Dem würde ich absolut zustimmen. Der Querriegel ist ein weiterer Schwachpunkt des Siegerentwurfs, und zwar in jeder Hinsicht. Ich frage mich wirklich, wie man das nicht sehen kann.
Beiträge von Optimist
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Ich muss ehrlich sagen, dass auch ich recht enttäuscht bin. Je höher es wird, desto dominanter wird es auch - und desto mehr muss ich mir über die Anmutung Gedanken machen. Der Baukörper selbst ist alles andere als optisch aufregend. Das muss er von mir aus auch nicht unbedingt sein, aber dann brauche ich wenigstens eine ästhetisch ansprechende Fassadenidee. Von mir aus auch klassisch hochwertig, alles recht - aber, soweit bis jetzt erkennbar, sehe ich nichts davon. Die begrünte Pergola finde ich fast lächerlich, die Materialwahl und Rasterung im Ganzen abweisend und optisch schwerfällig, wie aus einer anderen Zeit.
Dasselbe zeigt sich aus meiner Sicht auch bei den Sockelgeschossen. Die offenbar konkurrierende Konzeptstudie, die hier schon einmal aufgetaucht ist, hatte wenigstens eine interessante Tektonik in diesem Bereich und außerdem hat sie an der Stelle einen Straßenraum definiert. Das ist mir damals in der Debatte um die angeblich zu geringe Höhe untergegangen. Jetzt ist es deutlich höher, was ich im Prinzip gut finde - aber überzeugend erscheint mir das Ergebnis nicht, ganz im Gegenteil. Eine vergebene Gelegenheit von nicht vielen, in meinen Augen.
PS: Ich sähe gern mal die konkurrierenden Entwürfe. Dass darunter nichts Inspirierteres gewesen sein sollte, kann man sich kaum vorstellen.
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Rahmen steht fest: 70-90 (!) m Höhe. 11 Wettbewerbsteilnehmer hat der Landkreis vorab bestimmt, 24 weitere Plätze sind zu vergeben, auf die sich schon 111 Büros beworben haben. Quelle: Landrat in den BNN von heute (hinter Bezahlschranke).
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Und noch ein konkurrierender Entwurf zum "Hochhaus Ost" südlich des Hauptbahnhofs:
https://rossmannundpartner.de/neubau-hochhaus-ost-karlsruhe/
Kein großer Wurf, wie ich finde. Da sind die beiden Entwürfe, die wir hier schon diskutiert haben, deutlich gelungener in meinen Augen.
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Weiß eigentlich jemand was in der Victor-Gollancz-Straße los ist? Nach der Herstellung der Baugrube tut sich seit Monaten nix mehr. Die Projektseite von ka3 ist mittlerweile auch wieder offline bzw. „im Aufbau“. Dabei gabs da doch schon ne vollständige Projektbeschreibung.
Neues von der Victor-Gollancz-Straße: Die Projektseite ist wieder da und mächtig aufgerüstet: https://ka3-karlsruhe.de/ Insgesamt gibt es planerisch wenige Veränderungen, allerdings erscheint mir das Fassadenmaterial etwas hochwertiger als auf den Renderings, die zwischenzeitlich zu sehen waren. Ein Fehler wäre das nicht. Und es gibt einen neuen Fertigstellungstermin: 4. Quartal 23, drei Jahre später als einmal avisiert.
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Klein, aber ganz gelungen, wie ich finde: die neue Turmbergbahn. Neugebaut wird tatsächlich alles, einschließlich der beiden eingehausten Haltestellen. Der Siegerentwurf wird umgesetzt, und man findet ihn hier (konkurrierende Einsendungen gab es, aber ich habe sie auf die Schnelle nicht gefunden):
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Zunächst einmal bin ich grundsätzlich für die Kunst, solange es keinen wirklich zwingenden Grund gibt, dagegen zu sein. Und den sehe ich nicht. Die Argumente, die ich gelesen habe, waren entweder unverhohlen diskriminierend und deshalb indiskutabel, oder so geartet, dass man sie offensichtlich nicht zum Grundsatz machen kann. Das ernstzunehmenste von allen scheint mir noch das weltanschauliche zu sein. Aber auch hier sehe ich die Schwelle nicht erreicht.
