Ich denke für Connewitz ist es für den Moment die bessere Lösung. Ein Parkplatz oder eine Mondlandschaft mit Imbissbude wären es vielleicht - aber eine Grünanlage ist in einer Stadt niemals eine "Vergeudung", wenn noch so viele Parks in der Nähe sind! Es ist immer ein Hinzugewinn. Die Menschen nutzen sie und sie sind übrigens auch nahezu überall stark überfrequentiert (wenn nicht gerade Corona ist).
Beiträge von Nuperus
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^Das (gewachsene) Waldstraßenviertel lässt sich ja wohl kaum mit einem neu entstehenden aufstrebenden Viertel vergleichen, indem noch ausreichend Platz für neue Nahversorger zur Verfügung steht. Dass es anders geht, zeigen viele andere Leipziger Stadtteile. Und weil es mein alter Kietz ist, sei als Beispiel mal Plagwitz genannt: Rewe am Felsenkeller, EDEKA in der Elsterpassage, Konsum im Westwerk, Lidl, Penny, Rewe um die Markranstädter Str herum, Aldi Klingenstraße, Aldi Nonnenstraße und letztlich noch ein Rewe am Adler - was mir so aus dem Stegreif einfällt. Oder in meinem aktuellen Stadtteil südliches Eutritzsch: Netto, Lidl, Rewe und Aldi fußläufig gut erreichbar. Überhaupt gar kein Vergleich mit dem Zustand am genannten Standort.
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Ausgegehend vom genannten Standort Credéstraße ist der Netto die nächste Einkaufsmöglichkeit, das ist aber schon knapp ein halber Kilometer. Dass dort ein Penny ist, wäre mir neu (wo soll der sein?). Vorhanden ist lediglich ein kleiner überteuerter Konsum. Man sollte nicht vergessen, dass nicht jeder gut zu Fuß ist. Dazu gewinnt das Gebiet an Einwohnern: Objekte Lindenauer Hafen, Saalfelder Straße, Demmering- und Lützner Straße.
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^Deutschlandweit kann man das sicherlich so sehen. Aber die Nahversorger sind bisweilen wirklich unachvollziebar ungleich verteilt. Es ist schlichtweg ein Argument für oder gegen einen Stadtteil, wenn ich entscheide, wohin ich in einer Stadt ziehe. Dieses Gebiet entwickelt sich ja zudem, es wird viel gebaut, die Bevölkerung nimmt dort zu. Und ja - wir leben in einer Stadt und nicht jeder hat ein Auto und nicht jeder ist fit und gut zu Fuß. Wenn ich meinen Einkauf zu Fuß schleppen muss, ist im Alltag natürlich jeder Meter entscheidend. Hier wird Urbanität und Nachverdichtung doch immer so hoch gelobt, dazu gehört aber eben auch die Nahversorgung. Und im Vergleich zu meinem Stadtteil (südliches) Eutritzsch sieht es dort in der Tat eher mau aus. Ich habe Bekannte dort wohnen, Nähe Haltestelle Credéstraße. Nächste Lebensmittelversorgung: Netto Ecke Plaut/Bienerstraße und ein kleiner überteuerter Konsum in der Lützner/Ecke Saalfelder Str. Die nächste gute Möglichkeit (wo man alles bekommt) sind die Leutzsch-Arkaden oder um den Lindenauer Markt. Das ist zu aus meiner Sicht definitiv zu weit.
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^es mangelt auch deutlich an Nahversorgern in diesem Gebiet
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Ich bin so gespannt, wie es letztlich aussehen wird. Das ist definitiv ein Gewinn für die Stadt! Das darf gerne Schule machen, die Betonparthe könnte man ebenso renaturieren.
