Beiträge von horus2

    MiaSanMia


    Nur ein paar Sachen, auf das Weitere will ich nicht mehr eingehen, das führt zu nichts.


    Na, wenn ein Politiker das sagt, muss es wohl stimmen .


    ?? Dann kommentiere bitte auch Du keine Politiker mehr.
    Zudem ist C. Hierneis in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bund Naturschutz da gewesen!
    Du selbst hast seinen Vortrag positiv bewertet und jetzt unterstellst Du ihm augenscheinlich mangelnde Sachkenntnis bzw. die Unwahrheit zu sagen.
    Da verstehe ich Deine Polemik nicht im geringsten.


    Hättest du zu den 90 % bitte einen Link, mich würde interessieren was in diese 90 % alles reinfällt bzw. auf was sich diese Ziffer bezieht? Zumindest bei der ProSEM habe ich nichts gefunden.


    Da wirst Du auch nichts Konkretes finden, weil das alles populistisches Geplapper ist.
    https://www.youtube.com/watch?v=Fs0RoOYT1kU


    "Auf den Flächen, auf denen die Stadt selbst bestimmen kann, wie und was gebaut wird, und das wäre bei einer SEM vergleichbar, hat man 90 Prozent preisgebundene Wohnungen auf bis zu 60 Jahren" (Stupka https://www.abendzeitung-muenc…b2-93fa-6283e025f647.html)


    Zwei Wochen nach dem Stimmen für einen Wettbewerb zur SEM


    Wer hat Dir gesagt, dass der Wettbewerb direkt mit einer SEM zusammenhängt? Das war unabhängig davon. Wurde auch mehrfach so kommentiert.


    Grundsätzlich müssen aber die Einnahmen aus den Verkäufen keinesfalls für alle Ausgaben ausreichen, gibt doch noch dutzende weitere Finanzierungsmöglichkeiten?


    Und wo sollen mehrere Milliarden (Stadtkämmerer!) für nur 30.000 Einwohner herkommen?
    Und: Es wird den Menschen immer suggeriert, dass alles mit einer SEM finanzierbar ist. Das ist schlichtweg höchst unseriös.
    Auch wenn die Stadt kein Unternehmer ist, muss sie Kosten vorab kalkulieren. Ich kenne keinen, der Zahlen auf den Tisch legt.
    Eine unverantwortliche Geldverschwendung ist auch das geplante und versprochene Agrarstrukturelle Gutachten. Wenn vorab ein Wettbewerb initiiert wird, ist das für die Tonne. Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.

    Da können einige nicht richtig lesen. Ich habe nie behauptet, dass die Welt durch Zuzugsstopp in München gerettet werden könnte. Mir fiel das nur beim Thema Wachstum ein und man merkt hier im Forum bei vielen zwischen den Zeilen, dass sie sich an Städtewachstum regelrecht aufgeilen. Ein nüchternes betrachten der unvermeidlichen (?) Entwicklung sieht anders aus.
    Wachstum ist nicht per se gut, nichtmal in der Wirtschaft, wenn man es nicht nur isoliert betrachtet.


    Da stimme ich voll und ganz zu.

    30.000 sind schon auf die vermutliche Umsetzungszeit (30 Jahre?) sowieso schon sehr wenige Menschen. Vom Wachstum her sind das lächerliche Werte, darum verstehe ich schon diese ganze Wachstumsdebatte schon gar nicht.


    Ich würde die Diskussion verstehen, wenn wir von 200.000 Menschen sprechen würden. Aber 30.000 in 20-30 Jahren?


    Das Planungsreferat geht von 350.000 bis 2035 aus.

    Lass doch den Rest von Bayern auch noch mitkommen... ;) Die wollen es doch auch gut haben. Ich bin mir auch ganz sicher, dass es bei uns auch noch viel roter wird. Und an eine Insel der Glückseligen mit Namen "München", wenn dann alles andere untergegangen ist, kann ich auch nicht recht glauben. Es hängt ja alles zusammen. Und stell Dir mal vor, was dann für ein Zuzugsdruck herrschen würde. Da ist die Wohnungsnot im Moment ein Klacks. Aber wir werden sehen. Es wird zumindest spannend


    Bist du an einer Diskussion interessiert oder nur an Meinungsbestätigung?


