Beiträge von Sebastian

    Zitat von Ben

    Naja, ist ja noch nichts zu sehen, außer Bauzäune...Die die Naturschützer haben STress gemacht, wegen der Bäume, die gefällt wurden bzw. um den "Park" (gibt ja auch überhaupt keine Grünflächen in Berlin), der für das neue (hoffentlich) lebendige Stadtquartier weichen musste...Die Anwohner waren bestzimmt auch etwas maulig desahlb..


    Kann ich absolut verstehen - zwar freu ich mich über die bauliche Entwicklung, aber schade ist's schon um die Bäume....das waren ja ausnahmsweise mal große Exemplare...

    Gut - das KPM-Hochhaus ist nun wirklich nicht der große Architektur-Knaller (was man aber auch nie ernsthaft annehmen konnte), dennoch finde ich es einigermaßen gelungen.
    Zumindest der schöne ausgewählte Stein hebt das Gebäude von 60er/70er-Blöcken wohltuend ab.


    Außerdem verstehe ich die riesige Enttäuschung der meisten unter Euch nicht....schaut Euch doch mal das Rendering von Seite 1 an - das Gebäude ist 1:1 so geworden wie dort gezeigt - da konnte man eigentlich gar nicht solch hohe Erwartungen aufbauen, als dass man nun dermaßen enttäuscht sein müsste.

    Entwicklung Köbis Dreieck

    Ich persönlich habe bei meinem letzten Berlin-Aufenthalt nur Baugelände besichtigen können, aber über den anschließenden Link, gelangt Ihr auf die Internetseite des Projektes.


    Scheint ganz ordentlich zu werden.


    Das recht massive Haus Ecke Klingelhöfer / Von-der-Heydt-Str. erscheint in der Simulation nicht besonders attraktiv, doch der Architekt ist, laut Bauschild, Nicolas Grimshaw - von dem ich eine sehr hohe Meinung habe und daher auf ein sympathisches Real-Erscheinungsbild hoffe.


    http://www.koebisdreieck.de

    Das Gebäude finde ich super - oder sagen wir lieber: die Idee....die Form ist ja doch eher "normal".


    Dass Sauerbruch / Hutton das Spiel mit den Farben lieben (und beherrschen), konnte man ja schon, ebenso überzeugend, beim GSW-Hochhaus in der Kochstraße bemerken.


    Ich habe festgestellt, dass mir bunte Front-Scheiben ganz gut gefallen....zum Beispiel gefällt mir auch das neue Parkhaus an der Grunerstraße, dass ebenfalls mit diesen Materialien gestaltet wurde.....nur bitte nicht zuviel davon.

    Ich weiß schon, das in B viel leersteht - auch am PP, aber im Ernst: wer schaut denn da aufs Klingelschild? Ich habe dort auch noch nie von Außen Leerstand erkennen können - höchstens an den Plakaten der Vermieter.

    Nein.....ein leerstehendes Traufhaus ist ein leerstehendes Traufhaus, nicht mehr - und es verbreitet eher das Gefühl von Stillstand, weil an ihm (wahrscheinlich) nichts Besonderes ist, außer dass es leer steht und eine Glasfassade hat, welche heute wohl kaum eine Besonderheit darstellt. Ein Hochhaus dagegen - und ich meine kein 60m-Gebäude, sondern Höhen ab 80,90m - wirkt auch im Leerstand (warum reden wir jetzt eigentlich ständig von leeren Hochhäusern?) noch dynamisch und eben weltstädtisch (kommt auch aufs Design an), weil es eben eine Besonderheit an sich ist. Darum darf es in Berlin auch nie zu einer weiten Streuung dieser Gebäude kommen, weil sonst ein ätzender Moloch a la Sao Paulo entsteht, in dem jedes Hochhaus nur noch den Durchnschnitt darstellt und "Durchschnitt" ist eines der unangenehmsten Wörter, das ich kenne.

    In den kommenden Jahren sollte die Bibliothek grundlegend saniert und auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik gebracht werden.....ein paar Jahre zu spät wie ich heute morgen mit Entsetzen feststellen musste, als ich die Nachrichten sah.


