Beiträge von Llewelyn

    2017 hat der Tagesspiegel in einem längeren Artikel über das Haus und seine Bewohner berichtet. Das Haus steht auch heute noch.


    Ursprünglich gab es noch eine weitere Hausdurchfahrt in der Bülowstraße, auf dieser Seite findest Du unten ein Foto davon.


    Die Gleise zwischen den BVG-Gebäuden an der Trebbiner Straße waren früher auch eine Gebäudedurchfahrt, meines Wissens ist hier aber das Gebäude um die Hochbahn herumgebaut worden. Eine gute Quelle dazu finde ich aktuell nicht, ein Foto findest Du auf der oben angegebenen Webseite.


    Insgesamt war der Streckenabschnitt zwischen Möckernbrücke und Postdamer Straße sehr spannend und urban, es kommt ja noch die berühmte Kanalüberquerung hinzu, wo vor dem Krieg die Züge vom und zum Anhalter Bahnhof kreuzten (heute "Anhalter Steg" als Fußgängerbrücke). Es gab dort 4 Ebenen: Kanal (mit Schiffen), Straße/Fußweg, Eisenbahnbrücke sowie U-Bahn/Hochbahn. 50 Meter weiter westlich kam dann noch der Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn hinzu.

    Da die U-Bahn dort auf geraden Gleisen fährt, ist die Geräuschbelastung nicht so hoch, wie man vielleicht zunächst vermutet. Die U2 macht da auf den Kurven Richtung Bülowstraße mehr Lärm. Wohnen würde ich dort aber auch nicht wollen. Ich find's trotzdem toll, wie dicht man an die Hochbahn gebaut hat. Diejenigen, die dort einziehen, wissen ja, worauf sie sich einlassen. Richtig blöd wird's für die Bewohner nur, wenn sich die BVG mal bequemen wird, den Viadukt zu sanieren, bislang ist der ja nur eingerüstet.

    Ja, der ED ist von Filialisten geprägt, die man unter Fastfood subsumieren kann. Allerdings ist auch jede kultige Currywurstbude, jeder nette Dönerladen oder hippe Bowlshop genau das.

    Der Kritikpunkt ist doch aber weniger, dass dort Fast Food angeboten wird, sondern 1) ausschließlich 2) Fast Food 3) von Filialisten (sofern ich das richtig sehe). Ich vermute mal, dass sich hier niemand über das Gastro-Angebot im ED beschweren würde, wenn da auch Fast Food oder eine Kette dabei wäre.


    Es ist diese Ballung an a) Architektur, bei der ich mir wie in einem Logistikzentum in Brandenburg vorkomme mit b) ausschließlich durchnormierter Gastro, die man aus jeder Stadt kennt, die das ED für mich so unerträglich macht. Der hier schon angesprochene Potsdamer Platz ist ein gelungenes Gegenbeispiel: Von McDonald's über Lindenbräu, einer schönen Hotelbar und dem Weinhaus Huth bis zum Restaurant mit zwei Michelin-Sternen ist alles dabei. Auch beim Kino gibt's sowohl Multiplex als auch das Arsenal. Und selbst diejenigen, die den Potsdamer Platz nicht so mögen, werden die Architektur und die ganze Anlagengestaltung sicher spürbar besser finden als den ED.


    Man kann nun beklagen, dass Frittenwerk, L‘Osteria und Co. ihre Marktmacht nutzen& solche Orte sich gleichen. Nur: den Menschen gefällt es, diese Ketten sind nicht durch Glück erfolgreich, sondern weil sie Bedürfnisse erkannt und umgesetzt haben.

    Nun ja, was soll man denn tun, wenn man nach dem Kino o.ä. noch etwas essen will, aber nicht die Umgebung kennt? Natürlich gehen dann die Leute in die Lokale vor Ort. Schlecht wird es einem in den Filialisten vor Ort ganz sicher nicht. Es ist wie gesagt die Konzentration bestimmter Merkmale, die den Ort steril machen.


    Ich persönlich habe übrigens mit dem ED weitaus weniger Probleme als mit vielen anderen -- großen oder kleinen -- Bauvorhaben. Das Areal ist nämlich räumlich ziemlich klar begrenzt, es zieht (vermutlich) kaum Publikum von Individual-/Qualitätsanbietern ab und ich bin auf die Dienstleistungen vor Ort nicht angewiesen, kann das Areal also komplett meiden. Das ist für mich wie ein Billig-All-inclusive-Club: Ich muss da nicht mitmachen, der Club ist abgegrenzt und das, was ich persönlich schätze, geht dadurch nicht kaputt.

