Von Augsburg an den Münchener Flughafen in 60 Minuten in 2025?!
Das ist doch unfassbar, dieser Zeithorizont. Bis dahin wird das ganze Konzept noch 10mal zerredet.
Von Augsburg an den Münchener Flughafen in 60 Minuten in 2025?!
Das ist doch unfassbar, dieser Zeithorizont. Bis dahin wird das ganze Konzept noch 10mal zerredet.
Die Stadt Hamburg betreibt keinen sozialen Wohnungsbau mehr.
Darin liegt das Problem. Ich denke die Konflikte, die sich zur Zeit in St.Pauli abspielen, wären gar nicht in diese Maße ausgebrochen, wenn mit dem "Brau-Quartier" auch Sozialwohnungen entstanden wären. Natürlich hätte sich das Viertel dann trotzdem verändert (und manche hätte allein das schon gestört), aber der Wandel wäre eben sozialverträglicher abgelaufen...
"Verlust der Existenz" liest sich doch erst mal so wie Verlust der Lebensgrundlage bzw. als stünde der Tod eines Individuums bevor. Das bedeutet Gentrifizierung aber sicher nicht.
Prozesse wie Gentrifizierung lassen sich schlecht aufhalten. Die Stadt kann zwar schon mildernd (aber auch verstärkend) eingreifen, in gewisser Weise bleiben ihr aber immer die Hände gebunden, da ja nicht sie Eigentümer der Häuser, sondern Privatleute und Unternehmen. Diese haben (ein natürliches) Interesse daran mehr Geld aus ihren Immobilien zu ziehen.
Die einzige Lösung, die mir sinnvoll erscheint, ist sozialer Wohnungsbau. Die Stadt muss Maßnahmen ergreifen, dass bei größeren Bauprojekten eine gewisse Anzahl von Sozialwohnungen oder kleinen finanzierbaren Wohnungen entsteht. Das fördert auch die soziale Durchmischung in den einzelnen Vierteln.
Furchtbar. Der neue Eoasanderhof (abgesehen von den zu rekonstruierenden Teilen) sieht mit den umlaufenden Galerien aus wie irgendein Verwaltungsgebäude. Die Spreefassade ist auch nicht besser.
Man sollte lieber die Kuppel originalgetreu neubauen und den Spreeseitigen Gebäudeflügel dafür ersteinmal weglassen. Freie Sicht vom Marx-Engels-Forum auf die Schlüterfassaden wäre doch was.
Dass Bürgerinitiativen "destruktiv ausgerichtet sind", liegt wohl auch daran, dass einzelne Bürger weder die Kohle noch irgendwelche wirtschaftliche Interessen haben, um schlüssige Alternativkonzepte vorzulegen. Auch wenn es manchmal hohl erscheint, so ist es doch statthaft, wenn die Gegner des Projekts alle Mittel ausschöpfen, die das Planungsrecht vorsieht.
Hätte sich die Stadt bereiterklärt das Frappant-Gebäude zu erwerben und an dessen Stelle irgendwas hochzuziehen, könnte man natürlich die Interessen der jetztigen Gebäudenutzer und Anwohner besser einbeziehen, da man nicht ausschließlich aus wirtschaftlichen Erwägungen handelt müsste. So muss die Stadt halt nun schauen, wie sie zwischen den verschiedenen Interessen vermittelt...
Es schreit förmlich danach in eine weitergehende Bebauung eingebettet zu werden...
Nicht eingebettet werden. Die noch kommenden Gebäude im Bahnhofsumfeld müssen das Hotel verdecken, unsichtbar machen.
Weiß jemand, wann die anderen Baufelder vor dem HBF bebaut werden?
Also ich habe bisher von niemandem gehört, dass das Ruhrgebiet wie Berlin ist. Mag sein, dass viele Daten eine solche Analogie zulassen. Entscheidend ist jedoch auch das, was Berlin vom Ruhrgebiet unterscheidet.
Trotz polyzentrischem Aufbau verfügt die Stadt über eine gemeinsame Kulturgeschichte, hat identitätsstiftende Symbole (Fernsehturm!) und ist (wieder) politisch-administratives Zentrum Deutschlands. Was sich auch baulich zeigt mit dem Reichstag, dem Hauptbahnhof etc.. Trotz aller Brachen ist Berlin wesentlich dichter/kompakter als der Pott und damit näher am klassischen Stadtkonzept, das wohl fast jeder immernoch im Kopf hat, dran.
