^da kann ich mich nur anschließen. Es wird versiegelt was das Zeug hält. Ich war einmal mit dem Rad dort - es ist grauenvoll: Beton, Asphalt, Pflaster und nochmal Beton. Hier macht die Gemeinde schnelles Geld ohne langfristig zu denken. Ich habe schnell zugesehen, den See weiter zu umrunden. Naja, wer das schön findet - bitte.
Beiträge von Nuperus
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^ Ich finde den Umgang miteinander hier bisweilen nicht in Ordnung. Man kann gerne eine andere Meinung vertreten, aber man muss die Aussage eines anderen Mitglieds nicht "den allergrößten Humbug" nennen. Gibt es hier keine Forenregeln oder Admins, die das ganze etwas nachhalten?
Ansonsten stimme ich dem Vorredner zu, meiner Meinung nach ist es ein durchaus effektives Mittel, Schulen durch An- und Umbau für eine höhere Auslastung fit zu machen. Ob allerdings solche Plattenbauten bei den immer heißer werdenden Sommern für Schulen eine angemessene Bauweise ist, sei dahingestellt. Ich weiß auch nicht, ob hier ein Gründach oder PV oder sonstige Maßnahmen nachgerüstet werden. -
hedges: 2017 sind etwa 7000 Quadratmeter öffentlicher Grünfläche verschwunden, 2018 verlor Leipzig 10. 000 Quadratmeter. Mir fallen auf Anhieb gleich mehrere Grünflächen ein, die man überbaut hat oder überbauen möchte. Ich weiß ja nicht, ob der Otto-Runke-Platz oder Flächen wie beispielsweise der Platz zwischen Holbergstr. und Saalfelder Str. für dich Brachflächen sind - für mich waren es Grünflächen, die de facto zurückgebaut werden. Natürlich geht es auch um den Erhalt der Biodiversität. Tiere und Menschen sind gleichermaßen durch die Baumaßnahmen betroffen, die durch wachsendes Leipzig entstehen. Den Tieren werden zunehmend ihre Lebensräume weggenommen, ohne dass es Ausweichflächen gäbe. Und ohne Grünflächen geht wichtiger Erholungsraum für Menschen verloren. Als welche Fläche katastermäßig ausgewiesen ist, spielt letztlich keine Rolle. Fakt ist, es gibt insgesamt einen erheblichen Grünschwund in unserer Stadt und viele 100e kleine kühlende Inseln verschwinden sukzessive. Und wenn man die Eisi bei Temperaturen jenseits der 30° einmal entlang läuft, dann merkt man, welchen Unterschied schon allein eine Häuserlücke mit Bäumen macht und erst recht eben ein solcher kleiner Park, der die Warmluft von der Straße weg nach hinten abführen kann.
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^Man muss den Grünflächenrückgang in Leipzig insgesamt betrachten und der ist exorbitant. Jeder Park ist Gold wert. Sicher war der Platz anfangs nur als Übergangslösung begrünt worden, aber die Zeiten haben sich schließlich auch geändert. Ich kann mir gut vorstellen, wie es bei Hitze dort brütet, wenn man diese Fläche auch noch versiegelt/bebaut. Gerade in einem so dicht besiedelten Stadtteil sind solche Flächen enorm wichtig für das Mikroklima. Ich sehe das wie Farang: Es gibt genügend Freiflächen entlang der südlichen Seite der Bahngleise, die man bei der Gelegenheit gleich hätte dekontaminieren können. Darüber hinaus stört der Bahnlärm die Nutzer einer Schwimmhalle vergleichsweise wenig. Zudem soll der grüne Parkbogen Ost meines Wissens dort entlang führen, das hätte man gut in das Projekt integrieren können. Dass die Stadt nicht in ihrem Besitz befindliche Flächen auch kaufen kann, haben wir ja inzwischen an anderer Stelle gesehen.
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Mea culpa, das war eine ernsthafte Frage und ich bitte hier um sachliche Antworten. Die Ansiedlung von Beiersdorf war mir bekannt, nicht aber das HUB. Es wurde verkündet, als wäre es eine zusätzliche Ansiedlung.