    [...] Feines Projekt.


    Weitere Informationen gibt es direkt bei der Genossenschaft

    Oh, ein Neubau mit Markisen. Die sind in der modernen Architektur ja eher verpönt, was die ästhetische Verödung unserer Straßen verstärkt und auch ganz praktische Nachteile hat, weil ausgefahrene Markisen immer schon von weitem ziemlich zuverlässig anzeigen, ob ein Geschäft oder Café geöffnet hat. Schön, dass man sich hier auch im Erdgeschoss dazu entschieden hat, ein klassisches Gestaltungselement zu nutzen.

    Und wenn Paris sich für werbeinstallationen in stillgelegten Metrostationen nicht zu schade ist, warum sollte das in Berlin für die Kunst nicht gelten.

    Auf der Berliner U9 gab es mal so um 2001 herum eine Lichtinstallation, die sich über viele Meter erstreckt hat und so bei vorbeifahrender U-Bahn aktiviert wurde, dass man als Fahrgast ein bestimmtes Lichtspiel sah. Das muss zwischen Bhf. Zoo und Turmstraße gewesen sein.


    In der Stuttgarter Stadtbahn gibt es im Tunnelabschnitt der Talquerlinie kurz nach der Haltestelle Hauptbahnhof eine Installation, so eine Art Quader mit versteinerten Muscheln u.ä.


    Danke an Backstein für die Bilder. Ich glaube, ich habe in Berlin noch nie so etwas gesehen: Eine freie Fläche ohne Müll.


    Die Oberflächen-Wiederherstellung dort ja ewig !?

    Nichts gegen die Arbeiten im U-Bahnhof darunter! Dort wird alle paar Wochen mal eine Kleinigkeit bewegt oder hinzugefügt. Vor vielleicht einem Monat wurden ein paar Sitzbänke montiert, dann nach vielleicht zwei Wochen die Halter für die Stationsschilder. Neulich wurde ein Fahrkartenautomat hingestell, drei weitere müssten noch folgen. Wenn man für jeden Automaten jeweils zwei Wochen rechnet, könnte es aber mit einer Eröffnung im Juli noch klappen.

    Ja, es ist extrem frustrierend, aber man muss hier in größeren Maßstäben denken. Die Stadt wird weiter prosperieren. Die politische Gemengelage wird sich weiter aufheizen. Der Druck auf den Senat wird nicht kleiner werden mit der Zeit, sondern weiter stetig steigen.

    Ich hoffe, Du hast recht, glaube es aber nicht. Gestalten wie Florian Schmidt zeigen, dass sich manche geradezu besonders ausgebufft vorkommen, wenn sie möglichst viele vor den Kopf stoßen. In seinem Kiez wird er dafür sogar eine Mehrheit hinter sich haben, die stadtweite Mehrheit wird daran aber kaum eine Wahlentscheidung abhängig machen, zumal alle linken Berliner Parteien Hochhäuser tendenziell böse finden. Es gibt Fragen, da sind Menschen absolut verhärtet, vollkommen unabhängig davon, was passiert.

    Ich empfinde diesen Wildwuchs von 50-100 Meter Türmchen zunehmend als störend. Das zerfranst die Stadtstruktur in der Vertikalen total. Da frage ich mich auch, warum die Skyline-Fetischisten bedingungslos um jeden Meter kämpfen.

    Das ist nicht der Fall. Ich will eine Skyline, ich will richtig hohe Hochäuser (200 m +), aber auf all diese Stummel an vielen Ecken kann ich getrost verzichten. Abgesehen davon, dass ich die von Dir erwähnte Zerfransung nicht mag, wirkt das auf mich alles total verklemmt, und zwar so: Weil die zuständigen Baukommissare Wolkenkratzer verhindern, man aber nicht völlig provinziell wirken möchte und man schon mal was von Flächenmangel gehört hat, lässt man überall kleine Türmchen säen.

    Bautradition Das "Square" ist die englische Entsprechung von "hoch 2" oder "im Quadrat".

    und

    ^ Das ist schon klar, ich glaube auch nicht, dass irgendwer, der/die für den Namen gestimmt hat an "Square", sonder eher an "hoch 2" gedacht hat.

    Nein, "hoch 2" oder "im Quadrat" wäre "squared".