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Letzteres macht richtig richtig stolz
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^Knappensee am 11.03.21
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Wächst aus dem Keller: Neubau Delitzscher / Petzscher
SztschraßeStraße:@ hedges: es hätte durchaus einen reizenden Charme, genau in der Sichtachse der Karl-Liebknecht-Straße einen prägnanten, gern etwas höheren Bau zu errichten
Immer wenn ich hieran vorbei fahre, finde ich den Bau zu weit in Richtung (Delitzscher) Straße gebaut - ungewöhnlich nah - schon fast AUF dem Gehweg. Die Fußgänger können zumindest mühelos in die Fenter schauen.
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^Ähm, und Leipzig liegt etwa nicht im "Freistaat"? Ich meinte: Es wäre interessant zu wissen, ob es ein solches Gesetz auch in einem anderen Bundesland gibt oder gab.
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^Schnell noch gerodet vor dem Abschaffen des "Baum-ab-Gesetzes" (ich weiß gar nicht, ob es dieses unsägliche Gesetz noch anderswo außerhalb Sachsens gab). Hoffentlich geschieht nun baulich auch etwas.
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^Finde ich nicht gut, die Innenhöfe sollten dem Natur-und Artenschutz sowie der Erholung der Bewohner dienen. Leipzig hat noch genügend "Zahnlücken" in der Randbebauung. Im Innenhof zu wohnen ist sicher auch nicht das beliebteste Wohnen.
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Also wenn man sich so die Bilder anschaut - danke übrigens für den Link, LEonline - fänd ich es fast schon zu schade, den Pleißemühlgraben zwischen Hohe Straße und Riemannstraße wieder zu öffnen. Hier hat sich ein richtig kleines Biotop entwickelt. Bei einer Öffnung müsste sicherlich alles Grün vorab weichen.
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^Meiner Meinung nach sollte es die Stadt kaufen und die Fläche begrünen.
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^also ist die Verlängerung in Richtung Lützener Straße bereits gänzlich vom Tisch? Hätte man das nicht vor dem Brückenbau bereits absehen können? Wenn die Brücke nicht höher gebaut werden kann - kann man dann nicht die Straße etwas tiefer legen?
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^Habe ich heute auch gesehen. Vielleicht hat es mit diesem ominösen Vorhaben zu tun, denn abweichend von der Verortung in der map ist von Flurstücken der Delitzscher UND der Wilhelminenstraße die Rede: https://www.immobilienscout24.de/expose/107133696#/
Bin gespannt. -
Manchmal frage ich mich, wem die äußere Ästhetik eines Gebäudes eigentlich gefallen soll - ergo dienlich sein soll. Nach meinem Verständnis sollte das doch die Mehrheit der Bürgerschaft sein, oder? Man hält Architekturwettbewerbe ab, in denen eine Jury eine Entscheidung fällt. Die sitzt da aber nicht stellvertretend für die Menschen draußen. Der allergrößten Teil dieser schüttelt zumeist mit dem Kopf, wenn er an dem fertigen Objekt vorbeiläuft: Es gefällt zumeist nicht. Beispiel Leipzig: Die Gründerzeitviertel waren nach der Wiedervereinigung die ersten sanierten Wohnungen, die sehr gut vermietet waren, eben nicht die Plattenbauviertel, und das ist bis heute so, obwohl vom Sanierungskomfort gleich. Also warum baut man nicht so, wie es den Bürgern gefällt oder naiv gefragt: Warum lässt man diese nicht mitvoten bei den Entwürfen? Es ist doch deren Stadt. Direkte Demokratie im ganz Kleinen
Vielmehr sollte man sich die aktuelle (wie auch geschichtliche) Strukturen vor Augen halten, anstatt auf einem Auge blind mit Wehmut an die gute alte (Architektur)Zeit zu erinnern und Besucher/innen in Bögen um moderne Architektur durch die Stadt zu führen... Wir ärgern uns ja heute auch nicht mehr, dass 1890 nicht mehr im Barock gebaut wurden ist.
Warum sollte man? Wir haben doch heute eigentlich alle Möglichkeiten zu bauen.
