So wirklich widersprechen sich eure Aussagen doch nicht - Der Ort ist konsumorientiert: unstrittig.
Süffisant fand ich die Aussage gar nicht - eine vereinfachende Zusammenfassung - ich würde sogar mal davon ausgehen, dass viele Besucher des Holzmarkt augenzwinkernd zustimmen würden.
Und jetzt hackt doch mal nicht so auf der Mercedes-Benz-Platz-Gastro rum - auch das kann süffisant ankommen
Was ist denn eigentlich "konsumorientiert" und warum fällt dieses Wort ausgerechnet hier im Zusammenhang mit einer genossenschaftlichen Entwicklung bei der - wenn ich das richtig sehe - auf verdammt teurem Bauland sogar überwiegend öffentliche Flächen geschaffen wurden?
Kennt jemand noch die ursprünglichen Mediaspree-Pläne aus der Zeit der Grundstücksveräußerung durch die städtische BSR? Was da an Baumasse möglich wäre und was dagegen heute entstanden ist, sowas ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einer privaten Projektentwicklung mE eigentlich fast undenkbar. Daher sicher auch die neuen Pläne.
Aus meiner Sicht ist deshalb so ziemlich das gesamte Spreeufer "konsumorientierter" als dieser Ort. Mal davon abgesehen, dass einem die regelmäßig stattfindenden Partys auf die Nerven gehen mögen - okay das muss jeder selbst wissen. Ist aber dort am Spreeufer jahrzehntelang so gewesen und ansonsten fast komplett verdrängt worden. Holzmarkt und Yaam sind da doch die Überbleibsel einer gewachsenen Kultur, die Berlin weltweit bekannt gemacht hat.
Ob man das jetzt selbst so toll findet oder nicht - man sollte es mE zu schätzen wissen.
Wenn mich Freunde aus New York oder London besuchen, sind es vor allem solche Orte (oder das Tempelhofer Feld), die sie nachhaltig begeistern.
Den Hochhausentwurf finde ich bislang eher durchschnittlich. Gut, dass es in die Höhe geht aber.
Überdurchschnittlich finde ich hingegen, dass die da ihre gesamte Planung transparent machen.