Beiträge von Antilles

    Ich weiß nicht, was ich von dem Bericht halten soll. Einerseits freue ich mich, dass das Projekt von Seiten der Investoren noch nicht beerdigt wurde, andererseits halte ich die Begründung für die angestrebte Höhenbegrenzung für sehr fadenscheinig.

    Ich möchte aber auf jeden Fall eine Sache hier loswerden: Die Positionen von Frau Lüscher sind sicherlich streitbar, aber die Art und Weise, wie über die Frau hier und noch weit schlimmer in anderen Foren geschrieben wird, ist echt unterirdisch. Es sollte nicht vergessen werden, dass sie die Rückendeckung von zwei der derzeit regierenden Parteien hat. Und das ist auch Ausdruck des Wählerwillens.

    ^ Ich dachte zuerst auch, der Tunnel könnte evt. doch eine Vorleistung für die unterirdische Anbindung von Satelliten (wie anfänglich geplant) sein. Allerdings müsste der dann ja auch sinnvollerweise bis zum Terminal verlängert werden. Ich glaube, es ist tatsächlich nur ein Logistiktunnel zw. ILA_Gelände u. Vorfeldern.


    Eigentlich ein ganz anderer Flughafen vor den diversen Änderungen

    Da hast du Recht. Nicht zuletzt werden die Änderungen während der Bauphase auch als einer der Gründe für die massive Verspätung des Flughafens angeführt. Immerhin wurde die Bruttogrundfläche durch die beiden zusätzlichen Piers und den Einbau einer Zwischenebene von 220.000 auf 360.000 qm erhöht! Das und weitere Fakten kann man übrigens in der gut aufbereiteten Pressemappe nachlesen.

    Unabhängig davon ob es sich um wiederaufgenommene oder neue Strecken handelt, sieht es bei den Langstreckenflügen ab Berlin eher mau aus. Aktuell eine einzige Langstrecke und ab Oktober dann zwei.

    An den Flughäfen München und Frankfurt werden zum Sommerbeginn bereits die alten Streckennetze tlw. reaktiviert. Und während sogar Düsseldorf und Hamburg bereits wieder regelmäßig von 777 angeflogen werden, hat der BER als größtes Flugzeug derzeit nur die kleinere 787 von Qatar Airways zu Gast. Ich hoffe, dass sich das im kommenden Jahr auch ein bisschen verändert.

    Am Ende der Blickachse von der Leipziger über den Potsdamer Platz bis zu Kulturforum sollte ein Landmark stehen.
    28 Stockwerke wären gut.
    Der Rest der markierten Flächen sollte 12 - 21 Stockwerke haben.

    Aber dann würden doch alle Bauwerke die bereits bestehenden in den Schatten stellen.
    Landmark ist die Nationalgalerie. Daran sollte sich alles orientieren. Aber das ist natürlich nur meine Ansicht.

    Da postet man mit einem ironischen Augezwinkern eine reale Perspektive.

    Na ja, das war ja offensichtlich keine Perspektive, die etwas mit der tatsächlich geführten Debatte um Sichtbeziehungen zu tun hat. Wer das weiß, erkennt auch die Ironie. Für jemand anderen kann so eine Behauptung auch eine manipulative Komponente sein. Aber ich will das jetzt auch nicht weiter bewerten.

    durch die Baugenehmigungen für Hines und Monarch (150 Meter)

    Aktuell halte ich eine Realisierung des Hines-Turms leider für sehr unwahrscheinlich. Eher tendiere ich dazu, dass das Unternehmen das Baugrundstück veräußert. Hast du dazu eine andere Meinung?

    Das heißt, der Alexanderplatz liegt bald bei 150m. Die Einheitshöhe Interhotel ist passé und macht daher auch für andere Häuser keinen Sinn mehr.

    Das wäre sehr schön. Ich bezweifle allerdings, dass das Thema Einheitshöhe durch 20 Meter Höhenunterschied bei einem Hochhaus ad acta gelegt werden kann. In diesem Artikel der taz gibt es ein anschauliche Grafik mit den aktuellen Planungen, die zumindest eine Einheitshöhe suggerieren.

    Ob das am Ende ein Problem ist, kann ja jeder für sich selber bemessen. Ich für meinen Teil freue mich trotzdem sehr auf den künftigen Alexanderplatz.

