Beiträge von vondraussen

    Hallo, wollte das mit dem Splitten nochmal erklären. Hier in England ist das Zugsystem furchtbar, aber das Splitten finde ich clever. Beispiel London - Cambridge, zwar keine lange Strecke, aber das Prinzip ist klar.


    schnell:
    London Kings Cross ab 12:45
    Cambridge an 13:31
    Dauer: 0:46


    6 min später: langsam
    London Kings Cross ab 12:51
    Finsbury Park ab 12:56
    Stevenage ab 13:15
    Hitchin ab 13:21
    Letchworth ab 13:25
    Baldock ab 13:28
    Royston(Herts.) ab 13:36
    Cambridge an 13:54
    Dauer: 1:03


    Wenn man jetzt also einen ICE2 hat mit zwei Hälften, könnte man doch den ersten M-N-F fahren lassen, den zweiten 5 min später M-Ing-N-Wü-Ha-F oder so. Ist nur so ne Idee. :)

    PGS>> Das macht doch gar keinen Sinn. Es geht primär um eine gute Auslastung der Züge und nicht darum, ob oder dass man 20 Minuten schneller in München ist.


    Weshalb baut man dann Schnellbaustrecken - doch um mehr Passagiere durch kürzere Fahrzeiten anzuziehen. Sonst könnte man sich doch Nürnberg-München sparen. Also müssten auch durch schnellere Direktverbindungen mehr Fahrgäste kommen. Ausserdem sind die meisten ICDs glaube ich (ausser ICE 1) Doppelzüge. Die könnte man doch splitten, den ersten nur mit Halt alle 150km oder so fahren lassen (z.B. M-N-F), den zweiten Teil mit Zwischenhalten. Ich glaube man ist in den meisten Ländern flexibel mit Zwischenhalten. In D ist es schwieriger weil die Bahn auf den Taktfahrplan schwört.

    Ich hab' noch nie richtig verstanden, warum man nicht einen wenig-Stopp, und 5 min später einen mehr-Stopp ICE fahren lässt. Dann hätte man doch beides. Weiss jemand, warum das so ist?


    Was anderes was man glaube ich auch noch nachfragen sollte, sind die Taktfahrpläne. Z. B. in Mannheim halten viele ICEs an die zehn Minuten wegen des direkten Umsteigens. Kann man da nicht mehr ICEs einsetzen und dann die nur 2 Minuten halten lassen. Durch die gleichere Verteilung könnte man dann auch die tatsächliche Kapazität erhöhen.

    Ich finde es super, was Frankfurt baut für die Unis. In schönen Unibauten studiert es sich gerner und man ist dann auch stolz drauf. Freue mich auch schon echt auf den Campus Westend. An einzelnen Gebäuden kann man immer was aussetzen, aber hier gibt es echt schöne "Unistädtebau"-planung.

    Hallo, ok, ich möchte etwas differenzieren. Für eine Messe find ich die Architektur gelungen. Die Parkfinger gefallen mir sehr gut. Eigentlich auch gut ist, dass am Killesberg Platz frei wird. Das ja eine schöne Gegend. Austausch von Wohn- und Gewerberaum für die existierende Messe im städtischen Raum ist sicherlich sinnvoll. Lage am Flughafen ist schon deshalb clever, weil man die Parkhäuser für Fluggäste benutzen kann, das wirft doch bestimmt Geld ab. Wenn die Messe sich als überdimensioniert herausstellen sollte, könnten vielleicht auch einige Hallen im Rahmen des Flughafens verwendet werden...siehe Nutzung des neuen Airrailcenters in Frankfurt, Cateringvorbereitung zum Beispiel. Also auch clever. Soweit, so gut. Was mich stört, ist dass das Messenangebot in Deutschland mit Steuergeldern massiv ausgeweitet wird, obwohl es keine Nachfrageausweitung gibt. Stuttgart und BaWü kann sich ja diese etwas fragwürdige Investition leisten, aber all die anderen Standorte? Da ist halt meine Meinung, lieber den Leuten das Geld lassen zum Privatkonsum. Grüsse, vondraussen.

    Tja wenn das so ist, dann hab' ich es wohl missverstanden und ziehe meinen Beitrag wieder zurück. Ich dachte, dass am Europaboulevard in den EGs Läden und Gastronomie geplant ist, und obendrüber Wohnen und Arbeiten. Danke für die Aufklärung.

