Beiträge von Nuperus

    ^Ich war auch kurz davor, es zu korrigieren, denn das hieße ja, der Holzwurm wird abgerissen. Bin gespannt, ob man den Weg durch das Objekt via Passage gewährleistet oder den bisherigen Zugang zum dahinter liegenden Park einfach kappt, was ich für sehr schade halten würde.

    ^Letzteres wäre namentlich genau genommen dann aber das Zeitz-Weißenfelser BK-Revier, Merseburg gehört bestenfalls zum Revier Geiseltal. Gemeint ist hier ganz sicher der Leipziger Südraum um Espenhain. Denkbar wäre aber auch das Gebiet um Profen als noch aktiver Tagebau.

    ^Leipzig ist die am schlechtesten angebundene Stadt dieser Größenordnung in Europa? Das stelle ich in Abrede. Gibt es hierfür Belege? Ich finde, Leipzig ist gut erreichbar. Was den deutschen und z.T. europäischen Flugverkehr anbetrifft, wird man künftig in Europa ohnehin eher auf die auf die Schiene umstellen müssen, klimabedingt. Aber um die Kurve hier thematisch noch zu kriegen: Das Neuseenland ist in der Tat mit den Öffentlichen nicht gut angebunden, da muss sich deutlich etwas tun. Diese Bus-Fahrradanhänger-Sache finde ich eine gute Idee, um aus der Innenstadt an die Seen zu gelangen.

    ^Das wäre bei einem solchen Projekt ohnehin der Fall, wenngleich die Erreichbarkeit durch Öffentliche oder Rad eine bessere wäre - weil gar nicht beabsichtigt. Die Zielgruppe wird hier aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet, weswegen jede Menge Parkplätze für Pkw und Camper und Wohnmobile geplant sind. Entsprechend kann man sich die angedachten Dimensionen vorstellen. Aus meiner Sicht und auch aus Sicht von div. Umweltverbänden ist das mit dem sich direkt angrenzenden Naturschutz- und FFH-Gebiet überhaupt nicht vereinbar und daran wird es hoffentlich am Bockwitzer See scheitern. Ganz interessant dazu folgende Seite -hier sind alle Bedenken vereint, so auch eine erhebliche Wasserentnahme aus dem See. Es geht auch hervor, dass es sich tatsächlich um den nordwestlichen Teil des Sees handelt: http://uferleben.de/?p=2682

    Warum das nicht gelingen kann? Schauen Sie sich einfach das Bild genau an. Es ist nicht allein der Park. Eine ganze Infrastruktur drum herum muss her, einschließlich gastronomischer Erschließung, Versorgung und Logistik, Parklätze, Aufenthaltsräume, kleine Läden, Schulungsräume und und und ... Wir reden hier von Deutschlands größtem Surf-Park, meinte ich oben gelesen zu haben. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Ich gönne jeder Gemeinde diese Ansiedlung auf ihrer Gemarkung, auch Borna. Aber die Region partizipiert in jedem Fall auch dann, wenn das Ding an einem anderen, bereits touristisch vermarkteten und schon erschlossenem See ein paar Kilometer weiter entsteht. Mir geht es lediglich darum, dass man in der Lage sein sollte, der Natur einige Seen völlig sich selbst zu überlassen. Auch eine intakte Natur ist ein Standortvorteil.

    ^Man sollte dennoch in der Lage sein, einige Seen ausschließlich dem Natur- und Artenschutz als Rückzugsort für Tiere zuzugestehen und unberührt zu lassen. Natürlich stimmt jeder Gemeinderat einer Anrainergemeinde da zu, es geht schließlich um Geld und kommunalpolitisches Kalkül und keine Gemeinde schaut ganzheitlich! Aber: Ich denke, sollte dieses Vorhaben ernsthaft Gestalt annehmen, wird es Klagen geben - und das völlig zurecht. Ich weiß, Naturschutz ist vielleicht nicht so cool wie ein Surfpark - hat aber ganz andere Vorteile für unsere Gegend, die wesentlich nachhaltiger sind und die Umgebeng lebenswert machen. Und irgendwo sind wir es dem in den letzten Jahrzehnten ökologisch stark malträtierten Südraum Leipzigs auch schuldig. Naturschutz findet eben nicht immer nur woanders statt, sondern eben auch hier bei uns!

    Ich finde es richtig, daß dieser Kasten - auch mit seiner prägnanten Farbigkeit - erhalten wurde und meine, es hat sich gelohnt.


    Meines Erachtens sollten auch die beiden späten Lückenschließungen in Nikolai- und Ritterstraße im originalen Plattenstil als Zeugnisse ostdeutscher Altstadtreparaturversuche erhalten bleiben.

