Beiträge von Bibinje

    Was ist geworden aus....?


    Aus bekannten Gründen ist es hier etwas ruhiger geworden. Dennoch frage ich mich ab und zu, was eigentlich aus verschiedenen Ankündigungen geworden ist und möchte hier, gemäß des Sinnes eines Forums, zur Diskussion anregen. Was gibts neues? Was hat sich erledigt? Vielleicht gibt es ja eine projektübergreifende Diskussion.


    Neubau VHS: Vor 6 Jahren wurde ein Planungswettbewerb ins Leben gerufen. Vor vier Jahren ein Sieger auserkoren. Aus meiner Sicht ein gelungener Entwurf. Die besondere städtebauliche Rücksicht auf das Denkmalgeschützte Bestandsgebäude lässt sich nicht erkennen, was aber m.E. mit Blick auf die anderen Entwürfe gar nicht schlimm ist. Diese Baulücke ist vermutlich die schlimmste im aktuellen Innenstadtbereich und m.E. bedeutsamer als die der "Diamond-Offices". Fertigstellung war mal mit 2024 angegeben. Kann man mit einer Umsetzung in näherer Zukunft rechnen oder ist die Mietlösung an der Kampstr. eine längerfristige Lösung? Wenn ja, sollte man versuchen die Bestandssituation zu verbessern. Ein "Mural" über die Gebäudefläche wäre stark.


    Abriss Kreiswehrersatzamt & Neubau für städt. Büros: Vor drei Jahren wurde per Pressemeldung verkündet, dass das seit 2011 leerstehende Gebäude des ehem. Kreiswehrersatzamtes abgerissen und durch einen Büroneubau ersetzt werden soll. Auch die lokale Presse griff dies auf. Der Parkplatz soll dabei überbaut werden, was für ein deutlich harmonischeres Bild am Wall erzeugen würde. Seit dem ist es leider ruhig geworden.


    Angekündigt wurde auch mal eine Überdachung der Ausgänge der Stadtbahnhaltestellen Kampstr., Reinoldikirche und Hauptbahnhof. In diesem Jahr soll die Haltestelle Stadtgarten modernisiert werden. Ich hoffe das das auch passiert und bin gespannt.


    Bei den privatwirtschaftlichen Projekten in der Innenstadt fallen mir als erstes die Diamond-Offices ein (s.o.). Die Homepage ist mittlerweile leider verschwunden. Bei der Landmarken AG wurde das Fertigstellungsdatum gestrichen. Beim Hochhaus der Krämer-Höfe, ein Projekt welches erheblich zur Attraktivitätssteigerung des Schwanenwalls beitragen wird (ergänzt durch die aktuell gestarteten Umbauarbeiten der Park- und Gehwegflächen zum Radwall) wurde hingegen das Datum aktualisiert. Ein Abriss soll "ab 2024" erfolgen, was einen weiten Interpretationsspielraum lässt, aber zumindest ein Lebenszeichen dieses tollen Projektes ist.


    Habt ihr neue Infos zu dem ein oder anderen Projekt?


    LG


    Nach so vielen Jahren der Diskussion und Planung ist das einfach bitter. Kostensteigerung hin oder her, mit sowas wird einfach viel Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt vernichtet. Allein das das Vorhaben bei einer Aufzählung der Stadt von vor zwei Wochen noch auftaucht und die Arbeiten, welche direkt nach Abschluss der EM beginnen sollten, kürzlich stärker detailliert vorgestellt wurden, lässt Fragezeichen zurück. Werden wir von Arnsberg kleingehalten oder sind die zuständigen Personen in den städtischen Behörden in Teilen unfähig? Kommunikativ ein Desaster. Wenn es im Jahr 2024 nicht mal mehr gelingt, eine Fußgängerbrücke, über die in der Stadtgesellschaft Jahrelang und ausgiebigst diskutiert wurde, an solch prägnanter Stelle zu ersetzen, lässt das bei mir als interessierten Bürger einfach einen faden Beigeschmack zurück. Damit wird auch kein Vertrauen in die Strukturen unseres Bezirks, des Landes und letztendlich auch des Bundes geschaffen. Schimpfen lässt sich von außen immer leicht, ich weiß, aber Verständnis muss man dennoch nicht für alles haben. Mal schauen welche bitteren Pillen wir noch so schlucken müssen, nachdem Smart Rhino vor die Wand gefahren wurde und der Hafenausbau ins Stocken gerät.

    Alles in allem muss man einfach froh sein, dass mit der Sparkasse ein seriöser Investor am start ist und ein weiterer Verfall verhindert wird. Die Schlagzeilen der vergangenen Jahre waren übel genug.

    Dennoch hätt ich mir eine Nutzung mit mehr Strahlkraft, z.B. für Startups o.ä., gewünscht, d.h. inkl. einen wiederholten Umzug des Jugendamtes nach Sanierung am Wall.

    ^ danke für den Hinweis.

    Es hieß doch in der Vergangenheit, dass die Schadstoffbelastung so hoch wäre, d.h. nicht fest gebunde Mineralfasern, dass eine Sanierung nicht möglich sei. Auch der bauliche Zustand des Gebäudes insgesamt scheint mir nicht gerade sanierungswürdig. Es ist ein einfacher Zweckbau mit einer m.E. denkwürdigen Denkmalschutzeinordnung. Es geht mir nicht darum, Gebäuden dieser Zeit den Denkmalschutzanspruch in Gänze abzusprechen, aber in diesem Fall halte ich es mit meiner bescheidenen Meinung für nicht gerechtfertigt.


    Ein Abriss, unter Rettung des historischen Kassenhäuschens, und Neubau halte ich in diesem konkreten Fall nicht nur aus Umwelt/Klimaschutzgründen für die bessere Entscheidung, sondern damit könnte man auch die städtebauliche Situation im Rosental erheblich verbessern.