    Ich will lediglich aufrütteln, über den Tellerrand zu sehen. Mich treibt die Sorge um meine Heimatstadt und ich will zum Nachdenken anregen. Für mich überwiegen die Nachteile eines weiteren hemmungs- und planlosen Wachstums. Ob mit oder ohne SEM. Die Stadt treibt die Wohnungsnot selbst an. Letztes Beispiel: MIPIM 2019
    Die Stadt wirbt mit 30 Partnern (Investoren!) im Gepäck für den Immobilien- und Wirtschaftsstandort München! Fette Beute in Nullzins-Zeiten. Denn die Mieten sind ja hoch und damit ist München attraktiv. Ich kann das nicht verstehen, dass das Rad auf Kosten der Schwachen immer noch weiter gedreht wird. Viele Nachkommen der Münchner bekommen keine Wohnungen mehr und müssen weichen, die Stadt erstickt im Verkehr, der ÖPNV ist jetzt schon am Limit, die Umwelt wird zerstört und und und…. Ich erwarte nicht, dass meine Ansichten hier geteilt werden, aber mal darüber nachdenken schadet sicher nicht. Was werden wir unseren Nachkommen hinterlassen? Eine weitere Metropole wie London oder Paris mit horrenden Mieten und Ghettos? Oder eine lebenswerte Stadt, die Ihren Charme hat, weil sie so ist, wie sie ist und sich dadurch von anderen Städten abhebt?



    Bei der SEM MNO entstehen bei 10.000 AP und 30.000 EW nicht überproportional viele Arbeitsplätze.


    Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Nicht alle 30.000 Einwohner arbeiten. Kinder und Rentner schon mal sicher nicht. Bei einer Beschäftigungsquote von ca. 50 % ist das ein autarkes Gebilde, da werden so viele Arbeitsplätze geschaffen, wie die Neubürger besetzen können. Was ist denn dann gewonnen? Dann fehlt wieder Wohnraum und es wird wieder gebaut und wieder werden Arbeitsplätze geschaffen und dann braucht man wieder Wohnraum und es wird wieder gebaut…. Ein Teufelskreis. Warum werden immer noch mehr Arbeitsplätze gefördert, wenn schon viel zu viele vorhanden sind? Das ist doch das Problem der Wohnungsnot.



    Richtig, das hat Herr Reissl auf der Veranstaltung auch betont, da von den Gegnern tatsächlich auf einer Folie zu lesen war, Alteingesessene würden durch die SEM verdrängt werden.


    Und so ist es auch. Herr Reissl hat das in aggressiver Form gleich zu Beginn belehrend bestritten. Er hätte wohl besser einfach nachgefragt, wie das gemeint sei. Für mich ist es zugespitzt auch Vertreibung, wenn die Nachkommen von Alteingesessenen keine Wohnung finden, weil der Zuzug so enorm ist. Manche müssen dann weg aus Ihrer Heimatstadt.





    …wie etwa die Landschaft. Ackerflächen, die massiv gedüngt und bespritzt werden, sind für mich z.B. keine erhaltenswerte Landschaft


    Mit Verlaub, hier werfe ich Dir mangelnde Sachkenntnis vor. Was ist bei Dir „massiv gedüngt und gespritzt“? Solche Äußerungen sind extrem unqualifiziert. Auf welchem Fachwissen beruhen diese Aussagen? Welcher Dünger? Welche Pflanzenschutzmittel? Ich denke Du meinst Mineraldünger. Welchen Schaden richten Mineraldünger an? Gezielter an den Pflanzenansprüchen und schonender kann man nicht düngen. Landwirte haben eine Düngeverordnung einzuhalten. Alles wird dokumentiert und auch kontrolliert. Und ohne Dünger (= Futter für die Pflanzen) wächst nun mal nichts. Würdest Du einem Tierhalter vorwerfen, er füttere seine Tiere „massiv“? Sogar C. Hierneis hat als Grüner die Landwirtschaft im NO positiv dargestellt! Bitte erst informieren, dann reden.