    Hoffentlich können trotzdem noch viele Werke gerettet werden.


    Ich verstehe allerdings nicht genau, was Du mit "höhere Priorität im Ernstfall" meinst....wenn's brennt, herrscht an diese Stelle immer höchste Priorität - egal ob Kulturerbe oder Heuschober.
    Nehmen wir aber an, eine ganze Kette von Gebäuden wäre betroffen, von denen eines von besonderer kultureller Bedeutung wäre, so würde man sich sicherlich auf dieses noch stärker konzentrieren, als auf die anderen Bauten. Da muss es ja gar kein Weltkulturerbe sein....im Falle einer Kirche, eines Rathauses etc. würde man wohl ebenso handeln.

    Der Coopsche Entwurf ist ein ziemlich uneleganter Klotz und damit der Verlierer meiner Rangliste...das Schwegersche Werk ist interessant - aber unglaublich massig und statisch und damit für mich ebenfalls keine Alternative. Der Entwurf der 54f Architekten gefällt durch seine Höhen-Tiefen-Staffelung und ist daher mein Favorit dieser drei. Allerdings bleibt zu fragen, ob es unternehmenstechnisch zu verkraften ist, derartig viele Einzelgebäude zu errichten - Stichwort kurze Wege...

    Ich habe jüngst, durch den Kauf eines symbolischen Schlossbausteines, für den Wiederaufbau des Stadtschlosses gespendet und möchte Euch hiermit dazu anregen meinem Beispiel zu folgen....nur durch das Engagement der Bürger - auch und gerade finanziell - kann der Aufbau zügig gelingen.


    Spenden

    Zitat von Ben

    Wenn die Staatbibliothek und die Philharmonie nur abgerissen werden würden...Aber NEE, die beiden unförmigen, metallic-senfgelben Monster sind ja SOOO super tolle Wahrzeichen blabla...


    Abreißen???!!! Auf gar keinen Fall - diese Bauten sind außerordentlich bedeutende architektonische Zeugnisse, mit denen Berlin ein wichtiges Stück städtebaulicher Entwicklung verloren ginge...


    Hier ein ergänzend-erhellender Artikel aus der faz vom 19.8.:


    http://www.faz.net/s/Rub117C53…Tpl~Ecommon~Scontent.html

    taz, 05.08.


    http://www.taz.de/pt/2004/08/05/a0291.nf/text



    Warum werden in Berlin regelmäßig solche Projekte verhindert, besser gesagt: im Keim erstickt?! Auch wenn Berlin mMn bereits heute eine Weltstadt ist, würde ich mir wünschen, man könnte diesen Status auch baulich noch weiter festigen.
    Warum sperrt man sich so vehement gegen Hochhäuser, obgleich es teilweise willige Investoren gibt (siehe Friedrichstraße, Riesenrad)? Hochhäuser gehören für mich zu Metropolen, wie der Eiffelturm nach Paris - sie schaffen eine besondere Atmosphäre der Dynamik, der Modernität und verleihen ihrer Stadt eine unnachahmliche Großartigkeit, die der Wahlbewohner einer solchen Stadt mMn sucht.


    Außerdem finde ich den Platz am Kulturforum durchaus geeignet für derlei Planungen...das gegenwärtige architektonische Chaos, geprägt durch eine städtebauliche Ungefülltheit, könnte jedenfalls Verdichtung vertragen. Gegenwärtig läuft man hinter dem großartigen Potsdamer Platz, welcher so angenehm amerikanisch-großstädtisches Flair verbreitet, in ein städtebauliches Vakuum...letztlich eine Straße mit Bäumchen, welche das Kulturforum noch zusätzlich weitgehend verdecken. Die Gebäude selbst tragen ebenfalls kaum zur Raumverdichtung bei (sämtliche Scharouns sowie die Neue Nationalgalerie).


    Direkt hinter dem Potsdamer Platz fände ich eine kleine Downtown auch deshalb sehr passend, weil die Hochhäuser am Platz ein perfektes Tor dort hinein bildeten - ein Auftakt zu mehr bzw. Höherem, sozusagen.


    Ob ein 250m-Bau nun das Areal erdrückte mag ich allerdings ohne Visualisierungen nicht von vornherein beurteilen.


