Auch sollte man langjährigen Mietern, älteren Menschen z.B. mehr Rechte einräumen.
Also soll eine einzige Person einer Generalsanierung noch besser im Weg stehen können als heute? Noch mehr Mieterrechte als ohnehin schon? Das ist doch genau das Investitionsklima, das ich angesprochen habe. Warum sollte sich irgendwer die Mühe machen, ein Gebäude herzurichten, wenn er nur kleine Teile der Kosten umlegen kann und noch Angst vor rechtlichen Konsequenzen hat?
Mal angenommen man renoviert irgendwem mit Altvertrag (500€ für 100 qm) das Bad für 30.000€ (absolut realistischer Wert) und darf dann, damit die alleinstehende Rentnerin ja nicht in eine kleinere Wohnung ziehen muss, was nebenbei dringend benötigten Wohnraum freigeben würde, die Miete nur um maximal 10% erhöhen. Also in unserem Beispiel auf 550€. (Ich höre schon den Aufschrei, wie denn sowas sein kann, 10% auf einen Schlag, das sei unmenschlich und der Vermieter ist ja sooo böse.) Amortisationszeit: 50 Jahre (ohne Zinskosten). Warum genau sollte irgendwer das Bad renovieren? Geschweige denn eine marode Sandsteinfassade oder Stuckdecke in so einem Objekt teuer aufarbeiten? Von welchem Geld denn? Genau solche Vorgaben führen doch dazu, dass private Vermieter die Lust oder auch Möglichkeit verlieren, sich eine vermietete Immobilie anzutun. Das Ergebnis ist, dass immer mehr von Immobilienkonzernen übernommen wird, die sich natürlich nur noch um die reine Rendite scheren. Ob das die Viertel attraktiver macht, würde ich stark anzweifeln…