Es geht uns im Verein um eine städtebaulich angepasste Einbindung eines offen verlaufenden Kaitzbachs. Eine Troglage mit Natursteinmauern hat dabei bzgl. der naturschutzfachlichen Einordnung den gleichen Biotoptyp wie das in der Machbarkeitsstudie visualisierte Konstrukt, bei dem mehr Versiegelung nötig ist, als es scheint, und bei dem eine durchgehende Zugänglichkeit mit Treppen und Terrassen keinen "naturnahen" Bach entstehen lässt, sondern im Gegenteil Störungen der Bachfauna und -flora bedingt.
Wir favorisieren zudem die Wiederherstellung der Lingnerallee im Verlauf der ehemaligen Johann-Georgen-Allee, in deren Mitte der Kaitzbach verlaufen könnte, genau dort, wo er übrigens auch heute unterirdisch im alten Kanal verläuft. Das sähe dann mit Blickrichtung Gewandhausstraße aus der (wiederhergestellten) Lingnerallee so aus (mit potentiell mehr Bepflanzung des Ufers):
Grundsätzlich begrüßen wir die Offenlegung des Kaitzbaches, und entlang der Zinzendorfstraße ist die vorgestellte Planung auch hervorragend. Aber für die Lingnerallee braucht es noch Diskussionen, v. a. weil die Teilbebauungspläne dort noch gar nicht alle mit Entwürfen in der Offenlage waren, bzw. erhebliche Mängel aufwiesen und im Bauausschuss kontrovers diskutiert wurden - geschweige denn ein Satzungsbeschluss vorliegt. Die Machbarkeitsstudie nimmt das also vorweg.