Denn ihrem Wesen nach ist Kunst interpretationsoffen, das bedeutet, konsequent zu Ende gedacht, dass ich mich allenfalls an meiner eigenen Interpretation stören kann, aber nie am Kunstwerk selbst. Anders ist das, wenn mich die Gesellschaft auf bestimmte Interpretationen verpflichten möchte. Das kann und darf mich stören. Doch genau das unterscheidet ein Kunstwerk in der Karlsruher U-Bahn von einem Denkmal Kim-Yong-Uns in Nordkorea. Was irgendwer in irgendeiner U-Bahn in Deutschland platziert, verpflichtet mich zu gar nichts. Und dann ist es nur noch eine Frage des Respekts vor dem Ausdruckswillen eines Künstlers, den ich ihm nicht vorgeben kann, weil sonst die Kunst zur Systemkunst wird.
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Na, dann wollen wir doch mal eine zustiimmende Haltung äußern: Ich fände es sehr schade, wenn das Projekt nicht käme - und kann im übrigen die Ablehnung auch nicht nachvollziehen.
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Na, dann kann man nur hoffen.
Der Siegerentwurf ist hier ja schon besprochen worden. Eine der konkurrierenden Arbeiten findet man im Netz auch, nämlich diese hier:
https://www.joa-architektur.de/projekt/hochhaus-ost
Hätte mir persönlich auch gefallen...
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Der Realisierungswettbewerb für einen Wohn-/Einzelhandelskomplex in Oberreut ist entschieden. Überraschend daran: Der (in meinen Augen mit weitem Abstand) beste Entwurf hat gewonnen.
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Nun ja, solange die Parameter der Renderings nicht standardisiert sind und jeder seinen Bau in milder Abendsonne oder schlimmstenfalls auch gern mal bei Nacht mit erleuchteten Fenstern darstellen darf, wundert mich das nun nicht... In meinen Augen sehr oft missbräuchlich, was da geschieht.
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Bei der ENBW scheint sich etwas zu tun. Offenbar hat man in aller Stille einen Ideenwettbewerb für das Gelände westlich des Hauptgebäudes an der Durlacher Allee ausgelobt. Den ersten Platz kann man im Netz bewundern, er geht an CROSS in Aachen und ist als Machbarkeitsstudie betitelt.
Bei der EnBW scheint man sich gegen CROSS und für Meurer entschieden zu haben. Das geht aus deren Internetpräsenz hervor. Sie nennen das Projekt DUA und werben damit auf ihrer Homepage https://meurer-architekten.com/wordpress/ . Wenn man daraufklickt, gibt es weitere Ansichten und etwas Information. Sieht spannend aus...
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Laut dem BNN-Bericht (Danke, Hirokeen) soll der "Kölner Projektentwickler Kreer" von der Stadt ausgewählt worden sein, das "Westgrundstück" zu planen. Auf dessen Homepage ist davon nichts zu sehen, dafür aber jede Menge anderer erschreckender Dinge... Mir ist auch nicht klar, wie sich dessen Auftrag zur ja offenbar aktuellen Konzeptstudie verhält, die Blocher und Partner veröffentlicht haben. Selbst wenn die Letztgennannten in einem konkurrierenden Verfahren ausgeschieden sein sollten (BP schreiben selbst von einer "Konzeptausschreibung"), wäre es doch verwunderlich, wenn von Kreer eine ganz andere Geschosszahl zu erwarten wäre. Das Grundstück lässt für sich genommen ja auch nicht viel Spielraum. Mich stimmt das gerade eher skeptisch.