    Und Fraport will/wird mit dem Ausbau bereit sein, den Löwenanteil des Internationalen Verkehrs, der postpandemisch und unter Berücksichtigung strengerer Klimaschutzvorgaben übrig bleibt, an sich zu ziehen,

    Frankfurt ist der größte Interkontinental-Hub im DACH-Raum, von daher sehe ich es positiv, dass die Flughafen-Betreiber trotz der derzeitigen ungewissen Situation an der langfristigen Festigung dieser Stellung arbeiten. Veränderte und/ oder strengere Vorgaben schließen ein perspektivisches Wachstum meines Erachtens auch nicht aus.

    Persönlich kann ich mir zwar auch vorstellen, dass Inlandsflüge eher früher als später nicht mehr notwendig sein sollten. Aber dafür müssen auch Alternativangebote bereitgestellt werden. Leider ist der Staat nur halbherzig dazu bereit, die Bahn und insbesondere das Schienennetz mit kräftigen Investitionen auszubauen. Aber das ist ein anderes Thema.


    Die Menschen möchten wieder verreisen und sobald die Situation in den verschiedenen Risikogebieten unter Kontrolle ist, wird es zuerst im Mittel- und anschließend im Fernreiseflugverkehr höchstwahrscheinlich einen riesigen Nachhole-Effekt geben. Natürlich hat Covid19 auch den Geschäftsreiseverkehr massiv einbrechen lassen. Wirtschaftsverbände gehen aber mittlerweile davon aus, dass nach erfolgter Stabilisierung der pandemischen Situation auch im Geschäftsreiseverkehr mit einer Erholung zu rechnen ist.


    Wahrscheinlich werden die Wachstumspfade nicht mehr ganz so steil wie vor Covid19 sein, aber wir werden wieder darauf zurückkehren. Wir leben in einer globalisierten Welt, trotz und auch mit Corona. Von daher halte ich es für sinnvoll, dass Fraport die Weichen für die Zukunft stellt.

    ^ Wird das Pier G denn nicht in voller Länge errichtet? Für mich sieht das auf den Bildern 1-3 so aus, als würde noch was fehlen. Ist das mit "provisorisch zugemauert" gemeint?

    Insgesamt erstaunlich, wie schnell die Bauarbeiten vonstattengehen. Ist die Eröffnung nicht auf frühestens 2025 verschoben worden? Bis dahin wird das Terminal bei dem Tempo doch dreimal fertig.


    Edit: Es hat klick gemacht, BA = Bauabschnitt. Und der äußere Bauabschnitt von Pier G wurde verschoben.

    Als Potsdamer bin ich ja immer mal wiederkehrende "Sichtachsen-Debatten" gewohnt, allerdings kann ich die Kritik an den beiden geplanten Hochhäusern überhaupt nicht nachvollziehen. Insbesondere nachdem ich auf der Simulation ^ das Polygon regelrecht suchen musste.

    Als Außenstehender habe ich evt. nicht das Hintergrundwissen, aber ich denke, die unverwechselbare Münchener Silhouette wird durch zwei Hochhäuser definitiv nicht so sehr gestört, wie die Kritiker glauben lassen wollen. Zumal für 155m hohe Hochhäuser der Entwurf sehr filigran und insgesamt gelungen ist, zumindest für mein ästhetisches Empfinden.

    Im Strang zum HH in der Europacity wurde eine Webcam verlinkt, die im Hintergrund den markanten Schornstein des Kraftwerks Scharnhorststraße zeigt. Laut Wikipedia ist dieser mit 150m immerhin auf Platz 15 der höchsten Bauwerke Berlins.

    Gab es nicht mal Pläne, den Schornstein im Zuge einer umfassenden Modernisierung des KWs abzureißen?

    D’accord Novaearion. Ich bin schon sehr oft mit der SBahn oder dem Bus vorbeigefahren aber auch ein paar Mal zu Fuß an dem neuen Viertel vorbeigelaufen. Und mich fasziniert immer noch, wie gut die neuen Hochhäuser mit ihrer Umgebung korrespondieren und als Hochpunkte den Blick auf sich ziehen. Natürlich geht das spektakulärer, aber bezogen auf die bisherigen Maßstäben stellt mich das schon sehr zufrieden.
    Und wenn ich den gleichen Maßstab am Alex anlege, mache ich mir wenig Sorgen um dessen künftiges Erscheinungsbild und Wirkung in städtischen Raum.