Beiträge von 555Farang

    […] Ich würde mich sehr freuen, wenn das ganze Projekt in der Versenkung verschwände. […] bliebe es mit diesem Neubau weiter bei einer Transitzone, die möglichst rasch durchquert sein will, ohne Mehrwert für den Stadtraum.


    Mäh, ich finde das Projekt ganz passend, da wird viel Nutzung auf eine relativ kleine Grundfläche gepackt. Hohe innerstädtische Dichte und ein Mix von Wohnungen, Büros und Einzelhandel im EG werden für reges Kommen und Gehen sorgen. Eine Verbindung zwischen Innenstadt und Karli herzustellen wird auf dieser Seite vom Leuschnerplatz eh schwierig werden, da St. Tetris in Richtung Innenstadt und der lang-gezogene Polizeiriegel bis zur Münzgasse hin tote Transitzonen darstellen. Umso wichtiger, dass die gegenüberliegende Seite mit IfL, Global Hub & Co. „funktioniert“.

    ^ Stimmt, ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass das Gebäude nicht direkt an die Ruth-Pfau-Straße anschließt und hier stattdessen ein Grünstreifen geplant ist:


    img_1342eaibi.jpeg

    ©unnewehr packbauer


    Dann drücke ich mal die Daumen das das auch so kommt - ein paar (möglichst hohe) Bäume als Kontrast für St. Tetris wären zumindest nicht schlecht. 😆

    "Um die Proportionen des auf über 100 Millionen Euro geschätzten Projekts hatten das Rathaus und AOC lange gerungen. […] für den Wohnflügel im hinteren Teil (an der künftigen Ruth-Pfau-Str.) an einer tief gelegenen Stelle aber bis zu neun Geschosse vorsieht." […]


    Yes. Die überarbeiteten Entwürfe für die „Rückseite“ (dem Leuschnerplatz abgewandten Seite) des Urbanum 1 sind raus, die erwartungsgemäß eine höhere Baudichte aufweisen.


    Die Geschossanzahl entlang der Nonnenmühlgasse bleibt gleich; verschwunden ist aber die Staffelung der oberen Etagen an der Ecke…


    img_1338q3i97.jpeg


    …zur Ruth-Pfau-Straße, in der 2 zusätzliche Staffelgeschosse dazu gekommen sind (Anblick Ecke Dimitroffstraße):


    img_1339yac3v.jpeg


    Im Vergleich zur ursprünglichen Planung ist da einiges an Kleinteiligkeit verloren gegangen:


    88d09a19-18c7-4965-bqje77.jpeg

    unnewehr packbauer

    Laut dem Amt für Statistik hat inzwischen jeder 5. Leipziger einen Migrationshintergrund (19,2%). Das liegt noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 26,6%, aber über dem ostdeutschen (14,9%; Berlin 24,3%).


    Der Osten wird also mehr Multikulti, was in Leipzig auch ganz besonders spürbar ist. Zukünftig wird sogar noch mehr Zuzug von außen notwendig sein, weil der Anteil der Leipziger ohne Migrationshintergrund schon seit 2019 sinkt.


    Insgesamt also sehr positive Trends, die man mal in den Kontext setzen sollte zu dem ganzen Bullsh!t, den man dieser Tage aus der Politik zum Thema Migration so hört. Soll doch die AfD alternativ einfach mehr Babies machen. 😁

    "Die Skeleton Technologies […] hat mit dem japanischen Traditionsunternehmens Marubeni Corporation eine Investitionsvereinbarung unterzeichnet [...]


    Auch der Spiegel berichtet zur „weltweit größten“ Fabrik für Superkondensatoren, die im Leipziger Südwesten gebaut wird.


    img_1326wbcjz.jpeg

    skeleton maps


    Das Start-up Skeleton Technologies will hier ab 2024 Kondensatoren und neuartige Hochleistungsbatterien produzieren, die später u.a. in Zügen, Windrädern und Serverfarmen zum Einsatz kommen sollen.