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Soll das der große Wurf der Neuansiedlung sein, von welchem der OB letztens gesprochen hat? https://www.leipzig.de/news/ne…gistikzentrum-in-leipzig/
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Warum gleich nochmal muss die Sporthalle mitten in den Lene-Voigt-Park gebaut werden? Konnte man die nicht mit in das Schulgebäude integrieren?
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Meines Wissen steht die S-Bahn in Richtung Weißenfels/Nmbg. doch bereits fest. Merseburg scheiterte jedenfalls bisher noch an der Entscheidung über die Finanzierung der Abkurvung vor Großkorbetha nach Norden. Zeitz tät eine S-Bahn-Einbindung auf jeden Fall ebenfalls sehr gut.
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^Einzelne Projekte verdienen natürlich Lob, sie stehen aber ziemlich allein auf weiter Flur und erzielen so natürlich keine Effekte. Sie werden wahrgenommen als teuer gebaute Projekte von Ökofanatikern - aber eher weniger als nützliche Bauweise. Aber soll es tatsächlich letztlich positive Auswirkungen im Sinne der Nachhaltigkeit haben, müsste da schon wesentlich mehr passieren bis hin zu: Es müsste die Regel sein - nicht nur der Baukörper selbst, auch das gesamte Umfeld muss einbezogen werden. Hier ist echtes und ernsthaftes Umdenken angesagt. Im Moment klopfen wir uns für "Leuchturmprojekte" wie die Männer auf die Schulter und bauen derweil den Großteil trotzdem konventionell weiter. Der absolute Schock in diesem Zusammenhang war für mich persönlich dieses dunkelgrau-schwarze Ding in der Gießerstraße/Ecke Markranstädter. Herkömmlich aus Beton gebaut, die Fassade schwarz bis herunter zum Gehweg, kein Baum, kein Busch, keine Fassaden- oder Dachbegrünung, keine PV auf dem Dach oder der Fassade (KfW 55) - ein wahrer Ofen im Hochsommer - das perfekte Beispiel für: So sollte es eben nicht mehr sein. Aber wenn es schon nicht der Wille ist, der für nachhaltiges Bauen sorgt, wird es auf kurz oder lang der stetig steigende Preis für herkömmliche Baustoffe sein. Geld zieht bekanntlich mehr
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Auf nachhaltiges Bauen können wir noch eine ganze Weile warten. Ich bin dennoch gespannt, wann hier die ersten nachhaltigen Projekte entstehen und wie diese aussehen.
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Danke für die sehr schönen Fotos. Man sollte hier wirklich die Natur "machen lassen", die besten Gehölze setzen sich durch und bleiben.
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^Danke dafür, dass mir beim Anblick des Objektes Gießerstraße fast das Essen im Halse stecken geblieben ist. Es erinnert mich irgendwie an ein Hotel am Sonnenstrand in Bulgarien aus den Altbeständen der Ostblockzeit. Das Ding ist nicht nur an sich mächtig hässlich, sondern passt mit seiner Dominanz so überhaupt gar nicht dort hin. Mit Blick auf die Funktionalität gibt es Rätsel auf: Balkone nach innen zu anderen Fenstern hin, 3 Meter entfernt?? Wer soll sich dort hinlegen? Und zum Dachabschluss und zum Dach selbst muss man wohl schon gar nichts mehr sagen... Und eine ordnende Wirkung als Eckbebauung entfaltet es irgendwie auch nicht.
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^So natürlich ist das gar nicht. Nicht jedes für eine Bebauung auf den ersten Blick prädestinierte Grundstück muss auch zwingend bebaut werden. Hier drängt sich überhaupt nichts auf, eine Grünfläche mit späteren großen Bäumen passt hier genauso gut hin und tut einer so großen Kreuzung einschließlich des dortigen Mikroklimas sicher auch gut. Man muss eine Kreuzung nicht nach allen Seiten hin zumauern. Zudem ist das hier nicht der Westplatz oder der Bayerische Platz, wir sind hier schon fast raus aus der Stadt. Zudem: Wenn Sie Connewitz kennen, dann wüssten Sie wie brechend voll die Parks dort im Sommer sind, d.h. der Bedarf ist durchaus vorhanden. Und ja - ich halte es auch politisch für einen pragmatischen Schachzug der Stadt, nicht noch Öl ins Feuer zu gießen. Das Sozialgefüge in Connewitz ändert sich mit den zunehmenden Sanierungen sukzessive genauso wie anderswo in Leipzig. Aber mit Macht und Gewalt erreicht man gar nichts. Wie oben schon gesagt, DERZEIT halte ich das für die bessere Lösung.
