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Soll jetzt wirklich statt der positiven Symbole der erfolgreichen Nachkriegszeit, darüber diskutiert werden, ob man vergangene Symbole wiederholt? Kaisewappen, Kaiser Wilhelm Denkmal, demnächst etwa auch noch die Neue Reichskanzlei??? Echt Leute, ihr müsst mal überlegen was ihr da schreibt.
Es mag sein, dass die Symbole nicht den rückwärtsgewandten Nationalsimus fördern, aber ich befürchte, dass dieser Nationalismus in vielen Köpfen schon oder immer noch drin steckt und sich jetzt alte Symbole wiederholen will.
Der deutsche Minderwertigkeitskomplex ist keine Erfindung der Nachkriegszeit, sondern begründet sich in der langen Phase der Kleinstaaterei im Vergleich zu den damals erfolgreichen Nationalstaaten. Er führte ins Chaos, nicht nur für Deutschland. Ihn jetzt als Begründung anzuführen, um etwas zu erreichen, damit sich zukünftige Generationen besser fühlen, ist sowas von reaktionär, da kann ich gar nicht so viel essen wie ich k..... könnte!
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Ich finde den Kommentar wirklich konfus.
Ich möchte dabei nur auf den letzten Punkt eingehen. Diese Sichtweise als Makel wurde exakt von den Kräften propagiert und in die Welt gesetzt, die in 19. Jahrhundert Nationalisten waren, von denen du dich kotzend distanzieren willst.
Wir hätten auch einfach ein entspanntes Verhältnis zu den vielen Gemeinsamkeiten entwickeln können ohne daraus Nationalismus zu entwickeln. Architektur, Landschaft, Bräuche und auch das Aussehen der ursprünglichen Einheimischen waren innerhalb dessen was wir heute Deutschland nennen alles andere als vergleichbar. Unsere Vorfahren verband lediglich eine gemeinsame Sprachenfamilie. Wie beispielsweise die Skandinavier. Ins Chaos geführt haben uns erst die Leute die von der verspäteten Nation geredet haben und uns in rascher Taktfrequenz Kriege eingebrockt haben, das sogenannte Kaiserreich wurde ja gleich auf einem Krieg begründet.
Die doofen Kleinstaaten waren für sich davor sehr erfolgreich. Was die Sachsen in Dresden für Kulturreichtum angehäuft hatten, die Hansestädte, die erste Eisenbahn fuhr in Nürnberg, der Dieselmotor wurde in Augsburg erfunden, das Automobil im Südwesten... Der Beiname Land der Dichter und Denker kommt aus der Ära vor Bismarck. Aus dem "Chaos" wie du es nennst.
Das Volk der Richter und Henker und Hunnenreden und Kolonialismus und Weltkriegen und des Holocaust wurden wir erst durch das Ende des "Chaos". Die Deutschen vergleichbar als loser Kulturraum wie Skandinavien waren in Technik, Wissenschaft, Musik usw. ein sehr produktiver und geachteter Teil der Welt. Die Katastrophe begann nicht mit den Erbauer des Stadtschloss für das Königreich Preußen. Sondern mit den Erbauer des Reichstags ein Stück weiter. Ich wette, dass so gut wie niemand die deutsche Einheit in dieser Ambivalenz sieht. Mir wären zehn Preußen lieber gewesen als ein Deutschland. Also, wenn es dir so sehr um Symbole geht, dann lebe das Symbol des prädeutschen Stadtschlosses hoch, sowie die Rossebändiger als Geschenk der Russen und Symbol der Völkerfreundschaft. Eine Stätte deutschen Nationalismus ("deutsche Einheit") braucht dort hingegen niemand.