Beiträge von Plowi

    Ich hätte im ersten Moment gedacht, das könnte eine gute Lösung sein.


    Aber nachdem ich Erfahrungen anderer Städte mit kostenlosen Nahverkehr studiert habe, scheinen vor allem die folgenden beiden Dinge zu passieren:
    -die Leute fahren fast genausoviel mit dem Auto, gehen aber weniger zu Fuß / fahren weniger mit dem Rad
    -die Auslastung steigt gewaltig an, was zusätzliche Kosten zu den fehlenden Gebühreneinnahmen erzeugt (siehe auch iconic's Argumente)


    Denke also nicht, dass das eine gute Option ist.

    Schon jetzt sind die Flugpreise in München höher als an allen anderen deutschen Flughäfen. Die Fluggast und Start/Landungszahlen nehmen seit vielen vielen Jahren mit Ausnahme des Jahres der Finanzkrise stetig zu. Bis 2030 soll nach Angaben des statistischen Bundesamts 1 Mio Menschen in das Einzugsgebiet des Flughafens ziehen. Entweder man kommt endlich zu Potte oder wir fahren halt in 10 Jahren mit dem Zug nach Frankfurt bevor wir in den Urlaub fliegen.

    Ganz abgesehen von der öffentlichen Raum / zusätzlicher Profit für den Investor Diskussion, ich hab jahrelang in der Ecke gearbeitet und an belebten Tagen war ich immer froh um die Arkaden, weil das einfach zusätzlicher Raum an dieser Stelle war wo sich die Fußgängerzone von beiden Seiten her verengt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Leute ganz schön auf den Füßen stehen könnten an der Stelle an manchen Tagen...

    DB Research geht von weiter steigenden Preisen und Mieten aus, und davon dass langfristig bis zu 100.000 WE fehlen


    In München haben sich die Wohnungspreise vom 2009 bis 2017 mehr als
    verdoppelt. Im gleichen Zeitraum stieg die Einwohnerzahl von 1,36 Mio. auf
    1,53 Mio. Es fehlen mehrere 10.000 Wohnungen. Die Leerstandsquote ist
    faktisch null. Auch perspektivisch baut München zu wenig. Angesichts der
    Engpässe erwarten wir in den nächsten Jahren höhere Preise und Mieten.


    Eine ausführliche Einschätzung findet sich im folgenden Bericht

    Die Grünen sind wohl die Partei in Deutschland, die am besten darin ist, real existierende Probleme zu benennen.


    Leider sind sie mit Abstand am schlechtesten darin, pragmatische und Ganzheitliche Lösungen zu finden. Mann kann halt wirklich nicht aus Kohle und Atomstrom aussteigen und auch noch Elektromobilität groß machen mehr oder weniger gleichzeitig. Wobei das Problem mit dem Netzausbau andere versaubeuteln zugegebenermaßen.


    Das nächste Projekt was mir Angst macht ist das Volksbegehren gegen Flächenverbrauch.