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Ich denke für Connewitz ist es für den Moment die bessere Lösung. Ein Parkplatz oder eine Mondlandschaft mit Imbissbude wären es vielleicht - aber eine Grünanlage ist in einer Stadt niemals eine "Vergeudung", wenn noch so viele Parks in der Nähe sind! Es ist immer ein Hinzugewinn. Die Menschen nutzen sie und sie sind übrigens auch nahezu überall stark überfrequentiert (wenn nicht gerade Corona ist).
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^Das (gewachsene) Waldstraßenviertel lässt sich ja wohl kaum mit einem neu entstehenden aufstrebenden Viertel vergleichen, indem noch ausreichend Platz für neue Nahversorger zur Verfügung steht. Dass es anders geht, zeigen viele andere Leipziger Stadtteile. Und weil es mein alter Kietz ist, sei als Beispiel mal Plagwitz genannt: Rewe am Felsenkeller, EDEKA in der Elsterpassage, Konsum im Westwerk, Lidl, Penny, Rewe um die Markranstädter Str herum, Aldi Klingenstraße, Aldi Nonnenstraße und letztlich noch ein Rewe am Adler - was mir so aus dem Stegreif einfällt. Oder in meinem aktuellen Stadtteil südliches Eutritzsch: Netto, Lidl, Rewe und Aldi fußläufig gut erreichbar. Überhaupt gar kein Vergleich mit dem Zustand am genannten Standort.
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Ausgegehend vom genannten Standort Credéstraße ist der Netto die nächste Einkaufsmöglichkeit, das ist aber schon knapp ein halber Kilometer. Dass dort ein Penny ist, wäre mir neu (wo soll der sein?). Vorhanden ist lediglich ein kleiner überteuerter Konsum. Man sollte nicht vergessen, dass nicht jeder gut zu Fuß ist. Dazu gewinnt das Gebiet an Einwohnern: Objekte Lindenauer Hafen, Saalfelder Straße, Demmering- und Lützner Straße.
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^Deutschlandweit kann man das sicherlich so sehen. Aber die Nahversorger sind bisweilen wirklich unachvollziebar ungleich verteilt. Es ist schlichtweg ein Argument für oder gegen einen Stadtteil, wenn ich entscheide, wohin ich in einer Stadt ziehe. Dieses Gebiet entwickelt sich ja zudem, es wird viel gebaut, die Bevölkerung nimmt dort zu. Und ja - wir leben in einer Stadt und nicht jeder hat ein Auto und nicht jeder ist fit und gut zu Fuß. Wenn ich meinen Einkauf zu Fuß schleppen muss, ist im Alltag natürlich jeder Meter entscheidend. Hier wird Urbanität und Nachverdichtung doch immer so hoch gelobt, dazu gehört aber eben auch die Nahversorgung. Und im Vergleich zu meinem Stadtteil (südliches) Eutritzsch sieht es dort in der Tat eher mau aus. Ich habe Bekannte dort wohnen, Nähe Haltestelle Credéstraße. Nächste Lebensmittelversorgung: Netto Ecke Plaut/Bienerstraße und ein kleiner überteuerter Konsum in der Lützner/Ecke Saalfelder Str. Die nächste gute Möglichkeit (wo man alles bekommt) sind die Leutzsch-Arkaden oder um den Lindenauer Markt. Das ist zu aus meiner Sicht definitiv zu weit.
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^es mangelt auch deutlich an Nahversorgern in diesem Gebiet
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Ich bin so gespannt, wie es letztlich aussehen wird. Das ist definitiv ein Gewinn für die Stadt! Das darf gerne Schule machen, die Betonparthe könnte man ebenso renaturieren.
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Letzteres macht richtig richtig stolz