Moin, auf der Projektseite ist jetzt ein Bautagebuch mit Bildern vom Baufortschritt. https://www.b-hub.de/bautagebuch/
Beiträge von Stralauer
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... bezogen auf das Projekt Glasbläserallee (Insel Stralau, Friedrichshain) stimmt die Nähe zu Bars und Clubs ja auch. Da ist das Osthafen (ehem. 1 Stralau), Renate, Krass Böser Wolf - allen die drei in weniger als 200m Entfernung. Über die Elsenbrücke rüber sind es wahrscheinlich weitere 10 Clubs/Bars in weniger als 1.000m Entfernung.
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Der Neubau der HOWOGE an der Glasbläserallee firmiert schlicht unter "Projekt Glasbläserallee"
https://www.howoge.de/wohnungs…kte/glasblaeserallee.html
119 Wohnungen, davon 60 öffentlich gefördert und mit Mietpreisbindung. Im Erdgeschoss mehrere kleine und zwei größere Gewerbeeinheiten; eine davon für Gastronomie.
Derzeit beginnen nach meiner Beobachtung wohl die Gründungsarbeiten (Betonpfähle)
Ja, doch nicht verwechseln. Ist richtig, Glasbläserallee baut die Howoge bereits. Das Grundstück am Ostkreuz ist ein anderes, auch da ist die Howoge dabei.
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Ich denke schon, dass es an der Rummelsburger Bucht, also direkt am Wasser eine(n) größere(n) Park / Grünanlage zur öffentlichen Nutzung geben sollte, als das, was momentan im B-Plan vorgesehen ist. Insbesondere sollte diese Fläche auch eine gewisse Breite haben und nicht von neuer Bebauung unterbrochen werden.Coral World schafft auf öffentlichem Grund eine sehr große Parkanlage und hat sich vertraglich auch für 20 Jahre zur Pflege bereiterklärt. Ich sehe im B-Plan auch nicht, wo diese Fläche durch eine Bebauung unterbrochen sein soll. Schau mal in den B-Plan-Entwurf (PDF).
Hier habe ich die recht aktuellen Alternativvorschläge gefunden.
Dieser Entwurf ist insofern bisschen amüsant, weil er bestehendes Alt-Eigentum ignoriert und einfach draufschreibt "Wohnen Genossenschaften" - liest sich halt gut und ist für die Projektgegner auch sofort anschlussfähig. Die Fläche, die links als Jugend/Sport gekennzeichnet ist, gehört zu F'hain u ist gar nicht Teil des B-Plan-Gebietes.
Auch in diesem Entwurf wird deutlich, woher der Wind weht: Es geht um die Rummelsbucht ... Unmittelbar zwischen der neuen Schule und den neuen Genossenschaftswohnungen, die der Alteigentümer ja auf seinem Grundstück bauen soll, bleiben Club und Bier-Bernd.
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^Danke! Bisher kannte ich nur das Werkstattgebäude das saniert wurde (eigtl. abgeschlossen) und jetzt das neue Projekt B: Hub offices (nur Büro).
Darf ich noch fragen wie das/die Wohnprojekte heissen? Ich habe bisher rein gar nichts dazu gelesen und finde das ja sehr erfreulich.
(Die aktuelle Diskussion ging ja auch eher um die "Coral World", daher bin ich davon ausgegangen das keinerlei Wohnen eingeplant ist).
Das B:HUB gehört nicht zum B-Plan-Gebiet, das liegt zwar unmittelbar daneben, aber streng genommen in F'hain. Die Wohnprojekte haben meines Wissens noch keine Namen. Ich denke nicht, dass die Entwickler bereits so tief in die Planungen gegangen sind, solange der B-Plan nicht festgesetzt ist und der öffentliche Widerstand derart massiv ist.
Die Infos mit den konkreten Planungen der fünf ist auf http://www.rummelsburger-ufer.de zu finden. Die Entwickler haben eine Art Faktenpapier rausgebracht, da ja öffentlich doch einiges immer wieder anders erzählt wurde. Daraus geht hervor: Investa: Wohnungen, Streletzki-Gruppe: wohnnahe Gewerbe, Dienstleistungen u mglw Ärztehaus, Coral World: Wasserhaus und öffentliche Parkanlage, Padovicz: Mietwohnungen, Howoge: Mietwohnungen u mglw Kita.
Siehe hier (PDF).
