Beiträge von Neukölner

    Ja es ist wirklich frustrierend, dass man den Eindruck hat eine Chance nach der anderen wird vertan... dabei ist der ÖPNV so wichtig und die Stadt städtebaulich (vor allem im Vergleich zu anderen Städten) nicht besonders aufgestellt.


    Ist die kommalpolitik denn hier wirklich so machtlos? Ich weiß es wirklich nicht, würde mich aber mal interessieren welche Einflussmöglichkeiten hier existieren wenn man wollte

    Auch ich möchte mich Taddel anschließend, stimme dir in allen Punkten zu.


    Leider habe ich heute bereits erste Flyer in der Bahn gesehen von einer "Anti-Tunnel"-Initiative. Ich weiß, ich mache mich damit nicht immer beliebt, aber ich sehe die (Bürger-)initiativen sehr kritisch, die bundesweit alle Bauvorhaben in Frage stellen - unabhängig davon, ob diese eine wirkliche Mehrheit abbilden oder nicht.... Da ich täglich am Rudolfplatz ein- und aussteige könnte man damit beginnen mir zu erklären, wie dort ein 90m-Zug halten soll..


    Wie auch immer: was ich an anderer Stelle bereits sagte: man sollte JETZT damit beginnen den bei U-Bahn neugewonnen Raum zu diskutieren und auch zu visualisieren! Welche immensen Vorteile dabei gewonnen werden können für breite Fahrradtrassen oder neue Platzanordnungen (Heumarkt & Rudolfplatz finde ich dabei sogar bedeutender als der oft erwähnte Neumarkt).
    Wer könnte dies tun?! Die KVB? Parteien ? Ein aktives Werben für die Chancen!

    Hallo zusammen,
    Heute morgen habe ich diesen interessanten Artikel gelesen: vor 50 Jahren wurde der erste Tunnelsbschnitt der KVB eröffnet.
    (https://www.ksta.de/koeln/sens…nsturm-ohne-ende-31398616)


    Ich interessiere mich sehr für Verkehrsinfrastruktur. Als relativ neu zugezogener Kölner bin ich sehr verwundert über die schlechte ÖPNV-Infrastruktur in Köln. So ist Köln die einzige Millionenstadt in Deutschland die nicht über ein eigenes U-Bahn-Netz verfügt. Ich habe den Eindruck, dass mittelgroße Städte wie Hannover bessere liniennetze haben. Und die S-Bahn ist nur bedingt nutzbar, weil die Streckenführung nur unter Umständen Sinn ergibt. Wenn ich in München oder Hamburg die U-Bahn sehe bin ich überrascht, dass man in Köln wiederum überrascht ist, dass die zentrale ost-West-Verbinung mit ihren kurzen und kleinen Straßenbahnen völlig am Limit ist.


    Ich halte ein solides ÖPNV-Netz für absolut notwendig um die „Verkehrswende“ einzuläuten und würde mir auch wünschen, dass bei der Diskussion um die Ost-West-Verbinung mehr in den Blick genommen würde, wie man bei einer U-Bahn den oberirdisch gewonnenen Platz für Fahrradstrecken nutzen könnte.


    Das ist aber ein anderes Thema... ich würde von euch gerne erfahren: gibt es einen Grund dafür, dass die Stadtbahn hier so verhunzt ist, es bspw keine eigene U-Bahn gibt? Wie ist hierzu die Historie, politisch? Würde mich freuen wenn jemand mehr weiß :)

    Hier ein Beitrag der WDR-Lokalzeit zur Ost-West-Verbindung (Bürgerbeteiligung). Interessant: Eher nebenbei wird erwähnt, dass sowohl am Neumarkt, als auch am Rudolfplatz beim Bau der U-Bahn die Fundamente für eine eine evtl. spätere Ost-Westverbundung bereits mitgebaut wurden.


    https://www1.wdr.de/mediathek/…lzeit-aus-koeln-1740.html


    Danke für den Link! Die vorbereitenden Maßnahmen ist wirklich ein interessanter Hinweis, den ich zuvor nirgendwo gelesen habe. Wurde im Beitrag auch erwähnt, dass im Herbst eine weitere Bürgerbeteiligung kommt? Habe das so verstanden.


    Ich persönlich bin ja sehr froh, dass sich hier nicht gleich Initiativen gegründet haben, die eine U-Bahn ablehnen und alle Beteiligten offen sind. Dies kann eine große Chance sein. Wie an anderer Stelle bereits bemerkt fehlt mir noch die Diskussion, was mit dem neuen Platz an der Oberfläche geschieht, wenn die Bahn unten fährt: hier sollten frühzeitig ein großzügiger Ausbau von echten(!) Fahrradwegen/Straßen mitgedacht werden!


    Und schon ist auch wieder eine Bürgerinitiative gegen das Projekt am Start


    ... ich kann diese ja nicht mehr ernst nehmen. Gibt es noch irgendwelche größeren Projekte die nicht wenigstens eine BI hervorbringen, die die Planungen auch gleich komplett ablehnen?


    Andererseits muss ich schon sagen: tolle Chance, tolles Projekt. Aber architektonisch doch sehr einfallslos (belanglos?) vor dem Hintergrund wie dies von einigen Akteuren als Jahrhundertprojekt „gefeiert“ wird.

    Sehr spannend und ich hoffe, dass sich der lange Tunnel durchsetzt. Es ist für mich unverständlich wie Köln mit seiner Größe (als einzige Millionenstadt Deutschlands) über kein eigenständiges U-Bahn-Netz verfügt und wie sich die Bahnen hier durch den Innenstadtverkehr zwängen. Städtebaulich, aber auch für den Verkehr und die Attraktivität sowohl von Bahn als auch Radverkehr, ist eine weitestgehende Untertunnelung mE sehr wichtig. Deswegen bin ich such erstaunt wie wenig bisher der Radverkehr in der Diskussion und in den Grafiken eine Rolle spielt: die Planungen sollten von Beginn an das mehr an Platz für eine angemessene Radführung nutzen.


    Nachvollziehen kann ich, dass die unterquerung des Rheins attraktiv scheint. Doch stellt man realistisch die Kosten gegenüber dem Nutzen, muss ich sagen, dass mir hier die Argumentationsgrundlage fehlt. Die Gestaltung des Heumarktes reicht mir hier nicht.

    Vorstellen

    Hallo,
    ich weiß nicht an welcher Stelle es besser passt, aber ich möchte mich kurz vorstellen im Forum. Ich bin seit langer Zeit stiller mitleser und möchte nun aktiver in die Diskussion einsteigen, weil in Köln derzeitig spannende Dinge anstehen. Ich freue mich auf den Austausch! An dieser Stelle auch mal ein Dankeschön an all die engagierten „Foto-Poster“ ;)