der Umschwenkung auf die Mühlendammbrücke bessere Lösungen geben können, aber diese kolossale Verkehrsbrache ist zumindest glücklicherweise Geschichte.

    wir müssen diese enorme flächenverschwendung eindämmen, damit wir in einer wachsenden stadt weiterhin grünflächen/erholungsflächen erhalten können (#schwammstadt)

    Gehe ich komplett mit - ehrlicherweise war der Großteil der Fläche hier jedoch bereits versiegelt (Parkplatz) und der Baubestand auch nicht im besten Zustand. Man hat die letzten Jahre bereits kranke Bäume sukzessive entfernt oder zurückgeschnitten.


    Zudem - aber das ist kein Fehler des Design, sondern eher der "Pflege" - war auch die Rasenfläche oftmals eher ein open-air-Mülleimer als ein Kleinpark.


    Was die Beschattung betrifft: Durch die Exposition und den weiterhin bestehenden Baumbestand am Gebäude wirken die ersten drei Geschosse der Nordseite bereits jetzt sehr dunkel / sehr verschattet. Der Zustand wäre mit einer höheren (so sehr ich sie mir im Prinzip auch gewünscht hätte) Bebauung unhaltbar geworden - besonders da (korrigiert mich, wenn ich mich irre) einige der Wohnungen ausschließlich Nordfenster besitzen.

    Gegenüber des Heizkraftwerks in der Köpenicker Straße hat man nun angefangen das zukünftige Baufeld (Parkplätze und Grünflächen zwischen Heinrich-Heine-Str. und Michaelkirchstr.) einzuzäunen.


    Die Bäume wurden bereits vor rund 2 Wochen zur Straßenseite hin deutlich zurückgeschnitten.


    Weiß jemand, ob der Startschuss zur Nachverdichtung inklusive dem kleinen Punkt"hochhaus" am östlichen Ende gefallen ist?

    ^^


    Etikettenschwindel wäre es, wenn das Gebäude vorgebe etwas zu sein, dass es nicht ist. Das sehe ich nicht so. Das Gebäude scheint mir seinem einfachen Anspruch gerecht zu werden. Ich kann JimmiMcGills Ausführung ganz gut folgen.


    Natürlich ist eine farblich etwas abwechslungsreiche Gestaltung ein einfaches, kostengünstiges Mittel einer Aufwertung aber ich würde das nicht einfach abtun. Ein Gründerzeitbau ist nach der Philosopbie auch nur ein rechteckiger Kasten, an den unnützer Zierrat angeklebt wurde um von der Uniformität der Nachbarbauten aus der Hobrechtplanung abzulenken...

    Diesen Fehler heute zu korrigieren ist man nicht Willens und in der Lage.


    Ich stimme zu.


    Ich weiß, wir drehen uns mit diesen Argumenten hier im Kreis, aber dennoch läuft mir, bei aller angebrachten Kritik an der Ausgestaltung der einzelnen Objekte, jedes mal ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich hier direkt oder indirekt Verdrängungsphantasien lese, in denen hunderte Mieter aus preiswertem Wohnraum in der Innenstadt 'entfernt' werden sollen, weil manch einer dann im Vorbeifahren oder beim Sonntagsspaziergang (Ja, ich unterstelle einfach mal, dass sich hier nicht die Bewohner der Fischerinsel zu Wort melden) 'ne schickere Aussicht hat.


    Nein, auch ich bin nicht der Meinung, dass jeder ein gottgegebenes Recht hat genau dort zu wohnen, wo es ihm am meisten behagt - jedoch fehlt mir hier jede Verhältnismäßigkeit.

    Ich finde die Straßenfront eigentlich recht gelungen - insbesondere Torsituation - die Gestaltung der Hofeinfahrt finde ich erfrischend und für Berlin bisher (meines Wissens nach - ich lasse mich gern korrigieren) einzigartig.


    Gerade mit dem COE48 einige Meter die Straße hinauf, der Erweiterung der Köpenicker 122 und den Studentenappartments entwickelt sich die gesamte Straße angenehm kontrastreich.


    Jetzt bleibt noch abzuwarten, wie nun endlich die letzte große Lücke auf der Nordseite zum Verdi-Gebäude hin geschlossen wird.

    Ich würde mal frech behaupten, der Tunnel und der Übergang sind ein richtiger Vorplatz. Solche Straßen-Kreuzungs-Situationen können durchaus urban wirken, wenn sie entsprechend umbaut sind - und im (schleppenden) Wachstum befinden wir uns ja.


    Man mag mir nachsehen, wenn ich einen etwas extremen Vergleich herbeiziehe, aber die bekannte Shibuya-Kreuzung oder die nicht wirklich weniger belebte Kreuzung der Hennessy Road in Causeway Bay (HK) sind an sich schon fast Sehenswürdigkeiten.


    Eventuell fürchte ich, was die Entstehung eines Stadtplatzes angeht, auch mehr eine Erweiterung des Alexanderplatzes - defensives Stadtmobiliar, genutzt als Schlafstätte, Leinwand oder offener Mülleimer...