Außerdem liegt Berlin mitten in der ostdeutschen Prärie, drum herum gibt es wenig oder Polen, nur logisch, dass sich alles in Berlin konzentriert. Das Ruhrgebiet mit seiner Lage in Nordwestdeutschland hat(te) immer Konkurrenz, seien es Düsseldorf und Köln als traditionelle Großstädte. Oder sei es Münster als typische Universitätsstadt. Ohne diese unmittelbaren Konkurrenten sähe der Pott wohl ganz anders aus!
Das ist doch nur Taktiererei, die BVG will halt mehr Geld haben.
Ich weiß nicht wie die FU ohne U3 funktionieren soll.... Die Einstellung von U-Bahnlinien wäre ein verkehrspolitscher GAU. Wenn die Linien zu wenig ausgelastet sind, sollte man sehen, wie man mehr Leute dazu bringt sie zu benutzen. An potentiellen Fahrgästen mangelt es ja nicht in Berlin.
Mit dem „Open Scale“ Wettbewerb suchen das Münchner Planungsreferat und das Bundesbauministerium nach Visionen für die Stadt der Zukunft:
http://www.zukunft-findet-stadt.de/
Diesen Beitrag finde ich sehr interessant: http://www.zukunft-findet-stadt.de/images/LeGrandMunich.zip
München expandiert und schrumpft zugleich. Die Stadt schrumpft auf den Bereich zwischen dem Mittleren Ring, hat 500.000 Einwohner und umfasst quasi nur noch das großstädtisch geprägte München. Um das Kern-München entstehen 5 "boroughs" mit unterschiedlichem Charakter, die von weit draußen bis direkt an die Grenzen des inneren München reichen. Die bestehende Zweiteilung von Stadt München - Landkreise würde so endgültig verschwinden, siedlungsstrukturell und wirtschaftlich ist sie das sowieso schon.
Reinhard Rupsch
Eigentlich sehe ich das wie du. Nur gerade beim Stadtschloss finde ich einen solchen Kontrast richtig und wichtig. Einfach um die ganzen Debatten um Alt und Neu - Wiederherstellung eines Stadtbild und Geschichtsklitterung auch baulich abzubilden.
Es ist ja nicht so, dass der Stella'sche Kontrast die Raumwirkung des neuen Stadtschlosses verhunzen würde. Gegen eine moderne Glaskuppel oder Betonfassaden würde ich mich auch ausprechen.
Innerhalb eines Threads bitte möglichst wenig zitieren. Schreib einfach "^^" oder zu "#xyz" oder "@Rudi Völler" bspw. Der Strang ist sonst mühsam zu lesen, weil Dinge sich wiederholen.
Bato
[...] die Reko-Befürworter bekämen mit Stellas Entwurf eine Architekturmischung die miteinander nicht passte – Barock versus rigides Raster an Härte und Monotonie.
Gerade der Kontrast zwischen den strengen und kühlen Ergänzungen von Stella und dem verspielten Barockfassaden gefällt mir persönlich an dem Stella-Entwurf am besten. Sein Entwurf erscheint rational und durchdacht, wohingegen mir der Entwurf von Kolhoff entschieden zu eklezistisch und beliebig ist. Ich hoffe sehr, dass das der "Schloss"-Neubau so durchgezogen wird, wie vorgesehen.
Ich finde ihr macht es euch zu einfach...
Eine Stadt kann auch ohne Wolkenkratzer fortschrittlich sein. Mit der HafenCity hat Hamburg DEN Vorzeigestadtteil für Stadtentwicklung und ambitionierte Architektur. Selbst wenn die Hochhäuser am Chicago-Square ausbleiben, ändert das nichts an der Zukunftsfähigkeit Hamburgs.
Genauso kann eine Stadt mit Hochhäusern lebenswert sein. Ich wüsste nicht, wie die Existenz von Hochhäusern in Hamburg mein Leben dort beeinträchtigen könnte. Frankfurt oder New York sind doch auch keine lebensfeindlichen Städte wegen ihrer Skyline.
Wenn Hochhäuser, dann stadtverträglich positioniert (also nicht wie das Lighthouse) und interessant gestaltet und organisiert (also keine simplen Büro-Glaskästen).
Wenn ihr weiter über Hochhäuser in Hamburg, speziell am Chicago-Square reden wollt, tut dies der Übersichtlichkeit halber doch bitte hier, dafür gibt es nämlich einen eigenen Strang. Danke!
