Beiträge von Geograph

    Einfach mal einen Tick eine andere Dimension wagen. Einfach großstädtisch dringend benötigte Wohnungen schaffen ohne dabei erdrückende, rechteckige Wohntürme zu bauen. Ein bisschen Kreativität, sich eher an 10 statt 7 Geschossen orientieren. B-Pläne unkomplizierter ändern können. Das ist es, was ich mir mehr wünschen würde in München. Dieses Projekt aus Paris etwa würde auch wunderbar nach Neuperlach passen finde ich. Mit einem mehr an Wohnungen und mit nicht weniger Wohnqualität:


    https://www.archdaily.com/7815…ompetition-in-paris-photo

    Ich sehe es auch so. Vielleicht auch einfach gemischter, z.B. 7, 9, 12, 18 Geschosse im Wechsel oder so. Allerdings würde ich auf jeden Fall eine damit auch einhergehende Erhöhung der Zahl an Wohnungen befürworten. Denn ich glaube nicht, dass hier auch so schon besonders kleine Wohnungen geschaffen werden. 50-80 qm sind schon ausreichend. Nehme an, das wird hier hauptsächlich erstellt. Aber 7 Geschosse bei einer so guten Infrastruktur im Umfeld und auch bei höheren Häusern in der Umgebung...muss mich schon immer wieder wundern, dass München den Wohnungsmangel und die damit einhergehenden Mietkostensteigerungen einfach nicht in den Griff bekommt durch solches Niedrigbauen. Wo wenn nicht höheren Wohnungsbau betreiben wenn nicht hier in Neuperlach...naja, wenigstens 7 Geschosse und nicht die üblichen 4 andererseits...

    @ MiaSanMia: Das war doch ein süffisanter Kommentar von Münchner1972 zu den Ausführungen von mir und Trampolin. Er wollte damit sagen, dass alles bestens ist wie es gebaut wurde und unseren Einwand als blöd darstellen. Das ist sein gutes Recht im Diskurs der Meinungen.
    Allerdings fühle ich mich etwas falsch verstanden, wenn ich sage, dass ich statt einem 5 stöckigen Neubau für Azubis neben einem 8 stöckigem Altbau an einer weiten Verkehrskreuzung, einen ebenfalls 8 stöckigen Neubau für somit ein Drittel mehr Azubiwohnungen (hier gibt es garantiert riesigen Bedarf) und für ein angemesseneres städtebauliches Bild halte. Ich bin kein Freund von Eigentumswohnungen. Es werden viel zu wenige Mietwohnungen neu gebaut. Alle Häuser dahinter abreißen...:lach::Nieder: Überreaktion!

    Ich glaube nicht, dass die Formel Hochhausgegner = CSU Wähler so eindeutig aufgeht. Kronawitter ist schließlich z.B. SPDler. Es gibt wohl hier und da Befürworter und Gegner.
    Ich bin wirklich gespannt, was aus diesem Projekt an der Paketposthalle wird. Es ist aus meiner Sicht zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen und rein gar nicht absehbar. Ich persönlich wünschte mir das kühne Hochhausprojekt samt Nachnutzung des Baudenkmals.

    Das Azubiwohnhaus am Innsbrucker Ring ist bezugsfertig:


    https://www.immobilienreport.d…-GEWOFAG-Azubi-Wohnen.php


    Eine lobenswerte Sache hier bezahlbaren Wohnraum für jene zu schaffen, die nicht viel Geld haben. Dennoch kritisiere ich das Projekt. Zu niedrig und gedrungen an dieser Mega-Kreuzung. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen Bestandsgebäude, die höher sind. Gerade an dieser Kreuzung wären 2 oder 3 Geschosse mehr drinnen gewesen. Das Gebäude schreit gerade zu nach etwas mehr Höhe. Und einige weitere Azubis hätten sich damit über Wohnraum gefreut. Gut 100 Wohnungen sind zwar besser als Nichts, aber eben auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zur Fassadengestaltung: mag Geschmacksache sein. ich finde sie abweisend und zu steril. Wie seht Ihr das?

    Freilich wäre eine Aufstockung um zwei oder drei Vollgeschosse effektiver gewesen, was die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum anbelangt. Vielleicht wäre das aber auch bezogen auf den B-Plan nicht zulässig gewesen. Die jetzige Lösung sieht (zumindest auf den Renderings) recht attraktiv aus. Da kann auf dem Dach ja eine richtige Vorort-Bungalow bzw. Reihenhausstimmung aufkommen :) Sicherlich keine neue Idee, aber eine erfrischende, wenig beobachtete. Architekten unter Euch? Welche Nachteile kann eine solche Dachbebauung haben? Mangelnder Platz für Dachtechnik etwa?