    Dass die Lebensqualität seit Jahren sinkt, kann ich persönlich nicht bestätigen (in Rankings steigt sie)


    Meine Lebensqualität mache ich nicht an einem Ranking fest. Du kennst ja auch meine Situation nicht. Wenn das bei Dir nicht so ist, freue ich mich für Dich. Es gibt auch Rankings, da steht München weit hinten.



    Indirekt? Das ist genau das was ich geschrieben habe: "Die Politik setzt die Rahmenbedingungen"


    Dann sind wir uns ja einig, dass die Politik Einfluss nehmen kann. Jüngstes Beispiel in Unterschleißheim: Auf Betreiben der CSU soll BMW eine Abfuhr erteilt werden. Weitere 10.000 neue Arbeitsplätze werden sehr kritisch gesehen. https://www.sueddeutsche.de/mu…u-ist-gegen-bmw-1.4365105



    Wo habe ich geschrieben, dass die Politik bei der SEM aktiv Arbeitsplätze schafft?


    Geplant in SEM Nordost: 30.000 Einwohner und 10.000 Arbeitsplätze. Geplant von der Politik, nicht von Unternehmern.



    Welches Gesetz verbietet es einer Kommune, neue Arbeitsplätze und Wohnungen zu schaffen?


    Das Gesetz der Vernunft, wenn alles schon zu bersten droht.



    Wenn die Stadt höheres Baurecht ermöglicht, kann der Grund teurer weiter verkauft werden, ohne dass sich dies auf den Wohnungspreis durchschlägt, schließlich verteilen sich die Kosten für den Investor auf eine höhere Zahl an Einheiten.


    Genau das ist der Punkt. Wenn 90% geförderter Wohnraum geschaffen werden soll (Grüne, ProSEM), an wen soll denn teuer verkauft werden? Und da spielt es keine Rolle, ob mehr oder weniger Wohnraum pro qm entsteht. Es bleiben immer 90% die zu finanzieren sind. Ob auf mehr qm mit geringerem qm-Preis oder auf weniger mit höherem qm-Preis. Es ist für mich auch nicht ersichtlich, dass ein Investor bei höherem Baurecht zu günstigeren Preisen pro qm Wohnfläche käme. Da würde die Stadt ja Geld verschenken.


    Da kommt offenbar 766 Euro / m2 heraus. Was sagt mir das jetzt?


    Ganz einfach: Auch wenn der Boden geschenkt ist, werden die Gesamtkosten (alle notwendigen Infrastrukturmaßnahmen) so hoch sein, dass die ganzen Wohltaten nicht finanziert werden können. Du bist von 300 ha ausgegangen. Nettobauland wird es weniger sein, da insgesamt die 300 ha beplant werden sollen. Die Kosten liegen also noch viel höher. Für einen Unternehmer wäre die Berechnung der erste Schritt, bevor er weitermacht. Hast Du schon mal diesbezügliche Kalkulationen von den Verantwortlichen wahrgenommen? Das Interview mit dem Stadtkämmerer ist ja bekannt. Freiham ist jetzt schon ein Milliardengrab, obwohl es noch lange nicht fertig ist. Und das bei geringen Grundstückspreisen, wenn die überhaupt eingepreist wurden, was ich bezweifle. Und lediglich 50% geförderter Wohnraum. Das bekommt man mit einer SoBoN auch fast hin. Für den NO gesteht der Kämmerer nachvielziehbar hohe Milliardenverluste ein. Adé bezahlbarer Wohnraum. Das funktioniert nicht. Neu-Riem ist ja auch ein gutes Beispiel.



    Wie in der SZ zu lesen war: Merk wollte einen Vortrag halten, wurde aber explizit als "unerwünscht" abgelehnt.


    Du hast „verboten“ geschrieben. Und Du bist Dir sicher, dass dieser Wortlaut "unerwünscht" auch wirklich so wiedergegeben wurde? In der Zeitung steht viel…, das soll ja auch spannend zu lesen sein. Und nochmal: Frau Merk war nicht eingeladen, sondern der OB. Da verstehe ich die ganze Diskussion darüber nicht.


    Zur Veranstaltung nur ein paar Punkte:


    So, die CSU ist nun endgültig im Reich der rückgratlosen Phrasendrescher angekommen.


