Also wenn etwas ideologisch ist, dann ist es das ignorieren der Realität, denn die Karl-Marx-Allee ist gesäumt von Bäumen und großen Grünflächen.
Der Grünstreifen ab Straußberger stadtauswärts macht den Kohl jetzt auch nicht fett an dieser vielbefahrenen Straße und ändert auch nichts an der Aufenthaltsqualität auf diesem Mittelstreifen. Wollen Sie über Ackerflächen laufen? Dann empfehle ich den Umzug nach Meck-Pom.
Warum so ein einseitiger Kommentar? Immer wenn man das Wort "Lebensqualität" in Berlin erwähnt, kommen einige mit solchen Kommentaren, versteh ich überhaupt nicht. Ich wohne im Zentrum, liebe es, trotzdem darf man Balance und Ausgleich erwarten, denn beides gehört ebenfalls zu einer lebendigen Metropole, gerade im 21. Jahrhundert. Ihre genannten "Ackerflächen/vertrockneten" Flächen sind mitunter auch der Trockenheit bzw. fehlender Bezirksinvestitionen geschuldet. Trotzdem kein Grund, weniger Grün zu haben. Die Karl-Marx-Allee wird weiter wachsen am Autoverkehr, da ist ein Ausgleich an weiteren Grünflächen unabdinglich. Klar ist aber, dass mehr Mittel in die ökologische Infrastruktur notwendig sind! Übrigens: die kleinen Grünanlagen in der Umgebung werden nicht in erster zur Erholung, sondern als Filter zur Luftsauberkeit bzw. als Hundeauslaufflächen genutzt. Siehe jetzt auch (Mittelstreifen).
Gerne kann man die strukturelle Infrastruktur der umliegenden Plattenbauten etwas verändern, auch durch Abriss und Neubau (modern) von Wohnraum (zu Vergleichsmieten bei Bestandsmietern, Bevorzugung nach Neubau wieder einziehen zu dürfen. So ein Modell wird regelmäßig in der Millionen Stadt Köln angewendet, ohne nennenswerte Einwände). Zu viel ungenutzte Grünflächen kann man durch grüne, moderne Innenhöfe im Neubau kompensieren.
Aber das ist reine Phantasterei...