^^ Der Ausschnitt zeigt hoffentlich noch nicht den fertigen Entwurf. Könnte auch eine ganz grobe Baumassenstudie sein, ist heutzutage schwer zu sagen. Erinnert mich auch an Berlin und das ist kein Kompliment.
Beiträge von Lambert
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Einen Versuch wäre es wert, schließlich geht so gut wie alles, was das SPA in dieser Stadt anfasst in die Hose.
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Frau Heckmann hat doch schon angekündigt, dass die Platten nicht in Frage gestellt werden dürften. Und dass sich die Grünen und Linken an den Plattenmietern profilieren wollen, ist auch so sicher wie das Amen in der Kirche.
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Will ich DDR Kantinen erhalten einfach weil sie aus der DDR sind? Nö.
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An der Platzsituation des Georgplatzes wird sich in den nächsten Jahrzehnten nichts ändern. Er wird auch in Zukunft ein Autobahnkreuz bleiben - bei diesem Begriff gebe ich dir gern Recht. Sollen deshalb die sich anschließenden Flächen so belassen werden wie sie jetzt sind? Und gerade weil der Abstand zwischen Rathausturm und zukünftigem Rathaus-Hochhhaus relativ hoch sind, vermag nur ein hohes Gebäude eine Torsituation zu schaffen. Dass das Tor nur in den Külz-Ring hineinwirkt hatte ich als Denk-Grundlage vorausgesetzt. Entschuldige.
Ja das sollte so bleiben, eben weil die Auswirkungen über den Georgplatz hinausgehen. Zum einen beeinträchtigt es die Stadtsilhouette, zum anderen möchte ich schlicht nicht, dass diese stalinistische Stadtplanung für alle Zeiten akzeptiert und erhalten wird. Ja im Moment ist es abwegig, dass die Petersburger in naher Zukunft umgeplant wird, aber das muss nicht so bleiben. Zumindest wenn die Petersburger als die Fehlplanung erkennbar bleibt, die sie nunmal ist.
Was die Skyline angeht: Tolle Skyline wenn alles nur ein Potemkinsches Dorf ist und nicht mit der Stadt verwurzelt und verbunden ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass Hochhäuser eine Skyline durchaus bereichern. Berlin und Leipzig sind da doch ganz gute Beispiele. Gibt es denn Visualisierungen, die zeigen wie stark der neue Turm den Blick aus der Neustadt verstellen würde? So ganz glaube ich da nicht dran um ehrlich zu sein.Meinst du mit dem ersten Satz Dresden? Wenn ja, dann müsstest du das nochmal genauer erklären. Berlin und Leipzig kann man nicht mit Dresden vergleichen, weil beide Städte nicht die Stadtansicht haben (oder hatten), wie es hier in Dresden der Fall ist. Deswegen sind die wenigen Hochhäuser in Leipzig und Berlin auch keine Fremdkörper. Die Berliner Hochhausplanung gefällt mir nicht, aber das ist ein anderes Thema. Generell haben alle drei Städte ganz unterschiedliche städtebauliche Reize.
Und nochmal, außerhalb des Zentrums kann ich mir Hochhäuser gut vorstellen. Es braucht einfach einen vernünftigen Hochhausrahmenplan, um Wildwuchs zu verhindern. -
Ob das richtig war, darüber lässt sich allerdings streiten. Auch ich hätte in Anbetracht der städtebaulichen Situation am Georgsplatz einen höheren Turm präferiert. Jedoch ging es hier nicht um den Platz, sondern vielmehr um die Auswirkungen auf die Stadtsilhouette - ein in Dresden äußerst sensibles Thema! Ob man das provinziell nennen mag, sei dahingestellt. Ich sehe es vielmehr als äußerst konservative Haltung, die der Bewohnerschaft dieser Stadt durchaus entspricht.Das hat mit Provinz nichts zutun, es sei denn Paris, Rom, Athen uvm. sind für dich auch Provinz. Es ist kein Geheimnis, dass die Altstadtsilhouette für Dresden einen unermesslichen Wert darstellt, sowohl für den Tourismus (Wiedererkennungswert) als auch für die über Jahrhunderte gewachsene Identität der Stadt selbst. Das ist einfach so. In China sprießen die Skylines nur so aus dem Boden, aber macht das diese Städte interessanter? Man sehnt sich halt immer nach dem, was man nicht hat. Dabei ist Dresden groß genug um richtige Glas-Hochhauscluster zu bauen, ohne die Altstadt irgendwie zu beeinträchtigen.
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Dass der ganze Klotz jetzt unförmig aussieht, ist nicht die Schuld der Turmgegner, sondern des Stadtplanungsamts. Wenn schon modern, warum nicht mal etwas organisch Verspieltes, zum Beispiel im Stile der Elbphilharmonie? Aber im Stadtplanungsamt kennt man nur gerade Kanten und Flächen. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn immer mehr Leute im Zweifelsfall lieber Historismus wollen.
Man sieht auf dem von Elli geposteten Bild sehr gut, wie eine Höhendominante dem weiten Platz gut tut und gemeinsam mit dem deutlich höheren Rathausturm eine Torsituation schafft. Durch die Reduzierung wird dieser Effekt komplett untergehen und der Turm ungefähr der Höhe der benachbarten Plattenbauhochhäuser entsprechen. Das kann nicht ernsthaft gewünscht sein!?