    Herr Pretzl hat Rückgrad bewiesen. Das hätte ihn seine Karriere kosten können bzw. kostet sie ihm noch. Wenn schon immer angegeben wird, es handle sich da nur um einzelne Betroffene, ist es nicht nachvollziehbar, dass sich Pretzl wegen diesen paar Leuten einen Stimmengewinn erhofft und vor Ihnen „einknickt“?!



    Hr. Reissl, der in stoischer Ruhe die Fragen versuchte sachlich zu beantworten


    So unterschiedlich sind die Gemüter. Das habe ich ganz anders empfunden. Herr Reissl begab sich nach meiner bescheidenen Meinung von Beginn an in die Rolle des Opferlammes, agierte aggressiv und überheblich. Mit verschränkten Armen bettelte er geradezu nach Buhrufen. Er bezichtigte andere „Unsinn“ zu reden, belehrte eine junge Politikwissenschaftlerin selbstherrlich über Parteipolitik und ging auch nicht sachlich auf Vorschläge ein. Den Ausbau der Bahnstrecke schob er einzig und allein an die Bahn ab. Das mache die Bahn und nicht die Stadt. Das ist auch richtig, da hat er recht. Wenn man aber eine Untertunnelung will, das mehrmals im Stadtrat so beschlossen wurde und von der Stadt bezahlt werden muss, sollte man vielleicht auch bei Zeiten mit der Bahn sprechen, bevor die Planungen stehen. Nichts anderes forderte Brannekämper. Reissl ließ das mehrfach abprallen und sagte, er solche nicht solchen „Unsinn“ reden. Deine Einschätzung er sei „kalt, leidenschaftslos“ teile ich. Für solch einen erfahrenen Politiker ungewöhnlich. Sachliche Argumentation geht nach meiner Auffassung anders.



    Zum Ende hin wurde es immer ausschweifender, es war die Rede von Frischluftschneisen


    Diese benannten Frischluftschneisen und Grünzüge waren bis dato unantastbar im Flächennutzungsplan fixiert. Wehe da hätte in der Vergangenheit einer gewagt, einen Bauantrag zu stellen. Auf Frischluftschneisen wurde immer besonders geachtet. Aktuell ist das alles alter Schnee und man braucht es nicht mehr. Dann brauchen wir auch keinen Flächennutzungsplan mehr, bei dem man sich vielleicht Gedanken gemacht hat, wenn er das Papier nicht wert ist, auf das er gedruckt ist.

    Ich frage mich, warum Du hier den Empörten machst, obwohl Du nicht betroffen bist?


    Ich frage mich, wieso Du pauschal die Ehre aller Daglfinger (stellvertretend für die NO Viertel) beschmutzt siehst - wären die einzigen die da wirklich beleidigt sein könnten, das anders sehen?


    Für mich festigst Du das Bild das ich von den Initiativen habe: das da neben einigen Großgrundbesitzern und einigen aufgehetzten Anwohnern hauptsächlich Leute ohne originären Bezug zu der Gegend sitzen. Letzte wollen einen Kulturkampf führen, gegen die Verstädterung, gegen des Wandel, für das dörfliche, für den Dialekt, die Landwirtschaft, etc etc aber nicht für Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen.


    Vielen Dank für die Blumen. Du bedienst genau das, was du mir vorwirfst.
    Ich hoffe, du hast Verständnis, dass ich auf deine nicht haltbaren Unterstellungen nicht eingehe.

    Als Jahrgang 75 habe ich das länger nicht mehr gehört. Aber alles eine Frage der Perspektive.
    Wobei ich bezweifle, dass es 15 Jahre vor meiner Zeit so viel anders war.


    Nun, bei mir war es so. Kann mich noch erinnern.



    Nochmal: Münchner zu sein, hat überhaupt nichts mit Dialekt sprechen zu tun!


    hab ich das so behauptet? Dann kam das falsch rücber.



    Und das mit den hohen Mieten hast Du richtig erkannt. Allerdings werden die Mieten garantiert nicht niedriger, wenn man bei steigender Nachfrage kein neues Angebot erzeugt. Und neues Angebot heisst nun mal Wohnraum bauen.


    Hilft aber nichts, wenn weiterhin Arbeitsplätze im Überhang sind.