    Ich bin ja hier in der Minderheit, aber ich finde den Boulevard einfach schrecklich und leider eine verpasste Chance für Frankfurt. Wieso muss man so Autozentriert bauen, wenn es doch in erster Linie eine Wohngegend werden soll? Wer im Forum möchte an einer 4 bis 6 spurigen Strasse wohnen? Wenn man hier von weltstädtisch redet, dann muss ich den Kopf schütteln. Ganz gut kenne ich unter anderem London, Brüssel, Rom, Barcelona, Madrid, NY, LA, Buenos Aires, Singapore, Taipei und ich kann mich bei keiner einzigen der Städte an eine beliebte Wohnstrasse erinnern, die an einer grossen Strasse liegt. Ist einfach zu laut. Ich denke, der Wertverfall von Wohnhäusern an einer grossen Strasse ist immens. Wer möchte denn auf den Champs Elysees wohnen, oder dem Passeig de Gracia, oder an Marylebone.
    Für Büros wäre das natürlich alles anders.
    Der andere Nachteil ist der lange Weg, den man von der einen zur anderen Seite gehen muss. Das wird die Belebtheit einschränken.
    Ich finde Frankfurt architektonisch schön, und liebe den Weg durch die Parks an den Wolkenkratzern im Bankenviertel. Aber diese Strasse und die Konzeption halte ich für eine ähnliche städtebauliche Sünde wie das technische Rathaus. Wirklich Schade.

    Man sollte nicht vergessen, dass der Reiz durch die Vielfalt kommen wird. Dadurch, dass viele Haeuser andere Architektun und Baufirmen haben. Man brauch uebrigens keines der Kataloghaeuser nehem, sonder kann frei bauen (natuerlich mit Baugenehmigung). Ausserdem denke ich, dass es von Vorteil ist, dass viele Haeuser wahrscheinlich zur Eigennutzung gebaut werden. Fuer sich selbst moechte man doch Schoenheit haben, auch wenn man abstrakt vielleicht noch weitere Ansprueche hat.

    Townhouses privat, individuell und deswegen gut

    Hallo, ich hatte mir überlegt, einen Bauplatz zu kaufen für ein Townhaus. Für diese doch einmalige Lage ist der Preis wirklich gering, das ist wahrscheinlich eine Superinvestition. Es hat dann nicht geklappt. Ich möchte aber sagen, dass man zunächstmal die Fertigstellung abwarten sollte, ehe man zu schnell urteilt. Was ich am Konzept klasse finde, ist, dass es einzelne Leute sind, die die Häuser bauen, keine Firmen, kein Staat, keine Grossinvestoren, und das mitten in Mitte. Ich hoffe, dies wird ein erfolgreiches Experiment.

    Einchecken nochmal...

    In London musste man mit Gepäck 2h vor dem Flug am Bahnhof einchecken. Der Zug braucht 15 min. Das heisst man ist über eineinhalb Stunden vorher am Flughafen. Wenn man am Flughafen eincheckt, dann reichen 45min vorher...insgesamt spart man also ungefähr 45 min: 2h minus 15 min Zug minus 45 min Einchecken am Flughafen minus 15 min Laufzeit.


    Vielleicht würde es ja Sinn machen, wenn die Eincheckzeit am Bahnhof bei einer Stunde liegen würde....aber, ich denke diese extra Millionen, die kann man sich einfach sparen. Selbst wenn es einen kleinen Effekt geben würde, der Aufwand ist einfach viel zu hoch. Überlegt doch auch mal wieviel Platz für Schalter geschafft werden müsste, und dann der extra Gepäckwagen. Praktischer Vorschlag: gute Gepäckwagen am Bahnhof und am Flughafen aufstellen.

    Ein bisschen Geld sparen durch kein einchecken am Bahnhof

    Hallo, eine sinnvolle Kosenreduzierung wäre, keine eigenen Eincheckschalter am Bahnohof zu bauen. Zwei Gleise und sonst nichts, das spart doch bestimmt ein paar Mios. In London hier am Heathrow Express (15 min von Paddington nach Heathrow) gab es auch am Anfang Eincheckschalter am Bahnhof. Die haben inzwischen ALLE zugemacht. Es lohnt sich einfach für die Airlines nicht, es gab kaum Passagiere, die es benutzten. Hoffe die Planer werden auf diese Erfahrung aufmerksam.

    Ich finde den Neumarkt genial und die Frauenkirche einfach umwerfend. Die Gewinner für die Neubauten überzeugen mich auch nicht, besonders das schmale Haus. Das liegt aber nicht daran, dass es nicht historisierend ist, im Gegenteil, mir gefällt moderne Architektur in der Mischung mit alter sehr. Aber ganz abgesehen von der Debatte über modern oder Rekonstruktion liegt mir einfach der Entwurf nicht...ist ein bisschen langweilig.


    Trotzdem, bin Dresden Fan....

