zu #205:
Das sind genau die Punkte, die ich gemeint habe. Nur deutlich besser und ausführlicher beschrieben
Natürlich sind die Baukosten im DomRömer-Areal sehr hoch. Dadurch verliert das Projekt leider etwas von seiner Vorbildfunktion. Das gebaute Ergebnis wird es aber trotzdem wert sein.
Die hohen Baukosten lagen aber wahrscheinlich auch daran, dass hier der Staat baut. Außerdem war der gesamte Prozess ja sehr aufwendig: Architektenwettbewerbe (mehrere?), mehrere Umplanungen, massive Bürgerbeteiligung etc. Auch die Kosten der zweigeschossigen Tiefgarage sind wahrscheinlich nicht wenig.
Mit einigen Einsparungen wäre das DR-Projekt wahrscheinlich deutlich günstiger geworden und hätte so eine bessere Vorbildfunktion übernehmen können.
Ein anderes Beispiel wäre aber das Gründungsviertel in Lübeck. Hier entsteht ein Stadtviertel in kleinteiliger Bebauung, allerdings bauen hier private Bauherren selbst. Die Stadt teilt nur die Parzellen auf, legt Gestaltungsrichtlinien fest und verkauft die einzelnen Grundstücke. Dies könnte wahrscheinlich besser als "Vorbildprojekt" dienen als das DomRömer-Areal, weil es einigermaßen bezahlbar ist.