    PS wegen der Dialekt Sache, bin gerade im Kopf meinen Freundeskreis durchgegangen, alle gebürtigen Münchner sprechen kein oder kaum Dialekt und alle echten Dialektsprecher im Freundeskreis sind von außerhalb des MVV Bereichs zugezogen.


    Findest Du das nicht befremdend? Ich habe im Freundeskreis noch überwiegend Dialektsprecher, was mich freut. Aber das hat ja mit der Sache hier nichts zu tun.

    Und mit Verlaub, was gibt Dir das Recht, permanent mit dem vermeintlichen Willen der Anwohner zu argumentieren?
    De Facto gibt es hier im Thema zwei Teilnehmer mit echter Betroffenheit, weil eigene Grundstücke etc. Und das sind MiaSanMia und meine Person, mehr haben sich hier nicht als betroffen geäußert. Und ich wage zu behaupten, beide sind eher pro SEM. Es ist Dein gutes Recht dagegen zu sein, aber bitte usurpier hier nicht die angebliche Befindlichkeit vor Ort.


    Nun, wer sollte mir das geben? Obliegt das Recht Euch beiden? Das verstehe ich nicht, zumal sich hier ja andere zu Wort melden und eben diese Anwohner diffamieren. Ich kann dich auch beruhigen. Ich kenne Betroffene, war auf diversen Veranstaltungen von Initiativen, habe mit Vertretern gesprochen und rede nicht von Dingen, von denen ich nichts weiß.


    Auch in Daglfing, Denning und Englschalking hat schon zu meiner Kindergarten/Grundschulzeit kaum noch ein Kind Dialekt gesprochen. Im Gymnasium hatten wir weniger als 10% Dialektsprecher.


    Ja, Du bist wohl noch sehr jung. Bei mir war das noch anders herum. Und ich bedauere sehr, dass der Münchener Dialekt und das Monaco-Franze-Feeling in kürzester Zeit ausstirbt. Das war ein Teil Münchens. Aufhalten kann man das nicht, wie manche Dialektverfechter meinen und daran arbeiten. Aber ich freue mich immer, wenn ich mit einem Mitmenschen noch mit "meiner" Sprache reden kann. Das wird leider immer seltener. Beruflich bin ich bei sehr vielen Firmen unterschiedlicher Branchen tätig. Und aus dieser Erfahrung kann ich feststellen, dass viele der Mitarbeiter Zugezogene sind. Münchner, die hier schon lange leben oder gar über Generationen hier zuhause sind, findet man immer weniger. Das ist nicht wertend gemeint, sonder verdeutlicht, dass immer mehr Münchner die Stadt verlassen. Nachkommen sind wegen der hohen Mieten oft dazu gezwungen.

    Du Dir auch. Dann kauft das Unternehmen einfach einen alten Schrottplatz wo 2 Leute gearbeitet haben und stellt ein Bürogebäude mit paar hundert Arbeitsplätzen hin.
    Wir leben zum Glück nicht im Sozialismus, wo der Staat die Wirtschaft nach Gutdünken lenken kann.


    Bist Du ganz sicher, dass das nicht genehmigungspflichtig sein würde? Es wäre ja ganz bestimmt eine Nutzungsänderung. So einfach geht das sicher nicht. Und die Schrottplätze o.Ä. in der Großstadt dürften ja auch ziemlich rar sein ;) Und es gibt ja auch noch den Flächenutzungsplan. Aber der interessiert die Verantwortlichen schon lange nicht mehr.



    Das Planungsreferat gibt an, dass noch etwa 72.000 Wohnungen in München gebaut werden können. Gleichzeitig prognostiziert das Referat ein Wachtum um 350.000. Wie soll das jetzt aufgehen? In jeder Wohnung 5 Menschen? Entweder kann die Prognose nicht eintreffen oder es muss ein Vielfaches gebaut werden. Seriöse Arbeit der Verwaltung ist das nicht.

    Ich bezweifle, dass die Verwaltung tatsächlich direkten Einfluss auf die Anzahl von Arbeitsplätzen ha


    Die Verwaltung nicht. Hat niemand behauptet! Die Politik schon. Auf welchem Gewerbegebiwt soll sich denn ein Unternehmen ansiedeln, wenn keines ausgewiesen wird? Du machst es dir schon sehr einfach.