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Den Wettbewerb scheint es schon gegeben zu haben, jedenfalls gibt es bereits einen Entwurf: https://blocherpartners.com/pr…/kreativ-campus-karlsruhe
Nebenbei erfährt man, dass das Bestandsgebäude (das ist der noch unsanierte Altbau westlich des bereits aufgefrischten Komplexes mit Kesselhaus) im Zuge dessen ebenfalls saniert werden und danach einen Kindergarten samt Studentenwohnheim beherbergen soll.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob man damit auf "rund 70 m" kommt...
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Da Input von außen die Diskussion hier zu beleben scheint, gleich noch eine Besprechung, und zwar diesmal eine, die man komplett lesen kann. Erschienen ist sie in der Bauwelt 24/2019.
https://www.bauwelt.de/rubrike…ruhe-Durlach-3467623.html
Unabhängig davon, ob man den auch hier wiederum sehr positiven Tenor teilt oder nicht: Sie wartet mit einer Menge Informationen zum Gebäude auf, die ich jedenfalls bis jetzt nicht kannte.
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Über die nun im ersten Bauabschnitt vollendete dm-Zentrale gibt es eine (positive) Besprechung in der Stuttgarter Zeitung. Leider versteckt sich der größere Teil des Textes hinter der Bezahlschranke, aber den Tenor kann man doch erkennen.
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ENBW
Bei der ENBW scheint sich etwas zu tun. Offenbar hat man in aller Stille einen Ideenwettbewerb für das Gelände westlich des Hauptgebäudes an der Durlacher Allee ausgelobt. Den ersten Platz kann man im Netz bewundern, er geht an CROSS in Aachen und ist als Machbarkeitsstudie betitelt.
https://www.cross-architecture…-und-vernetzt-im-new-work
Bevor jemand fragt: Es geht aus dem Text nicht hervor, an welchem Ort das Gebäude stehen soll und ob überhaupt in Karlsruhe. Das ergibt sich m.E. nur aus eingehender Betrachtung der ersten Visualisierung.
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Wettbewerb ist nach Aussage des zuständigen Bruders Dommermuth beschlossen und in Vorbereitung, ja. Nach Aussage der BNN von vor ein oder zwei Wochen geht es dabei aber nicht um das Optionsgrundstück, sondern um eines, das Dommermuth ohnehin schon besitzt, und zwar direkt östlich vom jetzigen Neubau, da wo heute die Baucontainer stehen. Das Optionsgrundstück ist, wenn das stimmt, nochmal östlich davon an der Ettlinger Straße. Will sagen: Dommermuth hat noch eine Option, über die nach heute kommuniziertem Stand nichts beschlossen ist.
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Und wenn wir schon beim Thema "überwundene Ästhetik" sind, können wir gleich hier weitermachen: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/319177
Kriegsstraße, westlich Reinhold-Franck-Straße.
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Nun, Licht und Schatten, würde ich sagen. Und nein, es kommt nicht nur auf die Höhe an. Deshalb mal ganz unabhängig von Geschosszahlen und Traufhöhen:
Großmarkt/Kontorhaus: Das Gelungenste, für meine Begriffe. Es gab übrigens einen Wettbewerb, und in diesem Fall hat - wie ich finde - eindeutig der beste Entwurf gewonnen. Warum Archis diese Abendsonnenrenderings nötig hat, weiß ich allerdings nicht. Das Gebäude wird übrigens von der Dreßler Bauträgergesellschaft errichtet und wenigstens zum Teil auch von ihr genutzt.
iWerkX Rintheimer Straße: Sehr in Ordnung, vor allem an dem Ort.
WIBU Systems: Ich kann solchen Klötzen nichts abgewinnen; ich weiß nicht, warum man diese doch eigentlich längst überwundene Ästhetik immer wieder mal abstauben muss. Das reißt selbst die Abendsonne nicht raus. Auch von der Kubatur und Massenverteilung her nichts, was mir irgendwie originell erschiene.