Darüber hinaus ist der Schnitt zwischen dem Barock und dem sich anschließenden Rococo bzw. den nachfolgenden nicht derselbe, wie jener nach dem Kriege. Aus nachvollziehbaren Gründen hat man eher Zweckbauten errichtet. Davon sollte man aber auch mal wieder abkehren und wieder mit mehr Liebe zum Detail bauen.
Im Übrigen sieht man am Beispiel "Meyer´sche Häuser" doch ganz gut, dass die ersten jemals gebauten Sozialwohnungen auch mit viel "Beiwerk" gebaut wurden, damals bestehender Wohnungsnot.
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Ich denke, SK hat es nun verstanden. Bei aller absolut berechtigten Kritik an seiner Wortwahl und der Verallgemeinerung muss ich mich ihm in Teilen anschließen. Man hat "früher", und damit meine ich unseren Breitengraden in den Epochen ab dem Mittelalter (hier insbesondere die Sakralbauten), vor allem aber die Bauten der Neuzeit und des 19. Jahrhunderts, dem Barock, der Renaissance, dem Historismus, dem Jugendstil sowie der Gründerzeit - ergo alles bis in die 1910-1920er Jahre architektonisch wesentlich wertvoller und vor allem detailverliebter gebaut. Derlei Stuck, Figuren, Verzierungen, Erker, Türmchen, Gaupen und verschiedenste Dachformen werden heute nicht mehr mitgedacht. All das sind Bauten, die man sich sich immer und immer wieder gerne anschaut und bei dem einem das Herz aufgeht, wenn sie saniert werden und in altem Glanz erstrahlen. Das gilt ebenso so für Brücken, Straßenlaternen, Treppenaufgänge, Portale usw.. All dies wird heute völlig unstreitig einfach nicht mehr gebaut - sicher aus wirtschaftlichen Gründen. Und ja, ich sehe es wie SK (zumindest weiß ich, was er meint): Die allermeisten der heute gebauten Objekte sind beliebig, verwechselbar und stiften wenig bis keine Identität. Zumeist ist es ein Kasten, ein Flach- oder Staffeldach, bodentiefe Fenster, einheitsbeige- oder weiß, glatte Fassade, mit etwas Glück ein trapezverblechtes Satteldach. Und genau aus diesem Grund sollte man viel häufiger zur Reko zurückgreifen, als einen neuen Schuhkarton zu kreieren. Wenn ich Freunden mit stolzer Brust Leipzig zeige, zeige ich Ihnen ganz gewiss nicht die Probstei St. Trinitas oder die Plattenbauten in Nähe der Innenstadt um den Dorotheenplatz oder der Reichsstraße oder die Nachwendebauten im inneren Osten, dem wirklich hässlichen Hotel, dass die Ostseite des Hbf verdeckt und verschandelt und sicher werde ich mit ihnen auch künftig um den WLP einen Bogen machen, weil das, was dort entstehen soll, imgrunde in jeder anderen deutschen und vor allem westdteuschen Stadt so oder so ähnlich auch zu finden ist. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Es gibt punktuell auch moderne Bauten oder Bauten aus der DDR, die sehr gelungen sind und die der Stadt ihren Stempel verpassen, aber wenn man mal in der Bevölkerung eine Umfrage starten würde, wären die o.g. Bauten die weitaus Beliebteren, da bin ich mir sicher. Und darum sollte es doch gehen, oder? Leipzig ist eine schöne Stadt, aber architektonisch war sie vor dem Krieg wesentlich schöner (meine Meinung).
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^Wer denn sonst - wenn nicht die Stadt - sollte künftig dafür sorgen, dass auch in der dicht bebauten Innenstadt Grünflächen bleiben, resp. neu entstehen? Wie wichtig das ist, muss ich sicher nicht ausführen. Also warum sollte die Stadt nicht eben gerade zu diesem Zwecke die Fläche erwerben? Ich meine, ich hätte auch irgendwo gelesen, dass die Kommune diese Option tatsächlich in Erwägung zieht.
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^Das dachte ich eben auch. Es schmerzt richtig, wenn man das Bild sieht.