Der Widerspruch ist aus meiner Sicht nicht ausgeräumt.
Denn Fr. Lüscher tritt auch und gerade im RBB quasi als Sprecherin des Baukollegiums auf, Tagesspiegel und Andere titeln das Baukollegium lehne die Pläne ab, der Senat wird nicht explizit genannt. Analog schreibt Architektenkind der "Senat habe sich nicht eingemischt" (--> Frau Lüscher ist Teil des Senats).
Mich interessiert hier jetzt schon, ob es dem Baukollegium nun freigestellt ist, über derartige Projekte zu entscheiden und Frau Lüscher hier nur noch Entscheidungen abnickt und kommuniziert (dann wäre es als Gremium auch nicht mehr politikfern) oder ob es tatsächlich ein Beratergremium ist und die Willensbildung im Senat / in den Bezirken passiert.
Ein Beratergremium, dass politische Entscheidungen trifft, empfände ich als hochproblematisch und da erwarte ich mir mehr als den Hinweis, dass es sich um Experten handelt oder dass es "absurd" wäre, hier demokratische Legitimation zu verlangen. Zumal, wie ich hier herauslese, es primär Architekten unterschiedlicher Provenienz sind und es bei dieser Entscheidung aber auch wirtschaftspolitische Auswirkungen gibt, die man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen sollte. Auch, dass man die im Kollegium sitzenden Köpfe kaum kennt und es gerade mal eine Kurzbeschreibung auf der Senatsseite gibt, gibt aus meiner Sicht Anlass zu Kritik angesichts dieser Entscheidung.