Morgen, 10-12:00 Uhr findet ein "Zwischenkolloquium" mit den beiden prämierten Büros OS arkitekter & Bernd Albers Gesellschaft von Architekten statt, in dem diese ihre überarbeiteten Entwürfe der Jury vorstellen:
Beiträge von HarrySeidler
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[...] dass Anwohner der Revaler Straße inZukunft einen direkten Zugang zum S-Bahnhof bekommen sollen [...]
Es geht wohl eher darum, den Publikumsverkehr des RAW-Geländes soweit wie möglich aus der Revaler Straße und dem Wohngebiet herauszuhalten. Der S-Bahn-Zugang - so er denn kommt - soll zwischen dem geplanten Hochhaus und dem Haubentaucher/der zukünftigen Markthalle erfolgen, wenn man dem "Werkstatt Masterplan RAW" trauen kann. Siehe hier, S.5:
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Für Dich ist vermutlich Bielefeld ein internationales Modezentrum, weil dort H&M und Levis im Einkaufszentrum Klamotten vertickt.
Aus der Reihe schlecht gewählter Beispiele: Bielefeld, Gütersloh & Herford ist die stärkste Bekleidungsindustrieregion in Deutschland, gerade auch in der regionalen Produktion: Ahlers-Gruppe (Pierre Cardin, Baldessarini, Otto Kern etc.), Gerry Weber, Seidensticker, Brax, Bugatti und so weiter ...
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Wobei es auch sehr vorbildliche Renovierungen gibt (z. B. Hejduk Charlottenstraße).
Dabei sollte aber erwähnt werden, dass der Hejduk-Bau nur durch eine Petition und öffentliche Proteste vor einer völligen Verunstaltung gerettet wurde.
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Ich habe falsch gelesen. Asche auf mein Haupt.
Die Anfrage mit Antworten hier:
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Coral World
Der RBB berichtet heute, dass sich hinter "Coral World" nunmehr ein Hotel mit "Museum" verbirgt, das Aquarium also Geschichte ist.
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Die Grün Berlin GmbH verkündete am 14. Februar den Baustart der Berliner Wasserbetriebe für die tiefbauliche Erschließung/Regenwasserabläufe der südlichen Vorplätze:
Zitat von Grün BerlinZunächst erfolgt die tiefbauliche Erschließung der geplanten Pflasterflächen im Südwesten (Rudolfkiez, Friedrichshain-Kreuzberg) und Südosten (Rummelsburger Bucht, Lichtenberg) durch die Berliner Wasserbetriebe (BWB). Dazu werden Regenwasserabläufe und die erforderlichen Zu- und Sammelleitungen an die Hauptleitung angeschlossen. Die parallel der Hauptstraße verlaufenden Baumaßnahmen der BWB werden voraussichtlich sechs Wochen andauern. Während der gesamten Baumaßnahmen wird immer mindestens ein (barrierefreier) Zugang zum Bahnhof möglich sein. Die veränderten Wegeführungen werden jeweils ausgeschildert.
Im Anschluss an die Baumaßnahmen der BWB starten die Bauarbeiten der landeseigenen Grün Berlin am südöstlichen Vorplatz. Die gesamte Bauphase auf den südlichen Vorplatzflächen wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen sein. Die Realisierung der Vorplätze am Bahnhof Ostkreuz wird in 2023 fortgesetzt mit der Bauphase auf den nördlichen Vorplätzen zwischen Travekiez und Victoriakiez.
Quelle: https://gruen-berlin.de/projek…bwb-starten-baumassnahmen
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Im vergangenen Jahr hat das Gästehaus des Holzmarktes offenbar auch die Baugenehmigung erhalten. Der Entwurf von Pätzold Architekten hier.