    "Siemensstadt Square" ist entweder so etwas wie "Siemensstadt-Platz" oder (eher sinnfrei) "Siemensstadt Quadrat". Im rbb-Bericht heißt es, "Siemensstadt Square" "sei auch auch ein Verweis auf den zentralen Platz (engl.: "square"), der im Herzen des neuen Stadtquartiers entstehen soll." Das passt dann aber nicht mit "Siemensstadt2" zusammen.


    Wahrscheinlich ist das alles wie etwa "Homeoffice" oder "Humboldt Forum" zu sehen, also einfach nur Quatsch.

    Die Bauten sind nicht gleichgültig. Beide Gebäude sind hochwertig in der Materialauswahl und haben einen vernünftigen architektonischen Anspruch.

    Nr. 59 ist überdurchschnittlich gut.

    Also wenn dieses Gebäude "überdurchschnittlich gut" ist, dann wird damit die Misere der modernen Architektur doch grell beleuchtet.


    Für mich sind die beiden Häuser Wegwerfarchitektur ohne jeden Anspruch, da hilft auch die an sich recht angenehme Oberflächenstruktur von Gebäude Nr. 59 nicht viel. Wie so oft ist hier vermutlich keinem einzelnen Akteur ein besonderer Vorwurf zu machen, weil die Präferenzen in der Gesellschaft nun mal nicht besonders auf Qualität, sondern mehr auf Quantität liegen, also auf möglichst viel Stück / Volumen pro Geldeinheit. Das gilt für Kleidung, Nahrungsmittel, Möbel und eben auch fürs Bauen.

    Damit hast Du soeben die Binsenweisheit von Verkehrsexperten verstanden, dass jedes Verkehrsmittel unterschiedliche Aufgaben erfüllt und sich ein starkes ÖPNV-Netz durch die Ergänzung der verschiedenen Verkehrsträger ergibt. Warum hier jetzt wieder Tram und U-Bahn gegeneinander ausgespielt werden sollen, kann wohl nur jemand verstehen, der noch weniger Ahnung von Verkehr hat, als unser geschätzter Llewelyn

    und


    Beide Systeme haben eben ihre Vor- und Nachteile und werden unter Abwägung der KNF / zur Verfügung stehenden Ressourcen umgesetzt. Dieses permanente gegeneinander Aufrechnen der beiden ÖV-Möglichkeiten verstehe ich nicht.


    Ich erinnere daran, dass der Senat den Lückenschluss der U5 nicht wollte. Der Senat hat(te) hier also etwas nicht verstanden.


    Und ich erinnere daran, dass der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan Dassel, sich nicht entblödet hat, bei der Eröffnung des Lückenschlusses in eine Kamera zu sagen, dass er UdL statt einer U-Bahn lieber eine Straßenbahn hätte, weil die "so schön urban" sei. Stephan Dassel hat hier also bis heute etwas nicht verstanden.


    Solange maßgebliche Politiker so schwere Denkblockaden haben, muss auf die Wichtigkeit von U-Bahnen in einer 3,6 Mio.-Stadt immer wieder hingewiesen werden. Und, nein, ich kann die Entdeckung der U-Bahn durch Teile der Berliner SPD kurz vor der Wahl nicht ernst nehmen.

    Danke für die Bilder.


    Mit dieser U-Bahn-Station hat man direkten Zugang zur Deutschen Staatsoper, zum Deutschen Historischen Museum, zum Humboldt-Forum und, mit ganz wenigen Schritten, zum Berliner Dom, zum Alten Museum, zur James-Simon-Galerie, zur Neuen Wache, zum Hauptgebäude der Humboldt-Universität und zur Juristischen Fakultät. Und das, im Gegensatz zu einer Tram-Anbindung, schnell, sicher und zuverlässig da unabhängig von Streckensperrungen oder -unterbrechungen aufgrund von Demos, Baumschneidearbeiten, Verkehrsunfällen, Wasserrohrbrüchen, parkenden Autos am Gleis und Staus.


    So geht ÖPNV.

    wie sieht denn Dein ästhetisch und vor allem verkehrspolitisch überzeugender Vorschlag für die Reisebussfrage und überhaupt den gesamten Touristenverkehr aus? Oder beschäftigst Du dich auch lieber nur mit dem schönen Schein und um die wirklich dringenden realen Aufgaben sollen sich doch andere kümmern. Und wenn Sie das dann tun, müssen sie sich auch noch von Dir kritisieren lassen? Sorry, aber das ist mir echt zu snobistisch.