    Wenn sich Unternehmen irgendwo ansiedeln, dann ist die Attraktivität des Standorts von mehreren Faktoren abhängig. Ein entscheidender Faktor ist, ob die benötigten Flächen überhaupt vorhanden sind. Von daher haben Stadt und Umland durchaus einen steuernden Einfluss. Würde man theoretisch in der ganzen Region den Wohnungsbau forcieren aber keine Büro-/Gewerbeflächen ausweisen, hätte das zur Folge dass der Netto-Zuzug gebremst würde. Zugleich stünden den vorhandenen Bewohnern mehr Wohnungen zur Verfügung, die Lage würde sich also entspannen.


    Gut auf den Punkt gebracht. Genau meine Meinung.

    @ #295 MiaSanMia



    Das ändert nichts daran, dass die Arbeitsplätze auf Initiative BMWs geschaffen wurden.


    Wir sind uns schon klar darüber, dass die Politik sehr wohl indirekt Arbeitsplätze schafft?
    Wie oft haben wir das denn von den Politikern selbst schon gehört? Du willst es wohl nicht wahrhaben. Es ist völlig egal, auf wessen Initiative das basiert. Die Stadt hat es in der Hand. Wie oft haben wir im Bezug zur SEM schon gehört, die Stadt habe die Planungshoheit. Bei BMW hatte sie diese auch! Wenn man BMW und damit hochbezahlte Ingenieure fördert, dann darf man aber auch nicht wehklagen wenn Wohnungen fehlen und den „Millionenbauern“ die Schuld dafür geben. Das hat man vorher gewusst! Das ist hausgemacht. Und das geht ganz klar gegen die Schwachen, die dann die Mieten nicht mehr zahlen können. Da hilft auch keine SEM. Die käme viel zu spät. Wir werden immer hinterherhinken. Und an einen Angebotsüberhang glaubst Du sicher selbst nicht…
    Übrigens: München hatte ab den 70ern Jahrzehntelang kein Bevölkerungswachstum, sogar leichten Rückgang. Hat es uns geschadet? Der Glaube, dass permanentes Wachstum erforderlich ist, ist somit widerlegt. Interessant auch die Ansicht dazu von Prof. Lesch. Mal googeln…



    Die Stellen werden natürlich auch mit Menschen besetzt, die hier schon leben. Das wurde bzgl. der 10.000 AP auf dem SEM Gebiet sogar auf der Veranstaltung von den Gegnern kommuniziert.


    Was spielt das denn jetzt für eine Rolle? Wenn der Bäcker aus Solln in den Nordosten geht, wird das Geschäft im Süden sofort ein Kollege übernehmen. Und wenn die Politik nach Deiner Ansicht keine Arbeitsplätze schafft, warum hier schon? Klarer Widerspruch. Ich kann nicht verstehen, dass man einen Dampfkessel, der zu bersten droht, zusätzlich beheizt. Und dann wird wieder gejammert, dass keine Wohnungen da sind. Und Schuld sind immer die anderen. Teufelskreis.



    Wieso? Weil man ein Unternehmen, das für einen wichtigen Teil unseres Wohlstands verantwortlich ist, nicht an seiner Expansion hindern möchte?


    Ganz einfach weil die Probleme dadurch extrem mehr werden und die Schwachen nichts davon haben. Wo soll das enden? Und wieder frage ich mich, wie Gemeinwohl definiert wird.



    Eine Stadt kann sich nicht abschotten und einen Zuzugsstopp verhängen.


    Bei allem Respekt, diese Argumentation ist abgeschliffen. Wir haben Freizügigkeit, was ich sehr begrüße. Jeder darf dahin wo er will. Und das ist gesetzlich verankert. Welches Gesetz verpflichtet eine Kommune, wie wild zu bauen, damit alle dahin können, wo sie es toll finden? Der Bürgermeister von Grünwald wird keine Wohnungen bauen, weil ich da hin will. Studieren kann man z.B. auch in anderen Städten. Abgesehen von Studiengängen, die es nur hier gibt (ob es die überhaupt gibt, weiß ich nicht). Da braucht man dann über hohe Mieten nicht jammern, das weiß man vorher.