    Werbe- oder Firmenschriftzüge an oder auf Gebäuden - das war immer schon ein äußerst restriktiv gehandhabtes Thema in München. Bin mir selbst uneins, ob ich es gutheißen soll oder ob ich es für kleinkariert halte. Mir persönlich fehlt der Osram Schriftzug am Stachus jedenfalls nicht. Am abgerissenen Hotel gegenüber waren einst auch etliche alte Werbeschriftzüge dran, Gorenje und so weiter. Der Hotelneubau wird diese sicher auch nicht zurückerhalten.

    Studentenwohnungen werden dringend benötigt, will München attraktiv für Studierende bleiben. Zudem ist es angebracht im Sinne nachhaltigen Städtebaus am ÖV-Haltepunkt (Pasing ist der zweitgrößte Bahnhof Münchens!) verdichtet zu bauen. Das Argument, dass in der Nachbarschaft eine denkmalgeschützte Kolonie ist, zählt m. E. wenig. Das Gebäude soll schließlich nicht in die Kolonie gesetzt werden.

    Ich bin auch sehr gespannt, ob dieses Projekt so durch geht. Wünschen würde ich es mir. Es ist kühn und hat eine gewisse Ästhetik und Idee. Garantiert wird sich in Kürze Widerstand dagegen regen. Aber das ist das gute Recht in einer Demokratie. Müssen eben die HH-Befürworter ihrerseits gute und überzeugende Argumente vorbringen.
    Kommen denn auch Wohnungen in die Türme? Das wäre vielleicht ein Argument pro. Bei der Wohnungsnot. Ich denke aber, es wird nur Büronutzung stattfinden.

    Sich beobachtet fühlen ist doch Blödsinn. Dafür ist der Turm nicht hoch genug. Die Nordseite des Oly-Dorfs hat schließlich auch einen 12-geschossigen Gebäuderiegel mit mittlerweile 50-Jährigem, dichten Baumbestand davor. Weder auf den Riegel noch darüber hinweg wird man großartig blicken können vom Hochhaus. Außerdem ist das Dorf alles andere als abgeschottet. Hier sieht jeder jeden. Ich gehe fast täglich dort durch. Ich hoffe der Herr fühlt sich nicht auch durch mich beobachtet. Nein. Klar gibt es Bürgersorgen. Immer und überall. Man kann es nicht jedem recht machen. Auch ich bin kein Fan von dem Hochhaus. Obwohl es sich hier sehr eignet, da direkt am U-Bahn-Haltepunkt. Mir missfällt eher das Erschlagen des extrem repräsentativen Knorr-Verwaltungsgebäudes. Übrigens eines der ältesten von BMW gebauten Gebäude. 100 Jahre alt. Ein Teil dieses historischen Ensembles, etwas weiter östlich, wird in aller Kürze der Abrissbirne zum Opfer fallen.

    Naja, direkt entlang der Brutalo-Verkehrsachse-Frankfurter Ring/Moosacher Straße gibt's keine Ruhe- und Rastmöglichkeit für Passanten. Und ich habe das auch nicht strukturell für das Stadtviertel gemeint - da habt ihr ganz Recht - sondern punktgenau bezogen auf den repräsentative Altbau. Muss man da die Fassade zustellen und so dicht so wuchtig bauen? Zum Altbau würde eine gediegene, ganz einfache Grünfläche besser passen. Aber das wird so eh nicht kommen, daher ist es von mir auch müßig darüber zu sinnieren, klar.

    Ihr wisst, ich bin auch für Hochhäuser, doch an dieser Stelle wäre ein schlichter, öffentlicher Park - ganz ohne Bebauung - vor dem wunderschönen, historischen, einst von BMW errichteten Knorr Verwaltungsgebäude die m.E. städtebaulich beste Lösung. Dem BA liegen übrigens eine 99m und eine 105m Version des HH vor.

    Diese Siedlung ist ein Kleinod. Vor allem auch für die Natur. Eine Überbauung wird unzählige Baumfällungen verursachen. Es ist ein Jammer!!!
    Andererseits: Ja, die Stadt braucht dringend Wohnraum. Wetten, dass hier allerdings nur 2 oder max 3 OG plus DG realisiert wird? Also Naturzerstörung und kaum Neuschaffung von Wohnraum. Das befürchte ich. Und so ist letztlich Niemandem geholfen.

    Den Abriss des 60er Zeitdenkmals Arabellahaus finde ich sehr sehr schmerzlich. Das wird man mglw. noch mal bereuen. Allerdings und zugegebenermaßen: ist eine Stahl-Beton-Konstruktion einmal fortgeschritten marode, dann ist eine Sanierung sehr sehr aufwendig und extrem teuer. Übrigens: der Abriss des Gasteigs ist ebenso schmerzlich und hier noch dazu völlig unnötig. Beides von der Optik grandiose Gebäude und Denkmäler ihrer Zeit noch dazu mit extrem Stadtbild prägender Wirkung. Sieht eine Mehrheit offenbar nicht so. Vor dem nichtssagenden Neubau an dieser Stelle gruselt es mich jetzt schon. Sicherlich geht es wieder nach dem Motto: das Hypo Haus darf ja keine Konkurrenz bekommen.