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Zum Haus Eins gibt es nun einen kleinen Imagefilm bei Vimeo:
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^ Da ging mein Wunsch von hier (ebenfalls Müller Reimann) nach mehr glasierten Keramik-Fassadenelementen ja schnell in Erfüllung. Und der Musterfassade zufolge wird die Farbgebung auch ähnlich des Beuth-Neubaus sein:
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Auch finde ich es interessant, dass man sich dazu durchgerungen hat eine eher klassische Skulptur zu installieren um den Platz zu schmücken.
Wieso "durchgerungen"? Latts "Jüngling mit Fisch" steht schon seit den 70er Jahren als Brunnenfigur an der Stelle, zuvor stand er am Stadtpark Lichtenberg. Siehe hier oder hier.
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^ Heide von Beckerath offenbar LP 1-3:
https://heidevonbeckerath.com/single/sellerstrasse-17
GFB Alvarez & Schepers "ab LP 3":
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Zwischen dem neun EmMi LuebesKind-Haus und der südlich gelegenen Letzten Instanz klafft jetzt eine riesige Lücke. Aus meiner Sicht wäre es logisch, wenn man diesen Freiraum zwischen Neubau und Letzter Instanz bebaut. Dadurch würde sich eine neue Kante zur Straße hin ausbilden, die vermutlich auch die historische Kante gewesen ist.
Erst behaupten, dass angeblich "selbst an den mittlalterlichen Keimzellen Berlins (...) die Nachkriegsarchitekur Vorrang" habe, aber nun die tatsächlich mittelalterlichen Reste der Berliner Stadtmauer überbauen wollen. Darauf muss man auch erst einmal kommen.
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Ich hatte es hier bereits erwähnt. Das Grundstück des ehemaligen Fernmeldeamtes der DDR-Post gehört weder der BImA, noch der Stadt Berlin, sondern aktuell der BATO Group. Insofern wurde dies auch bereits in der Ausschreibung für den Wettbewerb vermerkt:
© Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Der Theater-Discounter ist dort lediglich Mieter einer Etage. Beim Besitzwechsel des Grundstücks zur BATO Group 2020 sollte dem Theater-Discounter gekündigt werden, bevor - auch mit Hilfe des Senats - ein neuer Mietvertrag ausgehandelt werden konnte. In einer Pressemitteilung des TDs lautete es damals:
Wir haben das erhoffte Bekenntnis der Eigentümerin zu unserem Kulturstandort erhalten. Das hat uns sehr gefreut, und natürlich auch der Abschluss des Mietvertrages. Damit können wir weiter im Haus arbeiten. Wie wir schätzen auch die neuen Eigentümer das kulturelle Erbe des Gebäudes aus DDR-Zeiten und die interessante Architektur, die es wert sind, langfristig erhalten zu bleiben.
Quelle: hier.
Der TD soll nach der Sanierung in das Erdgeschoss ziehen, die anderen Etagen werden als Bürofläche vermarktet. Ein Abriss des Gebäudes war aber auch damals nicht vorgesehen. Die Sanierung und den Umbau planen BASD Architekten, die Projektbeschreibung hier. Mit dem TD hat dies also überhaupt nichts zu tun und der Name ist älter als der derzeitige Spielort.
Insofern sind Petra Kahlfeldts Äußerungen wohl auch schlicht eine Anerkennung der Lage, an der die Stadt ohnehin nichts ändern kann. Warum dadurch ein "Festival der Nachkriegsarchitektur gefeiert" werden soll, erschließt sich wohl nur dem Verfasser dieser Zeilen.
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Vielen Dank für die Fotografie. Dann fehlt ja nurmehr das Dach. Besonders gespannt bin ich auf die Fassadenflächen, die laut den Architekten mit "grün glasierten, strukturierten Keramikelementen" verkleidet werden sollen. Davon könnte es in Berlin gerne mehr geben.
