Und was soll bitte eine "Pendelbahnstrecke" vom Neumarkt zum Leipziger Bahnhof sein?
Zum Beispiel das, was ich in meinem Beitrag beschrieben hatte - zugegeben, eine Vision und wahrscheinlich Utopie. Aber es hätte durchaus einen Reiz und wäre wahrscheinlich auch umsetzbar.
Dass das Areal am Leipziger Bahnhof einen Eigentümer hat, der offenbar nicht verkaufen will und selbst kein Museum zu entwickeln gedenkt, ist natürlich eine Realität, die man einfach ignoriert.
Ja, welcher Eigentümer will denn nicht verkaufen (was übrigens gar nicht notwendig wäre, das Verkehrsmuseum ist im Johanneum ja auch nur Mieter)? Es gab einen Flächentausch mit der SachsenEnergie, die als Eigentümer jetzt im Planungsverfahren (wie alle anderen Eigentümer auch) beteiligt werden. Dabei könnte es trotzdem am Ende des Planungsprozesses sehr gut möglich sein, dass ein Bebauungsplan beschlossen wird, der eine Museumsfläche vorsieht - was übrigens auch im Gespräch ist: das Verkehrsmuseum könnte Flächen zur Eisenbahngeschichte erhalten, und zwar auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs, der unter Denkmalschutz steht. Kann sein, dass es nebenan trotzdem einen "modernen Neubau" geben wird, wer weiß. Dann können wir ja sehen, wie die Reaktionen sind; und die werden mit dem Johanneum überhaupt nichts zu tun haben, weil es dabei um den Leipziger Bahnhof geht. Äpfel mit Birnen zu vergleichen, um "die üblichen Verdächtigen" hier irgendwie vorführen zu wollen, ist also jedenfalls nicht der sachlichen Diskussion dienlich.
Was sollen denn eigentlich diese ständigen Sticheleien? Kann man nicht mal akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen zu Entscheidungen gibt und dass diese, wenn sie begründet sind, zulässig sind? Einig Leute hier im Forum beschäftigen sich aktiv mit Planungsvorhaben, lesen sich ein und beteiligen sich konstruktiv daran; andere haben das vielleicht getan und haben entnervt aufgegeben. Wiederum andere scheinen überwiegend von außen auf Kommentare zu diesen Prozessen zu schauen und in Schubladendenken zu verfallen. Wenn man anderer Meinung ist, kann man diese doch einfach sachlich und begründet (!) vortragen, dann lässt sich darüber auch diskutieren. So macht das aber leider keinen Spaß.