    Und wie genau soll dieser Druck aussehen? Planwirtschaft wie zu DDR-Zeiten ? Ich wüsste zumindest nicht, wie man in einer freien Marktwirtschaft ein Unternehmen dazu verpflichten kann, z.B. in Hof eine Fabrik zu eröffnen und sich von München fern zu halten. Der Freistaat kann seine Behörden dezentral ansiedeln, was er z.T. auch tut.


    Da hast Du nicht verstanden, was ich meine. Ein Unternehmen geht sehr wohl nach Hof, wenn die Rahmenbedingungen und vor allem die Infrastruktur stimmen. Warum denn nicht in einer globalisierten, vernetzten Welt? Wenn man von den Stadtspitzen gesagt bekommt, „da können wir nichts machen, das ist Landes- und Bundespolitik“, dann ist das einfach nur Bequemlichkeit. Ab auf die Barrikaden! Haben diese Leute keine Kollegen in Land und Bund, bei denen Sie auf den Tisch hauen können? Hier ist Druck gefragt! Von nichts kommt nichts.



    Natürlich wird darüber diskutiert, nur eben nicht auf solchen Gegner-Veranstaltungen


    Diskutiert wird immer und überall. Es sollte aber weniger diskutiert sondern gerechnet werden! Wer hat Berechnungen vorgelegt, wie letztendlich bezahlbarer Wohnraum entstehen soll? Ich kenne keine. Ist es so schwierig die Eckdaten der Einnahmen aus Grundstücksverkäufen den Ausgaben gegenüber zu stellen?



    Warum? Heißt das nicht vielmehr, die Stadt muss hohes Baurecht schaffen, um teurer weiterverkaufen zu können (pro Wohneinheit gleiche Kosten)? Ergo, entsteht nur Wohnraum für 10.000 Menschen, lohnt der Tunnel nicht.


    Genau hier steht der Widerspruch! Es muss teuer weiterverkauft werden. Wie soll dann ein sehr hoher Ansatz (über 40% wie bei der SoBoN) an „bezahlbarem“ Wohnraum entstehen??? Hast Du schon mal die 2,3 Mrd. durch die Nettobaulandfläche (m²) geteilt? Mach es und Du wirst sehen, dass entweder der Tunnel oder die Bebauung nicht kommt. Die Kosten pro km U-Bahn und einen Bahnhof müssten sich über den Daumen doch auch ermitteln lassen. Einfach auch mal teilen. Dann noch Schulen, Krankenhäuser, Kitas, Straßen und und und mit einbeziehen und wieder teilen. Hast Du das schon gemacht?



    Woher stammt die Zahl von 90 %?


    Stadtratsfraktion der Grünen



    Ja, solche Pauschalisierungen finde ich auch ärgerlich. Nicht jeder, der ein Haus hat, hat das auch geerbt.


    Und auch wenn er es geerbt hat, ist es nicht vom Himmel gefallen. Das berechtigt keinen einen Erben, dessen Vorfahren etwas geschaffen haben, zu diffamieren. Genauso wenig wie Besucher der Veranstaltung („geriatrischen Mob“, „Keine Zeit für so nen Schmarrn“, „veränderungsresistenten Senioren“, „Ist auch "körperlicher Kontakt" mit nem Kritiker erlaubt“, „Großgrundbesitzer“, „Alleinherrrscher“


    ..erhoffe ich mir natürlich eine langfristige Wertsteigerung des Grundes für meine Nachkommen.


    Das ist wohl unter Ironie einzuordnen…



    Zu Deinem Bericht zur Veranstaltung könnte ich noch so viel schreiben, da er nach meiner Ansicht sehr einseitig, ideologisch geprägt und in Teilen einfach falsch ist. Das dauert mir jedoch zu lange, ich habe mich ja jetzt schon wieder hinreißen lassen, obwohl ich nicht mehr schreiben wollte…
    Nur eine Kleinigkeit: Wer in alles in der Welt hat Frau Merk verboten, zu sprechen? Das würde mich schon sehr interessieren. Nach meinem Wissen war sie nie zu einem Vortrag oder auf’s Podium eingeladen, sondern der OB, der sich permanent verweigert.



    So jetzt gebe ich aber Ruhe...