    Danke dafür. Der Blockrand wird wohl erst geschlossen, wenn eine neue Einfahrt zur Verfügung steht, oder?

    Auf den Visualisierungen sieht man, dass das EG als Parkplatz genutzt werden soll, was etwas schade wäre aufgrund der guten Lage. Hier hätte eine gastronomische Nutzung gut gepasst.

    ^ die Baumasse selbst ist m.E. aufgrund der Ecklage des Grundstücks schon ok, auch wenn es im damaligen Wettbewerbsverfahren auch andere interessante Entwürfe gab. Das ist aber aus meiner Sicht nicht der Knackpunkt. Die weiße Verkleidung in Kombination mit den Fensterbändern sieht weder modern noch zeitlos oder gar repräsentativ aus. Am gruseligsten ist das Parkhaus. Insbesondere wenn man den schönen Klinkersockel im Kontrast mit den billig wirkenden weißen Fassadenelemen wirken lässt, wird dieser Eindruck noch versträrkt.


    Wir sind nicht die einzigen mit Fragezeichen bzgl. derartiger Architektur:


    ^ hoffentlich wird es mehr als ein kleines Facelift. Eine Torwirkung zum Einkaufsbereich des Ostenhellwegs bzw. zum Brüderweg wird am ehesten mit einer starken Öffnung gelingen. Ich hoffe auf eine Kernsanierung...

    Westenhellweg 66-68

    Der Zweckbau am Westenhellweg 66-68, welcher entlang der Kolpingstraße bis zur Schwarze-Brüder Straße reicht, bekommt eine neue Fassade. Die alten Fassadenelemente an West- und Südseite wurden bereits abgeschlagen. (...).

    Ich habe leider keine Möglichkeit mir das vor Ort anzuschauen. Wie weit ist man dort? Bin auf das Ergebnis gespannt, ohne große Hoffnungen zu haben. Vielleicht kann jmd. ja einen Schnappschuss machen, wenn man dort eh unterwegs ist?


    LG

    Purplerhino Real Estate


    Ist euch diese Fa. bekannt? Bin nur aufgrund verschiedener Bauvorhaben darauf aufmerksam geworden, zu denen man leider kaum was erfährt. Unter anderem am Asselner Hellweg, Hausnummer 138, wird eine Fläche eines ehemaligen landw. Betriebes und Autohandels mit Wohnhäusern bebaut. Das Grundstück ist recht groß und zieht sich in Teilen bis zum Grüningsweg. Der Hochbau ist schon weit fortgeschritten. Ebenfalls bebaut wird eine Fläche an der Schüruferstr., vermutlich Hausnummer 15. Eingezäunt ist auch nach wie vor das Grundstück Faßstraße Ecke Weingartenstr. Am Zaun hängt die Werbung der o.g. Firma.


    Leider gibt es keine Visualisierungen zu den Projekten. Bewertungen auf TrustPilot lesen sich im Übrigen nicht sehr angenehm...


    Danke für das Update. Ich hoffe das auf der Fläche auch ohne FH ein urbaner und v.a. großstädtischer Nutzungsmix ensteht. Dies bezieht sich insbesondere auf die erwähnten Grünflächen. Das darf aus städtebaulicher Sicht kein Südbahnhof 2.0. werden...

    Die "Taxizentrale", Königswall 40, wird aktuell entkernt. Hoffentlich folgt im Anschluss der Abriss. Weitere Informationen liegen mir nicht vor.

    Interessant wäre in der Tat eine Untersuchung hinsichtlich der integration in Phoenix West, wo auch ein Nachnutzungskonzept rund um den Hochofen gesucht wird. Hier könnte man auch versuchen die Halden im Norden oder Teile des Landschaftskeils zu bebauen. Perspektivisch wäre auch noch Platz für Ausgründungen o.ä. vorhanden.


    Zudem könnte auch eine Entwicklung auf den landwirtschaftlichen Flächen südlich der Stadtkrone Ost passen.


    Beides hätte den Nachteil, das man das junge akademische Klientel nicht in die Nordstadt bekommt. Da würde eher das hier schon angesprochene nördliche Bahnhofsumfeld, d.h. ex-Post, passen. Hier müsste wohl eine sehr urbane und dichte Bebauung erfolgen, was sicherlich seinen Charme hätte. Ob das jedoch wirtschaftlich darstellbar ist, ist die andere Frage.


    Bei allen drei Standorten wären die Eigentumsverhältnisse natürlich zu klären, was aber nicht unmöglich erscheint.

    Wenn man den Blick nun nach vorne richtet hoffe ich, dass der Hafen trotz FH ein Anziehungspunkt für alle Dortmunder werden kann. Das schlimmste was passieren kann, auch wenn Cobe weiterhin an Bord ist, ist dass dort ein steriler und abends zugeschlossener Campus entsteht. D.h. die südliche Speicherstraße ist zwar noch da, aber weniger attraktiv da klein und gleichzeitig zieht es keine Ströme in Richtung Norden, da der Campus nicht-studenten keine Aufenthaltsmöglichkeiten bietet, was in der Natur der Sache liegt. Auch die Berufskollegs am U führen ja nicht gerade zur Belebung dieses Bereiches abseits der Schulzeiten.


    Toll wäre wenn man die Kleingartenanlage mit einbeziehen könnte. Es wäre ein Opfer für 2-300 Personen, dafür jedoch eine unheimlich wertvolle Chance für 600.000 Dortmunder und Dortmunderinnen. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wie man einen Campus für 20k Studenten dort unterbringen kann, ohne sich die kommenden Jahrzehnte über die Kompromisse die dort gemacht werden müssen zu ärgern...