    Die Frage ging zwar an Bauaesthet, ich habe aber eine Meinung dazu. Ich würde es ähnlich wie in Florenz (und vielen anderen Städten) machen: Die Einfahrt von Bussen in die Innenstadt (also in einen definierten Bereich) kostet dort je nach Schadstoffklasse zwischen 225 und 360 EUR. Die Folge: Es gibt kaum noch Reisebusse in der Stadt, die geführten Touristengruppen kommen vielmehr von den häufig in angrenzenden Städten liegenden Hotels per Zug in die Stadt. In Berlin könnte man Bus-Parkplätze entlang der U5 und der Stadtbahn anlegen / vergrößern, so dass man schnell und bequem zu den Highlights in Mitte kommt.

    ^ Wow! Danke für die Aufklärung.


    Wenn das so stimmt, wie Du schreibst -- woran zu zweifeln ich keinen Anlass habe --, dann verstärkt das leider wieder einmal meinen Ekel vor Politik (der gegenüber aufrichtigen Politikern und Verwaltungsvertretern dann natürlich ungerecht ist).


    Es scheint so, als wenn hier Volksvertreter bzw. die von Volksvertretern beaufsichtigten Exekutivorgane panische Angst vor der Bevölkerung und ihren Vorstellungen haben. Das erinnert mich an meine Schule, eine weltanschaulich ausgerichtete Privateinrichtung, deren Lehrer immer in gesalbten Worten von der freien Entfaltung der Schüler gesprochen haben. Dabei hat nichts mehr Unruhe und Widerstand in der Lehrerschaft ausgelöst, als Versuche von Schülern, sich frei zu entfalten. Daher bin ich gegenüber solch ideologisch motivierten Blockaden auch immer so empfindlich.

    Kannst du mir mal den Link zu der Erhebung schicken?

    Eine Quelle wäre z.B. ImmoScout24. Dass kaum solche Wohnungen angeboten werden, hat seinen Grund.


    Das mit dem offenen Bad wird wohl auch kaum ein Bewohner so lassen, das ist einfach in vielerlei Hinsicht megaunpraktisch.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, wie der Heini, der da wohnt, den Heini in seiner Gründerzeitwohnung unglaublich spießig findet... so mit seinem Dielenboden und seiner fein verstuckten Decke, wie zu Omas Zeiten...

    Das darf er. Und?


    Das wir einen anderen Ästhetischen Kompass haben ist ja gut und schön, dass wir dann aber immer gleich mit der persönlichen Wertungskeule daherkommen müssen.

    Wieso ist es eine "Bewertungskeule", wenn jeman eine Wohnung als "pretentiös" bezeichnet? Der Austausch von Werturteilen ist -- neben der reinen Informationsweitergabe -- doch Sinn und Zweck so eines Forums.


    Ich persönlich bin bei der Bewertung von Innenarchitektur von Privaträumen übrigens zurückhaltend, weil man mit ihr im Gegensatz zur "Außenarchitektur" nicht zwangsweise konfrontiert wird. Daher ist mir das im Prinzip egal. Ich selbst würde in der Wohnung allerdings nicht wohnen wollen, weil sie für mich den Charme einer Tiefgarage hat.

    Wenn man sich für die "historische Umgebungsbebauung" stark macht, ist doch sofort die Frage: Aus welcher Zeit denn? Da wird uns eine Ansicht von 1826 präentiert. 1910 sah es so aus (Bildquelle: Wikipedia-Artikel "Werderscher Markt"):

    https://upload.wikimedia.org/w…erscher_Markt_um_1910.jpg

    Bild aufgrund mangelnder Quellenangabe geurlt. Bitte Richtlinien für das Einbinden von Bildern beachten!


    Die aktuelle Bebauung westlich der Kirche entspricht in Höhe und Lage ziemlich genau dem "historischen" Vorbild.


    Wenn man nun anfangen wollte zu argumentieren, dass bereits die Bebauung von vor hundert Jahren illegtim war, dann muss man alle Bautätigkeit einstellen, denn jeder Bau verändert die "historische" Situation -- auch der Bau, den später manche "schützen" wollen.