Bei seiner Erbauung stand das Stadthaus nicht frei. Sichtbar war immer nur der Turm. Neben finanziellen Erwägungen (mehr Bauland), sprechen auch historische gegen eine platzartige Aufweitung vor dem Stadthaus.
http://www.stadtentwicklung.be…_Straube-Plan_1910_gr.jpg
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Bato
^^
Die Strassenbahn ist halt die "U-Bahn" der armen und unfähigen Städte, die sich ein Metro-System aus finanziellen und technologischen Gründen nicht leisten können. Punkt.
Schwachsinn. Paris, London, Stockholm und München sind also arme und unfähige Städte?
Das nicht, aber bitte setze dich bezüglich des Verfassens von Beiträgen mit den Regeln auseinander, danke!
Midas: Es ist nicht so, dass ich denke man dürfe nicht 6-geschossig in dieser Lage bauen. Man sollte das sogar tun. Mir geht es mehr darum, dass durch eine solche Bebauung Freiflächen, wie sie auch zu einer Universität gehören, stark eingeengt werden und durch Verschattung nicht gut genutzt werden können.
Eine Bebauung mit sechsgeschossigen Gebäuden als Übergang zu den gründerzeitlichen Strukturen des Umfelds und in der Mitte des Campus 1-2 Hochbauten vom Format des Philosophenturms fände ich besser.
Bezüglich der Entwicklung der Uni Hamburg ... Kennt ihr schon das Alternativkonzept des Bezirks Eimsbüttel?
http://www.hamburg.de/stadtpla…ttel-uni-entwicklung.html
Einige Bilder:
http://www.hamburg.de/contentb…ahme-anlage-1130x1588.jpg
http://www.hamburg.de/contentb…andort-p1-1-2365x1593.jpg
http://www.hamburg.de/contentb…andort-p2-1-2365x1593.jpg
http://www.hamburg.de/contentb…andort-p3-1-2365x1593.jpg
Ich kann gut verstehen, dass der Bezirk die Uni in Eimsbüttel halten möchte. Die Vorschläge des Bezirks zur Neubebauung sind mir jedoch viel zu massiv. Wenn man schon ordentlich neue Fläche braucht, sollte man vielleicht über einen schlanken Hochbau nachdenken anstelle der vielen mittelhohen Blöcke, die der Universität jeden Freiraum rauben.
Der Wettbewerb wurde abgebrochen, oder wie? Kann ich nicht nachvollziehen, so schlecht sind einige Vorschläge nun wirklich nicht. Der Baum von Schultes/Frank sieht, wie ich finde, schon stark aus (Auch wenn sich mir der Zusammenhang zwischen Einheit, Freiheit und monumentalem Grünzeug noch nicht so erschließt). Die begehbare Schleife von Graft hat auch was.
Die Stadt Augsburg hat nun seit einiger Zeit Informationen zum Projekt unter dem Namen "Engineering Campus" auf ihre Internetseiten gestellt...
http://www2.augsburg.de/index.php?id=19088
Abschlussbericht: http://www2.augsburg.de/filead…/pdf/Abschlussbericht.pdf
Detaillierte Darstellung des Masterplans: http://www2.augsburg.de/filead…onzept/pdf/Masterplan.pdf
Wird sicher ein beeindruckendes Bauwerk werden und neben den Politikern werden sich vorallem die Baukonzerne mächtig freuen.
Ich glaube kaum, dass durch diese Brücke langfristig zusätzliches Wirtschaftswachstum generiert werden kann. 3 statt 4 Stunden sind immer noch viel Zeit, man verbindet keine unmittelbar nebeneinander liegenden Wirtschaftszentren (wie es die Öresundbrücke mit Kopenhagen und Mälmo tut) und die bisherigen Transportmöglichkeiten von und nach Skandinavien waren bisher auch ok.
Sachmal, wo findet man deiner Meinung nach in einer vergleichbar grossen Stadt deutlich mehr Gruen zwischen 5-6stoeckigem Jugenstil ? (die Frage ist jetzt nicht rethorisch gemeint)
Ich antworte einfach mal, ohne micro zu sein..... Stockholm?! Die Stadt besticht ähnliche wie Hamburg durch Lage am Wasser und hat neben vielen Park- und Grünanlagen den ersten Nationalpark inmitten einer Stadt, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalstadtpark
Hamburg hat schöne Ecken, die auch das Stadtbild prägen und durch den Hafen und St.Pauli auch einen irgendwie einzigartigen Charakter. Trotzallem fällt mir immer wieder auf: Die Stadt ist irgendwie "zerfleddert" und zerschnitten von Verkehrsschneisen. Es ist erstaunlich, wie lange man in München oder Stockholm durch die Stadt laufen oder Fahrrad fahren kann, ohne auf unwirtliche Brachflächen und scheinbar unüberwindbare Straßen zu stossen.