    Och nöööö:Heuler:. Ostdeutsche "Altstadtreparaturversuche gibt es in Leipzig zuhauf, und allzu oft sind diese nicht wirklich gelungen. Auch wenn das Thema Reko hier viele nicht mehr hören wollen:gibgrin30: Wenn man sich schon die Mühe macht und eine Fassade komplett wiederaufbaut, dann doch bitte so: jyziig57.jpg :naughty: Die Grimmaische Str. 19 wäre so optisch wieder ästhetisch, hätte sich harmonisch eingefügt und ist zweifellos die langfristig wertvollere Lösung. Solche Bauten wie dieser wieder aufgebaute Klotz landen später auf keinem Foto:nono:. Das waren schlichtweg Notlösungen aus Mangel an Baustoffen; vielmehr städtebaulich Fehler, die es sukzessive zu beheben gilt - zumindest in der Innenstadt. :runaway:

    ^kommt nur mir das so vor, oder stehen die Gebäude in den beiden SW-NO-Achsen ziemlich dicht beieinander? Das wirkt bei rechts und links 6 Etagen sicher ziemlich dunkel und drückend, wenn man auf der Straße steht. Abgesehen von den neugierigen Blicken der Bewohner in die jeweils gegenüberliegenden Wohnungen. Möglichweise hätte man die Bebauung etwas lockerer und vielleicht nicht so streng geradlinig planen soll, das erinnert immer schnell an die sozialistische Bauart. Nun, man wird sehen, wie es dann wirkt.

    Beim vorbeilaufen mal den Stand der Dinge festgehalten: Eckbebauung Hamburger-/ Dessauer Str.
    Es wirkt ... irgendwie. Ich rätsele nur, was das da oben für ein Aufbau werden soll ...

    Kleiner Rundgang im Kiez ...

    Magdalenenstraße 28 noch eingerüstet




    Neubau Wittenberger/Ecke Theresienstraße/Magdalenenstraße - hier kriecht der Bau langsam aus dem Keller empor, der rückwärtige Bau zur Magdalenenstraße 4 entsteht sicher erst nach Fertigstellung dieser Seite.



    Petzscher Straße - auch hier sollte bald auch in der Höhe etwas zu sehen sein



    Und die fertiggestellte Wilhelminenstraße 14 ... architektonisch jetzt nicht gerade herausragend, aber die Lücke ist geschlossen



    Das sind alles keine Argumente und vernünftig schon gar nicht. Wenn sich ein Flughafen nicht rentiert, und erhebliche öffentliche Mittel aufgebracht werden müssen, gehört er auf den Prüfstand. Was ist daran absurd? Schließlich sind Flughäfen weder öffentliche Einrichtungen noch hat der Staat hier eine Pflicht, diese wohnortnah vorzuhalten. Der Leipziger (Passagier-)Flughafen kann sehr leicht einer Umnutzung im Frachtbereich zugeführt werden - der Flächenbedarf im Cargo-Bereich ist enorm und wirtschaftlich wäre es auch sinnvoll.
    Mit Auto zum Flughafen nach Frankfurt zu fahren wird man sich gut überlegen, denn die Parkgebühren dort sind alles andere als preiswert.
    Meine Aussage bezog sich außerdem mehr auf alle sich nicht lohnenden Flughäfen - nicht nur den Leipziger.

    ^Auch wenn ich mich jetzt vielleicht beliebt wie Fußpilz mache: Was spricht denn dagegen? Wir sind als Leipziger in einer guten Stunde in Berlin. Das Angebot für Passagierflüge am LEJ ist ohnehin vergleichsweise schlecht. Wozu brauchen wir in L, DD und EF und auch in diversen Landkreise einen Flughafen? Da ist Realismus gefragt. Leipzig hat als Frachtdrehkreuz die besten Überlebenschancen. Für ein oder zwei Urlaubsreisen im Jahr geht auch Zug zum Flug.

    ^^ Danke für den Link. Das ist ein Thema, welches ich als Bestandteil der aktuellen Architektur sehr vermisse. Es wird gebaut, als gäbe es den Klimawandel schlichtweg nicht. Irgendwann werden die Menschen die Städte fluchtartig verlassen, wenn hier nicht endlich ein spürbares Umdenken bin der Stadtentwicklung erfolgt. Es wird viel diskutiert über Ästhetik, viel zu wenig über die Auswirkungen der Architektur auf das Mikroklima der Stadt. Es verschwinden tagtäglich massenweise Bäume und Grünflächen aus dem Stadtbild, obwohl noch lange nicht gebaut wird oder obwohl es gar nicht hätte sein müssen (Beispiel Saalfelder/Ecke Demmeringstraße/Göpplerstr.). Ich kann nur hoffen, dass das Thema perspektivisch wesentlich ernster genommen wird - und zwar nicht nur ansatzweise oder spielerisch. Andernfalls findet (neue) Architektur bald nur noch außerhalb der Großstädte statt ...