    Hallo, ich denke, wenn man auf die Messe verzichtet hätte, dann hätte man Stuttgart 21 bauen können. Stuttgart 21 hat langfristig Potential, die Stadt metropolenartiger zu machen, das kann man von der Messe im schrumpfenden Messemarkt glaube ich nicht behaupten. Guckt mal in den Hafencitythread von Hamburg, so würde ich mir den positiven Einfluss von Stuttgart 21 vorstellen. Die Messe vertut damit eine grosse Chance für Stuttgart. 800 M Euro im falschen Projekt.

    Zum Vergleich - Ufer in London

    Hallo, jemand hat hier den Vergleich mit den Uferbauten in London gebracht. Hoffentlich komme ich bald dazu, zu fotographieren, aber hier mit Worten:
    - dass es unterschiedliche Höhen gibt, stimmt nur für einige Abschnitte, nicht für alle. Gerade bei den unterschiedlichen Höhen gibt es einige Monster. Zum Beispiel and der Vauxhall Bridge und an der Waterloo Bridge (Südseite), und irgendwie auch Chelsea Harbour. Gehe jede Wette ein, dass man die Teile in ein paar Jahren am liebsten wieder abreissen wuerde.
    - in einigen Bereichen gibt es sehr strikte Traufhöhen, besonders von der Tate Modern flussabwärts bis hinter die Tower Bridge. Auf der Nordseite liegen dort die alten Warenhäuser der City, auf der Südseite ist "Shadwell Thames", sieht eigentlich ganz ähnlich aus wie die Häuser in Frankfurt.
    - es gibt einige Perlen: zum Beispiel das Albion, http://www.albion-gallery.com/flash/press.html in der Gegend von Battersea, oder die neue City Hall von Norman Foster, http://www.floornature.com/wor…d/articolo.php/art83/1/en.
    Für Frankfurt ist die Einsicht hier glaube ich, dass auch Form, und nicht nur Höhe das Flussufer interessanter machen könnte. Mir persönlich gefällt das Frankfurter Ufer eigentlich, immerhin gibt es unterschiedliche Farben und unterschiedliche Details, manchmal sind so kleine Unterschiede besser als grosse, da sie die Gesamtharmonie belassen.
    London hat natürlich den Vorteil, dass eine Dreizimmerwohnung im Albion so um die €1m kostet, da kann man auch extravaganter bauen.
    Grüsse und danke für die schönen Bilder im Forum!

    Mittel für Authentizität

    Hallo, ich habe mir gerade mal wieder Bilder vom Dresdner Neumarkt angeguckt. Die Frauenkirche ist einfach gigantisch, und das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass die alten Steine mitverwendet wurden. Das gibt ihr Authentizität. Bei den anderen Rekonstruktionen fehlt dies doch ein bisschen. Da wollte ich doch mal von Euch hören, wie man denn Authentizität am Besten beim Schlossbau erreicht. Ohne ist doch die Gefahr gross, dass es wie eine Attrappe wirken wird. Also, Vorschläge?

    Kreisverkehr

    Hallo, ich finde, dass die grosse breite Strasse den Platz ein wenig kaputtmacht - schaut mal hier (Quelle wie bei Kent). Die Architektur dagegen finde ich gut.


    http://www.buenck.fehse.com/pr…les/page13-1000-full.html


    Eigentlich koennte man das doch aendern, in dem man einen einbahnstrassigen Kreisverkehr einfuhert (das heisst eine Kreisverkehrstrasse, die nur im Gegenuhrzeigersinn befahren werden darf). Dann haette man in der Mitte einen wirklichen Platz.

    Hallo Digger, 'ne, Hong Kong als Kronkolonie hatte keine Demokratie. Demokratie wurde erst ein paar Jahre vor der Übergabe an China eingeführt, damit man nachher China was vorhalten konnte. Ausserdem ist Hong Kong so richtig in den Opiumwars entstanden: da haben die Briten einen Krieg mit China angefangen, weil China wegen eine Suchtepidemie verbieten wollte, dass die Engländer Opium einführen(!). So sind halt die Engländer, clever in der Diplomatie, aber man sollte sich nicht blenden lassen, da sind manchmal schon dunkle Seiten dahinter. Übrigens macht auf mich Hong Kong ein bisschen den Eindruck eines Flüchtlingslagers, da weht so eine Wehmut durch die Luft. Die meisten Wolkenkratzer finde ich nicht so toll, aber in der Gesamtheit sieht es aus wie ein Wald, das ist schon beeindruckend.

    Mir kommt's auch ziemlich weit weg vor. Eigentlich schade, denn gerade die 2000 EZBler geben doch der Frankfurter Innenstadt einen internationalen Flair; da sind viele junge ungebundene Leute überall aus Europa dabei, die gehen viel aus und tragen so zur Belebtheit bei. Ich kenne da ein paar, die finden Frankfurt echt klasse. Hoffentlich verträgt die Innenstadt diesen Ausfluss.