Der Bebauungsplan für den Molkenmarkt wurde ja bereits 2016 beschlossen. Damals galten leider noch niedrigere Standards für Radwege - das zeigt aber auch, wie viel sich hier in den letzten 5 Jahren zum besseren getan hat.
Da der Bebauungsplan auch einen "Planfeststellungsersetzenden Teil" mit detaillierten Straßenraum- und Radwegsbreiten enthält (brauch er auch zwingend wegen der Bundesstraße), ließ sich das wohl leider nicht mehr ändern, ohne das ganze Planverfahren neuaufzurollen. In Anbetracht der nun 29-jährigen Planungschronik kann ich verstehen, dass hier nun erstmal die städtebaulichen Missstände behoben werden sollen. Es lohnt sich aber sicher mal zu prüfen, ob es möglich wäre eine Auto-Fahrspur nachträglich zu einem geschützten Radfahrstreifen umzuwandeln
Edit: Vielleicht erscheinen besonders bei BVG-Planungen die Radwege oft zu schmal, weil für deren Planungen meist besonders lang dauernde Planfeststellungen erforderlich sind. Das führt dann dazu, dass die Planungen technisch etwas anachronistisch wirken. Gerade bei den Radwegbreiten, Farben und Schutzelementen (wie Pollern) verändern sich die Ansprüche ja gefühlt jährlich.