    Skeleton investiert unter weiterer Beteiligung von Siemens 220m € in den Standort, das Rohmaterial Graphen soll aus dem Industriepark Bitterfeld-Wolfen bezogen werden.

    Gesammelte updates zur Westseite.


    Beim Neubau des Radisson Blu in der Berliner Straße befindet sich das letzte OG im Bau:


    img_7305gsdut.jpeg


    Ein paar Meter weiter wurde am Wilhelm-Liebknecht-Platz der Altbau leer geräumt - steht hier etwa der Abriss für das Projekt Eutritzscher Str.12 bevor (Spekulation)?


    img_7302pxdpd.jpeg


    Schräg gegenüber enthüllt sich das Palais Gneisenau an der Ecke Gneisenaustraße / Michaelisstraße:


    img_7301zafqz.jpeg


    Zusammen mit dem ggü. im Bau befindlichen Wohnheimkomplex für Studenten entsteht hier nach und nach ein schicker Stadtplatz.


    img_7296tee5h.jpeg

    ©555Farang

    In der Zwischenzeit gibt es hier ein paar Updates zu verkünden:


    1. Flächennutzung


    Die Stadt Halle hat beschlossen, das Baugrundstück für das Zukunftszentrum nach Westen zu verschieben, und damit näher an die Altstadt heran. Durch die Verschiebung kann die vielbefahrene Volkmannstraße an die Bahngleise (an den Rand des Areals) vorlegt werden. Die markanten Brücken über den Riebeckplatz werden für den Straßenverkehr gesperrt und jeweils in einen begrünten Rad- und Fußweg verwandelt:


    img_1324qrcih.jpeg

    Därr / Schönborn Schmitz


    Der internationale Wettbewerb für das 200m€ -Bauprojekt ist für Anfang 2024 geplant (bisher: Ende 2023).



    2. Areal D (ehem. Maritim)


    Der Wettbewerb für den Standort des ehemaligen DDR-Hotels ist abgeschlossen; hier ist nach dem Abriss der Platte ein gemischt genutztes Quartier mit 5 Häuserblocks geplant:


    img_1325yoc4u.jpeg

    großmann architektur



    3. Internationale Verkehrsanbindung


    Ab dem Fahrplanwechsel Dezember 2023 wird es eine neue Nightjet-Verbindung, und vsl. ab 2024 auch tagsüber eine Direktverbindung von Halle Hbf nach Paris geben.



    Und schlußendlich:

    […] @mod: vielleicht wäre es eine Idee, die Halle-threads in den Leipzig-thread zu integrierten („Leipzig/Halle“, analog zu „Berlin/Potsdam“ oder „Köln/Bonn“ etc. etc.)?

    👍😀

    ^ Wie z.B. dem Werk Leipzig, in dessen Ausbau BMW bis nächstes Jahr fast 1 Mrd.€ investiert. Allesamt Investitionen hier in der Region, die viele weitere Investitionen im Industriedreieck nach sich ziehen werden (zu nennen wäre da u.a. die Lithium-Raffinerie in Wolfen).


    Ich bin kein Freund von Schwarzmalerei, aber nach 16 Jahren verpasster Chancen, ausgebliebener Reformen und zuviel Gekuschel mit der Industrie gibt es in Deutschland ohne Zweifel verdammt viel Aufholarbeit zu tun.

    Neuer Stadthafen


    img_7161m9cpa.jpeg

    ©häfner jiménez betcke jarosch


    3 Wochen nach dem Beginn der Bauarbeiten ist der Elstermühlgraben in dem Gebiet trockengelegt für den Bau der Hafeneinfahrt:


    img_7151uyftc.jpeg


    Pfahlbohrarbeiten für das neue Hafenbecken, welches 2026 eröffnet werden soll:


    img_71502ce23.jpeg

    ©555Farang render

    Das renommierte Wirtschaftsmagazin The Economist listet Leipzig in diesem Video [ab 7:15] als eines von mehreren internationalen Beispielen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Transformation auf. Als Grund dafür werden langjährige und konsequente Investitionen genannt, vor allem in die regionale Verkehrsinfrastruktur.