    Mit wenigen Ausnahmen (die für mich an dieser Stelle nicht tragen) halte ich Verweise auf den historischen Zustand für absoluten Quatsch. Wir fahren heute auch nicht in Kutschen, weil das "historisch" ist. Die Frage sollte in Architektur und Städteplanung vielmehr lauten, was am angenehmsten oder schönsten ist (ohne das dabei praktischen Anforderungen vernachlässigt werden). Oftmals sind das für meinen Geschmack "historische" Zustände -- das ist aber ein kontingenter Umstand, der auf das weitgehende Versagen der modernen Architektur zurückgeht, also nicht auf logische Zusammenhänge, wo es richtig oder falsch gibt.

    ^ Das ist ja das Problem an der ganzen Sache. Wir erhalten eine schleichende Bimmelbahn, hinzu kommen all die wundervollen Oberleitungen und erhöhte Unfallgefahr in zahlreichen Straßen insbesondere für die Radfahrer aufgrund der Schienen.


    Ich war heute morgen auf der Wiki-Seite der U-Bahn Istanbul -- Streckenlänge: 133 km (Berlin: 149 km); in Bau: 193 km (Berlin: 0 km).

    Ich kann verstehen, dass man an dieser Stelle auf eine Überdachung verzichten möchte. Was ich aber nicht verstehe -- und das betrifft auch viele andere Stationen -- ist, warum die Öffnung (also "das Loch") des Zugangs so wahnsinnig groß ist. Selbst wenn sie um die Hälfte verringert würde, würde sich kein Fahrgast beim Hinabsteigen den Kopf anstoßen. Das ist ein echtes Unding, dass ich mir nur durch Bequemlichkeit erklären kann, weil so (vermutlich) der Einbau der Rolltreppen leichter geht.


    Zum Thema Hinweisschild: Auf Bild 1 sieht man auf der rechten und auf Bild 2 auf der linken Seite eine Säule, auf die bestimmt ein "U" kommt.

    Die von Scharoun fabrizierte Misere ist für mich vor allem, die sich 'poetisch' und kleinteilig öffende Stabi hin zu einer unwirtlich breiten Hauptverkehrsstraße. Das neue Museum fasst diesen Raum demnächst zwar, allerdings nur mit einer fast hermetischen Flanke, die im Grunde auch die Stabi als längstes Vis à Vis links liegen lässt.

    In der Tat. Es gab mal eine Variante des Herzog & de Meuron-Entwurfs, bei der die nordöstliche Ecke des Gebäudes etwas dem gekrümten Straßenverlauf folgt, siehe Bild (ich habe jetzt leider nur diese Ansicht gefunden). Jedenfalls finde ich das recht schick, urban und angemessen. Zudem nimmt dieser kleine Schwenk der Nordansicht ziemlich viel von der von vielen kritisierten Bierzelt- oder Lidl-Anmutung.


    (Bildquelle: Herzog & de Meuron Basel Ltd., Basel, mit Vogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich, Schweiz auf https://www.nationalgalerie20.…erungswettbewerb/1-preis/)


    Bitte kein Hotlinking! Danke

    Meine Fresse, geht's nicht auch einmal ohne? Die "offiziell verkündeten Argumente" sind mehrere 10.000 Autos pro Tag.

    Das ist das typische ADAC-Argument. Ich dachte immer, Politik ist dazu da, etwas zu verändern. Zumindest ist das doch der Anspruch der Grünen in der Verkehrspolitik. Wozu wollen die denn gewählt werden?


    Ändern kann man an der Situation nur etwas, wenn man a) die Verkehrsfläche für den MIV verringert und, ganz wichtig, b) gleichzeitig den ÖPNV attraktiver macht. Wenn man es an den immer wieder mal verkündeten Ansprüchen misst (und mit anderen Hauptstädten vergleicht), ist in Berlin bei beiden Punkten nichts Wesentliches geschehen.


    Zu einem attraktiven ÖPNV gehört auf der Relation Alex - Leipziger Str. - Potsdamer Straße eine U-Bahn und keine Bimmelbahn, die vom Alex bis vor dem Roten Rathaus über eine Fußgängerzone schleicht, danach x Ampeln zu queren hat und dann im westlichen Abschnitt der Leipziger Straße im Stau steht. Das werden die Bimmelbahnfreunde natürlich ganz anders sehen, nur muss man die überhaupt nicht vom ÖPNV überzeugen, die sind es ja schon. Überzeugen muss man die, die sich sagen, ich stehe lieber in meinem Auto im Stau als im Bus oder in der Tram.