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Kollhoff spricht ja auch allein vom Städtebau des 19. Jahrhunderts als Vergleich zum "heute". Und auch für die mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadt gilt: Das sind beileibe keine Gesellschaften von Grundeigentümern. Diese Fiktion ist eine politische Vorstellung des Liberalismus des späten 18. Jahrhunderts (jeder freie Bürger ein Eigentümer), die sich nie erfüllen konnte und dann - auch aus liberaler Warte - endgültig in der Sklavenhalterwirtschaft der USA gescheitert ist (von: "jedem Freien sein Stück Land" zur Ersatzmythologie des "American Dream"). Der liberale Sozialismus entstand gerade aus diesem "gebrochenen Versprechen" des bürgerlichen Liberalismus.
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"Früher" ist keine gute Kategorie des historischen Vergleichens. Wann, wo, wer? Die stehende Gesellschaft gerät in Europa gegen Ende des 18. Jahrhundert aus den Fugen.
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^ Apropos Dauervorwurf ...
Das ist kein Dauervorwurf, sondern bezieht sich ganz konkret auf die Einlassungen von Kollhoff in diesem Interview. Wie er da händeringend ausruft: »Das Haus ist für die Familie gemacht. Und mit dem Zerfall der Familie zerfällt der Begriff des Hauses in unserer Gesellschaft« ist schon unfreiwillig komisch.
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Heute hat übrigens die erste Sitzung des Baukollegiums unter der Leitung von Petra Kahlfeldt stattgefunden:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Tagesordnung
13:00 Uhr
Vorstellung der neuen Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt
13:15 Uhr
TOP 1
Bezirk Mitte
Sellerstr 31 Ergänzungsbau zum Bestandsgebäude (ehemals Bayer AG).
Vorhabenträger: Quest Investment Partner und AXA Investment
Architektur: CSMM, München -
^ Sie verstehen aber schon, dass der "Publikumspreis", dessen Ergebnis Sie "feiern", vom BDA Berlin selbst ausgelobt wird, also jenen Personen, die Sie im selben Atemzug als "selbstherrliche Architekten-Kaste" bezeichnen?
Und noch eine kleine Anmerkung zu den "mehr als 4000 Architekturinteressierte(n)", die teilnahmen: Das kann so nicht stimmen. Der BDA schreibt in seiner Mitteilung:
Hierfür waren Interessierte aufgefordert, bis zu drei Favoriten online auszuwählen. Insgesamt wurden im Abstimmungszeitraum zwischen 22. November 2021 bis 5. Januar 2022 3731 Votes abgegeben. Gewonnen hat das Projekt Townhouse Oberwallstraße 27 von Patzschke Planungsgesellschaft mbH mit 222 Votes.
Quelle: https://www.bda-berlin.de/2022…21-das-sind-die-gewinner/
Nun lässt sich 3731 nicht durch drei teilen, aber wenn man davon ausgeht, dass die Mehrheit drei Stimmen verteilt hat, dann sinkt die Zahl der Teilnehmer in den Bereich von nur 1300-1700.
Das Ergebnis ist jedenfalls eine Berliner Wundertüte mit "Patzschke", "Graft" & "buchner + wienke architekten mit Architekturbüro Martina Trixner":
Preisträger:
Townhouse Oberwallstraße 27, Berlin/Mitte, 2017 (222 Votes)
Patzschke Planungsgesellschaft mbH
Bauherr*in: Bauwert AG
BDA-Preisbeschreibung hier: https://bda-preis-berlin.de/57-townhouse-oberwallstrasse-27/
2. Rang
Charlie Living, Berlin/Kreuzberg, 2020 (124 Votes)
GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
Bauherr*in: Trockland Management GmbH
BDA-Preisbeschreibung hier: https://bda-preis-berlin.de/87-charlie-living/
3. Rang
Dachaufstockung Wassertorstraße, Berlin/Kreuzberg, 2017 (104 Votes)
buchner + wienke architekten mit Architekturbüro Martina Trixner
Bauherr*in: GbR Bauherrengemeinschaft Wassertorstraße
BDA-Preisbeschreibung hier: https://bda-preis-berlin.de/34…tockung-wassertorstrasse/