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Drei der fünf Entwickler planen Wohnungen. Die Howoge, Padovicz (Mietwohnungen) und Investa (Eigentum vermutlich). Die Fläche unmittelbar am Bhf Ostkreuz ist meines Wissens Kerngebiet, da ist kein Wohnungsbau möglich.Bitte sinnvoll zitieren! Danke
Bato -
Grundsätzlich teile ich klutes Einwände. Ich wohne seit mehr als zehn Jahren in der Bucht, lange in Rummelsburg, seit 2016 auf Stralau. Den Weg an der Mole gehe ich fast täglich, meine Kinder ebenso. Die Entwicklung, bzw. die Nicht-Entwicklung des Gebietes in den letzten Jahren, die durch die Verzögerung des B-Plans entstanden ist, ist schon katastrophal. Da lassen sich auch keine harmonischeren Worte für finden. Es wird insofern wirklich allerhöchste Zeit für die Entwicklung des Gebietes im Rahmen der B-Plan-Festsetzung.
Dabei bin ich keinesfalls der Meinung, jeder B-Plan ist besser als kein B-Plan. Ich halte tatsächlich den aktuell vorliegenden für richtig gut. Ich finde den hohen Anteil an Park- und Grünflächen super, den Mix aus Gewerbe und Wohnen, die Durchwegungen zum Ostkreuz - insgesamt wirken die Planungen auf mich wie ein "luftiges", nicht restlos verdichtetes, durchdachtes neues Gebiet.
Was mich ärgert, ist die massive Verzögerung durch die nicht enden wollenden Einwände der Projektgegner. Dabei bin ich grundsätzlich ein Fan von Mitsprache, von (basis-)demokratischen Prozessen, weil ich glaube, dass es am Ende die Qualität des Ergebnisses heben und die Akzeptanz steigern kann. Doch wenn ein B-Plan nach x Jahren Beteiligung nicht zum Abschluss kommt, habe ich echte Verständnisprobleme. Im konkreten Fall fand die erste Beteiligungsphase 2005 (!) statt.
Ich war bei vielen (allen?) Veranstaltungen zum Thema. Kenne viele Gegner, kenne auch viele Argumentationen. Und zugegeben - Klute hat auch hier nicht unrecht - es sind vielfach tatsächlich keine Anwohner, die den Protest steuern und die Demos mobilisieren. Wenn man genau draufschaut, sind es letztlich auch nur Individualinteressen, denen ein ominöses Gemeinwohl vorgeschoben wird.
Die meines Erachtens größte und mobilisierteste Gruppe ist die Clubszene, die auch die Demo am 18.10. organisiert hatte. Diese stellt sich bei 285 Dezibel Wumms mit Bierchen in der Hand vor die BVV und fordert mehr bezahlbaren Wohnraum, eine Schule und die immer gern zitierten "Freiräume". Das ureigene Interesse - den Erhalt der Rummelsbucht - erwähnt man lieber mal nicht. Nachdem das Thema Schule nun mit dem Standort Hauptstraße 9 nahezu vom Tisch ist, kramte man in der letzten BVV die 2015er-Studie hervor, die die Gefährlichkeit des Lebens auf dem Rummelsburger See attestierte - mit dem Verweis, dann müsste doch das Leben AM Rummelsburger See auch gefährlich sein und neuer Wohnraum insofern nicht genehmigungsfähig. Der argumentative Sprung von Schule und bezahlbarem Wohnraum hin zu "Gar kein Wohnraum" ist schon beachtlich. Dabei wird ganz offensichtlich, dass das Ziel vieler Projektgegner einfach nur der Erhalt des Status quo ist. Keine Bebauung, überhaupt keine. Weder sozial, noch luxus, noch Schule, noch Wasserhaus. Mindestens aber die Verzögerung solange es irgendwie möglich ist. Denn in jedem Fall würde die Rummelsbucht weichen müssen. Apropos: Die Rummelsbucht liegt auf einem Grundstück eines Alteigentümers. Das Grundstück ist der Rummelsbucht zur Zwischennutzung überlassen. Insofern lasse ich auch das Argument der Vertreibung nicht gelten, denn es war einfach von Anfang an völlig klar, dass die Party nur ein paar Jahre spielt. Das Sterben der Clubszene in Berlin ist ein schwieriges Thema, gar keine Frage. Aber die Rummelsbucht eignet sich dennoch nicht für eine Generaldebatte. Und ist nicht das fortlaufende Neuentstehen von Clubs und letztlich auch die Unbeständigkeit das, was Berlins Clubkultur so besonders macht? Ich glaube, dass die Clubszene aufpassen muss, sich im Kontext von Zwischennutzungen nicht in öffentlich geführte und breit mobilisierte Konflikte zu begeben, Eigentümer und Projektentwickler schauen da ganz genau hin, wer hat schon Lust, sich auf so einen Stress einzulassen? Dann gibt's eben keine Zwischennutzungen mehr. Ob das das Ziel ist?