    Leider werden solche Planungen wohl niemals auch nur annähernd in Betracht gezogen werden. Es sei denn, die verantwortlichen Entscheidungsträger öffneten sich der städtebaulichen Metropolenkultur der Gegenwart und Zukunft endlich etwas weiter gegenüber als bisher.

    Die Bilder überraschen mich....ich hatte keine Ahnung, dass Brüssel neben Atomium, Grand Place und Jugendstil solche Schönheiten beherbergt. Super!


    Klassenkameraden, die bei einem internationalen Jugendprojekt in Brüssel waren, fanden die Stadt nicht so besonders, was ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann...

    Das ganze Projekt kann mich nicht begeistern - das alte WTC genoss meine Bewunderung für die Klarheit und Schönheit des Designs, die ausgewogene Präsenz in der Skyline und überhaupt seinen New-York-Style....hier haben wir so ziemlich das Gegenteil vor uns: eine typisch "liebeskindische" Zufallsverteilung von Baumassen und das auch noch im 5er/6er(?)-Pack - kurz: eine ausgemachte Scheußlichkeit, die mMn wenig wahrzeichen-trächtig daherkommt. Die wenigen guten Ansätze wie die hängenden Gärten in der Spitze hat man natürlich sofort gestrichen, obgleich man doch damit einen wirklichen Anziehungspunkt geschaffen hätte. Ohnehin muss der geneigte Besucher in Zukunft auf das reale Witterungserlebnis in solchen Höhen verzichten müssen, denn eine Außen-Aussichtsplattform scheint wohl nicht geplant zu sein. Das Kraftwerk finde ich aus ökologischer Sicht löblich und mal so völlig entgegen meinem Klischee vom Naturzerstörer(und ~ignorant)-Ami - die Motive der Investoren waren aber sicherlich weniger edler, als vielmehr ökonomischer Natur (Wind = permanent kostenlos vorhanden), dennoch ein schöner Aspekt - wenn auch enttäuschend in Bezug auf reale Geschoss-Höhenmeter...
    Immer noch, wünschte ich mir eine Realisierung des fosterschen Entwurfes in unverkennbarer Anlehnung an die alten Türme - irgendwie fühle ich mich in meiner Meinung, was das Talent von europäischen im Gegensatz zu amerikanischen Architekten angeht, mal wieder bestätigt........wie ich das Verhältnis sehe ist wohl klar geworden.
    Was mein patriotisches Herz, trotz der da drohenden Massen, erwärmt ist die Tatsache, dass das neue WTC irgendwie ein deutscher Export ist - zumindest hat Liebeskind bis zu seinem ersten Preis in Berlin designt (wär' er mal lieber hier geblieben - das planerische Zepter wurde ihm ja im Nu aus der Hand gerissen) und die Windkrafttechnik kommt laut Artikel (woher auch sonst) auch aus Deutschland.

    Schon, aber wir haben ihn auch auf die UNESCO-Liste setzen lassen - was nunmal mit den bekannten Konsequenzen verbunden ist....wenn man den Weltkulturerbe-Status genießen will, muss man sich schon ernsthaft mit den Auflagen/Forderungen der Organisation befassen und gegebenenfalls auch unangenehme Entscheidungen treffen. Letztlich muss Köln hier seine Prioritäten setzen und zugunsten der ökonomischen Entwicklung der Stadt evtl. auf eine bedeutende kulturelle Auszeichnung verzichten.

    Zitat von TheBerliner

    Nett wieder von dir zu hören :) Wo hast du solang gesteckt?


    Habe meinen Zivildienst absolviert und wenig Zeit gehabt um mit klarem Kopf und Schreib-Lust online zu gehen...mitgelesen habe ich jedoch schon.

    Links

    Ich habe keine Ahnung, ob die folgenden Seiten bereits bekannt ist, aber hier kann man sich ausführlich über das geplante (so dem noch so ist) Erscheinungsbild der beiden Breitscheidplatz-Hochhäuser informieren - viele Grundrisse, außerdem sehr große Visualisierungen.....


    Atlas-Tower


    Zoofenster