Der Georgplatz ist für mich nicht mal ein Platz im engeren Sinne. Das ist ein Autobahnkreuz mit Straßenbegleitgrün. Wenn wir wieder anfangen, solche "Plätze" fassen zu wollen, völlig die Altstadtsilhouette missachtend, können wir auch gleich die alten DDR Pläne rausholen (Hoffentlich kriegt das der Herr Wirtz nicht mit, sonst wird er noch zum Hochhausfan.) Die Torsituation kann ich auch nicht nachvollziehen, dafür ist der Rathausturm einfach zu weit weg und die Verkehrsführung zu asymmetrisch.
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Das verstehe ich auch nicht. Wenn auf der grünen Wiese gebaut wird, werden die Würfel meistens grau/beige und in Straßenzügen mit Altbauten greift man zum Reinweiß aus dem Baumarkt. Das muss mit den berühmten Brüchen zutun haben, worauf Dresdner Architekten so stolz sind.
Und wann kommen diese Brutkästenbalkone eigentlich mal aus der Mode? Am Zweck kann es nicht liegen, es sei denn man will noch bei Orkanböen in Ruhe seine Spaghetti essen können. -
Ungerechtfertigte Kritik macht gerechtfertigte Kritik nicht weniger wichtig.
Das "Haus Postplatz" und vorraussichtlich auch die "MaryAnn Apartments" werden ok. Das Motel One ist aufgrund seiner Kubatur in Schulnoten bestenfalls eine 4-. Der Fresswürfelnachfolger und die "Residenz am Postplatz" gehen allerdings überhaupt nicht. Zusammen mit dem Mastenchaos ergibt sich dann das Panorama etwas weiter oben, Ruhrpottcharme inklusive.
Dass die Merkur Blocks nicht direkt am Postplatz stehen, macht sie ja nicht besser. Und dass die Verantwortlichen jetzt derber Kritik ausgesetzt sind, haben sie sich selbst zu verdanken. Am Geldmangel lag es bei CG und CTR ganz offensichtlich nicht - das ist die peinlichste Ausrede von allen. Wie es mit einfachen Mitteln wesentlich besser geht, zeigt das Mika-Quartier.Wer diesen Platz jetzt aus Harmoniebedürftigkeit heraus verteidigt, sollte sich fragen, ob Dresden weiter auf diese Art und Weise zugeplastert werden soll. Ob Knerer ihren Entwurf auch ohne Gestaltungskomission und harscher Kritik in der Lokalpresse verändert hätten? Genau. Also hat sich die Kritik gelohnt.
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Hoffentlich behält er mit dem Weckruf recht. Trotz aller schon verklotzten Plätze sind noch einige Flecken sinnvoll zu bebauen. Da wird die Gestaltungskommission noch viel zu tun haben, denn von alleine bewegen sich die Betonköpfe im SPA und den üblichen lokalen Architekturbüros ja keinen Millimeter.
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Die nächste Stadtbildverschandelung, cool.
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Immerhin wird die große Geldverschwendung namens "Promenadenring" richtigerweise als Prestigeprojekt bezeichnet. Es steht jedem frei, sich an der Marienstraße mal aus der Nähe anzuschauen, wo die Millionen so hinfließen.
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Da hat sich die Gestaltungskomission doch mal gelohnt. Und dass K&L nicht stur ihren ersten Entwurf durchgedrückt haben, ist auch lobenswert. Den Platz an der Ecke finde ich auch gut. Das bringt immerhin etwas Stadt ins Wilsdruffer Dorf. Mit einem Pendant auf der anderen Seite der Freiberger könnte man sogar von soetwas wie einer Torsituation sprechen. Mal schauen, wie alt der Klotz dort wird.
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Der Mittelbau ist ok, immerhin der kann erhalten bleiben, wenn der Architektenerguss drumherum in dreißig Jahren wieder abgerissen wird.
Und dass man den Sockel nicht kaputt gekloppt hat, ist ja auch schon ein Fortschritt. Üble üble Ecke. -
Die Straßenansicht ist ja der Hammer. Ich hab versucht mir vorzustellen, wie das ganze noch schlimmer aussehen könnte, aber mir ist nicht viel eingefallen. "Hecht Living" ist dann die Kirsche obendrauf. Die Radschieberin in der Visu scheint des Anblicks auch überdrüssig.
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An der Schallwand wird soweit ich weiß schon gebaut. Für Visualisierungen siehe hier: http://www.dnn.de/Mehr/Bilder/…eumarkt-Quartier-aussehen
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Das erklärt den kreisrunden Fleck im Themenstadtplan. Der ist dort allerdings schon lange eingetragen.
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Gibts für diese Behauptung auch einen fachlich fundierten Beleg? Mal von Leserkommentaren der regionalen Medien abgesehen, die bekanntlich die Quelle der absoluten Wahrheit sind.
Junge junge. -
Ganz okay, das durchgehend einheitliche Dach zerstört den Schein von Kleinteiligkeit etwas. Immerhin wird es nicht grau, das ist in Dresden mittlerweile bemerkenswert.
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Das Haus am Postplatz ist noch am besten, weil es mal kein Quader geworden ist und verglichen mit den Nachbarn zumindest ansatzweise klassische Proportionen gewählt wurden. Wenn überhaupt macht das Haus am Postplatz nur noch deutlicher wie öde die zeitgenössische Ära des Klotzes ist. Typischer Vertreter: der SAP Würfel gegenüber, der bei regnerischem Wetter übrigens jetzt schon abrissreif aussieht.