Beiträge von Sprenggiebel

    Weiter gehts mit dem Neubau des Park Hotels an der Meistersingerhalle. Im Rahmen eines Fassadenwettbewerbs wurde das äußere Erscheinungsbild weitgehend festgelegt. Nordbayern.de berichtet.

    Viele Bilder dazu fand nicht (auch weil im Artikel keine Quellenangebe steht -.-)

    Lediglich die Social Media Auftritte des ausführenden Kollektivs, zu dem auch Johannes Kappler (Architekt des Konzertsaal Neubaus) gehört, zeigen zwei weitere, wenig aussagekräftige Bilder: https://www.instagram.com/p/B8rg2F6ItyB/


    Der Name "Super Future Collective" ist hier übrigens nicht Programm, da es sich in meinen Augen um eine üble 60er Jahre Retro Wohnmaschine handelt.

    Ich weiss nicht was die Preisrichter geraucht haben, aber wenn man im Jahre 2020 eine neue Höhendominante ins Stadtbild einfügt sollte die schon ein Mindestmaß an Eleganz und Finesse haben und kein einfacher Rasterfassaden Block sein.

    Wow, hier offenbart der Denkmalschutz mal wieder wie wenig Ahnung er hat und wie "biegbar" er doch ist. Ich würde mir hier mittlerweile mal personelle Konsequenzen wünschen!

    Moderne Wärmedämmung hinter historisch wiederaufgebauter Sandsteinfassade ist übrigens problemlos möglich wie die Rekonstruktionen in der Frankfurter Altstadt zeigen.

    Ah, dass der Denkmalschutz hier seine Finger im Spiel hatte wusste ich nicht. Bei meinen Eltern im Ort sollte einmal die Apsis einer neugotischen Kirche im historischen Stil erweitert werden, und das Denkmalamt schlug auch stattdessen ein Stahlmonster vor, wogegen dann aber Protest aus der Bevölkerung kam. Ende vom Lied war dass garnichts gebaut wurde. Also kein ungewöhnlicher Vorgang.

    Der Grundgedanke dass man alle Zeitschichten eines Gebäudes ablesen können muss ist ja durchaus nachvollziehbar. Aber wenn man dadurch das Gebäude so verunstaltet dass man den ursprünglichen Eindruck komplett zerstört... ist das der Sache auch nicht dienlich, zumal wie von dir erwähnt sehr inkosequent.

    Insgesamt macht der Denkmalschutz hier einen sehr technokratischen und praxisfernen Eindruck.

    ...und was ich mit "Rekonstruktionen" meine lässt sich ganz gut nachvollziehen, wenn man sich ein Foto des Dominikanerklosters ansieht, das Baureferent Daniel F. Ullrich gestern twitterte:

    https://twitter.com/baureferen…/1224610481408827393?s=20


    Wenn man den Dachausbau mit der Visualisierung vergleicht, ergibt sich keinerlei Ähnlichkeit.


    https://www.sontowski.de/wp-co…rg-dominikanerkloster.jpg


    Oh Mann. In den 50ern bekam man wenigstens noch Holz Schleppgauben mit Sprossenfenstern hin, heute nicht mal mehr das. Mir unverständlich dass man hier so wenig auf Details achtet. Wenn nicht an diesem Ort, wo dann?


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    Der Ex-Kaufhof in der Südstadt wurde mitlerweile an Ten Brinke verkauft. Das Thema spielt auch im Wahlkampf eine Rolle, da man nun den Eindruck habe, dass der neue Eigentümer auf die Tube drückt, die Fertigstellung sei für 2023 geplant. Vorgesehen sind: Parkplätze, ein Vollsortimenter, ein Discounter, bis zu 130 Wohnungen, eventuell ein Hotel. Zwischenzeitlich war auch von einer städtischen Ausstellungs- und Versammlungsfläche im Erdgeschoss die Rede. Das dürfte schon eher mit der von Planer vorgeschlagenen Nutzung korrespondieren, in den letzten Social Media Posts ist davon allerdings keine Rede mehr (?). Die Fassade soll zudem begrünt werden, und man mache sich Gedanken über die Verkehrsführung in der Bauzeit. Diese Gegend ist ja durchaus nicht arm an Baustellen...

    Laut NZ Print vom Samstag wird das Haus zum Savoyschen Kreuz versteigert mit der Auflage eines "rekonstruierenden/historisierenden Wiederaufbaus". Eine detailgetreue Rekonstruktion sei auf Grund fehlender Baupläne nicht möglich. Die Altstadtfreunde wollen mit bieten, da sie befürchten dass Investoren zu wenig Liebe zum Detail mitbringen würden. Angesichts von "Rekonstruktionen" wie dem Deutschen Hof oder in der Luitpoldstraße keine unbegründete Angst.

    Hallo zusammen, ich lese schon länger mit, aber mir brennen einige Themen auf der Zunge, die hier noch nicht erwähnt wurden, weshalb ich nun die Muse hatte mich zu registrieren. ;)


    Ich denke das Bauprojekt hier ist groß genug für einen eigenen Thread. Das Studentenwohnheim in der Avenariusstraße ist nicht mehr wirtschaftlich sanierbar und soll deshalb abgerissen werden, die NZ berichtete mehrmals, in den Artikeln sind auch Bilder vom aktuellen Zustand und der Neuplanung:

    https://www.nordbayern.de/regi…g-fur-studenten-1.8194871

    https://www.nordbayern.de/regi…ge-muss-weichen-1.8491547

    https://www.nordbayern.de/regi…wird-abgerissen-1.9536274


    Den Bestand würde ich als recht eigene Mischung aus Bauhaus, High-Tech-Architektur und Postmoderne beschreiben.


    Ein Architektenwettbewerb brachte folgenden Sieger:

    https://www.competitionline.com/de/beitraege/171397


    Aufgelockerte Blöcke, Holzverkleidung, tiefe Fenster, soweit alles zeitgemäß und nicht ganz ungefällig.

    Nur: Laut den Artikeln wird der Neubau statt 450 nur noch 400 Studierenden Platz bieten! Uff! Bei zunehmender Wohnungsnot und in einer Gegend, die durchaus noch Nachverdichtung vertragen könnte vernichtet man stattdessen bezahlbaren Wohnraum? Was ist davon zu halten?