Was soll man sagen. Natürlich ist das alles machbar.
Die Kostenschätzung ist sicherlich nicht zu halten, eine Umsetzung wird wegen Lärmschutz und Baubeschränkungen für den dringend notwendigen Ausbau der Wohngebiete im Nordwesten viel teurer werden. Das Projekt wird die Stadt Frankfurt darüber hinaus über eine sehr lange Zeit mit einer riesigen Baustelle limitieren und einschränken.
Es wäre schön, man würde in Rhein/Main technologieoffener agieren statt immer nur das Auto zu propagieren. Mit gleicher Energie die notwendigen Fernstrecken vorantreiben wäre ein Ansatz (Frankfurt/Mannheim, Frankfurt/Würzburg, Frankfurt/Fulda, Fernbahntunnel, Wallauer Spange, Regionaltangente West, Regionaltangente Ost). Hier braucht man zwar auch viel Geld, aber es ist lange nichts passiert. Dieses Vorgehen würde eine viel bessere Gesamtinfrastruktur erzeugen und den Druck auf die Autobahn massiv reduzieren.
Leider ist zu erwarten, dass aus Wiesbaden heraus rein ideologisch agiert werden wird. Für die Stadt Frankfurt und die Menschen, die hier wohnen und arbeiten ist dieses dann eher ein Verlust als ein Gewinn an Lebensqualität. Der Großraum wird durch dieses 10-spurige Monster sicherlich nicht besser und schöner. Die Maßnahmen an den betroffenen Autobahnkreuzen zeigen ja auf, wie die Landschaft großflächig negativ gestaltet werden wird.
Es wird jetzt sicherlich eine rege und auch politisierte Diskussion starten. Das ist der Notwendigkeit, ganzheitlich an das Verkehrsproblem der Region heranzugehen leider nicht angemessen.