Beiträge von regulator

    Ich stimme dem zu. Das ist völlig inakzeptabel. :Nieder: Wenn sich der Umbau des Hauptbahnhofs weiter verschiebt, sollte die Stadt den Umbau des Vorplatzes vorziehen. Auch auf die Gefahr hin, einen Teil ggf. später erneut umzubauen.


    Ich sehe vor allem diese Probleme, die sofort angegangen werden müssten:


    1. Ein großes Urin-Problem. Geht man mal rund um den Bahnhof, so merkt man schnell, dass es an jeder Ecke danach riecht. Die wasserlosen Urinale sind meiner Ansicht nach Teil des Problems und nicht der Lösung. Im Grunde kann die einzige Lösung nur in kostenfreien (zumindest für die Urinale), mit Personal besetzten (!) Toiletten bestehen. Das kostet aber natürlich Geld.


    2. Ein großes Müll-Problem. Eine erste Lösung wären hier tatsächlich viel mehr Mülleimer. Wenn man sich umschaut, sollte man immer auf Anhieb einen Mülleimer sehen.


    3. Eine völlig planlose, unpraktikable und zum Teil gefährliche Verkehrsführung, besonders bei den Bushaltestellen und dem Taxistand vor dem Bahnhof. Es gibt keine richtigen Wege vom Bahnhofsgebäude zu den einzelnen Busstegen. Außerdem sollte man schon von weitem sehen, wo welche Linie abfährt. Der Taxistand ist zu groß.


    (Um aus der Gegend einen schönen Ort zu machen, würde es natürlich viel mehr bedürfen. Ich würde die Anzahl der Zugänge zur B-Ebene radikalst zurückfahren und nur die an der Straßenbahnhaltestelle belassen, ggf. noch einen einzigen mehr an der Kaiserstraße. Sollte man sehr schlau sein, würde man die Straßenbahnhaltestelle näher an das Bahnhofsgebäude verlegen und diese Zugänge auch dicht machen. Die Fahrspuren für den Individualverkehr würde ich in der Richtung Messe > Main auf zwei reduzieren und versuchen, deutlich mehr Grün zu pflanzen, sofern es die baulichen Gegebenheiten der darunterliegenden B-Ebene erlauben.)


    Die Vorbauten in der Bahnhofshalle sind zwar kein Schmückstück (daher ist ihre Entfernung sehr zu begrüßen), aber man kann damit durchaus noch etwas leben. Die B-Ebene ist nicht zwar tatsächlich nicht so toll, hier könnte man aber mit einer Grundreinigung durchaus kurzfristig schon mal was richten und ob sich mit dem groß angelegten Umbau das Hauptproblem des sich dort herumtreibenden Gesindels löst, ist ja auch nicht von vornherein klar.


    Der Vorplatz ist daher meiner Ansicht nach viel dringlicher. Ich behaupte jetzt mal (ohne eine entspreche Nutzerstatistik zu haben), dass mehr Menschen den Bahnhof über den Vorplatz betreten als durch die B-Ebene.

    Den Plänen, am Stammsitz der BuBa ein Hochhaus zu errichten, hat die Stadt eine Absage erteilt.


    Das ist ärgerlich. Leider fehlt in Frankfurt hier wieder die Fähigkeit, über den eigenen Schatten zu springen und groß zu denken. So geht langfristig großes Potenzial verloren.


    Man könnte den Altbau zur Taunusanlage abreißen und dort einen Turm von 180 Metern bauen...?

    Was soll der Quatsch? :mad: Das Gebäude der Reichsbank von 1929 ist zu Recht ein Kulturdenkmal.


    Und wer will denn bei der Alternative freiwillig ins Mertonviertel ziehen?

    Hier geht es um einen Ausweichstandort für die Zeit der Sanierung des bestehenden Hochhauses. Da hätte das Lurgi-Haus durchaus seine Vorteile, besonders, da die Mitarbeiter geschlossen umziehen könnten. Außerdem hatte die Bundesbank dort vor einigen Jahren bereits eine "Außenstelle".

    Ich bin überzeugt, dass dies nicht primär eine Entscheidung gegen Frankfurt war, sondern gegen Deutschland.


    Ob man aus Sicht Frankfurts etwas mehr hätte machen können, sei mal dahingestellt, denn gerade bei einem supranationalen Behörde würde ich da mehr die Bundesregierung in der Pflicht sehen.


    Von daher eher "Danke Merkel" :poke:


    Hier ein älterer Artikel, der beschreibt, wie es seinerzeit mit der EZB ablief: Vor zehn Jahren fiel die Entscheidung für Frankfurt

    Was ist denn das? Ist das ein Platzhalter aus einem 3D-Architekturprogramm oder wieso steht da ein weißer Klotz? :nono: Warum diese Mini-Fenster neben den Balkonen und, noch schlimmer, eine zur Hälfte einfach leere Fassade? Da hat sich der Architekt wohl am Vorgängerbau orientiert, bei dem die Balkone und die leere Fassade genau an der gleichen Stelle waren. Was soll das denn?

    Der Asta hielt es nämlich für richtig, bei der Planung von den geltenden Gestaltungsvorgaben für den Campus abzuweichen


    Für diejenigen, die möglicherweise mit der politisch-linksextremen Ausrichtung des AStA nicht vertraut sind:


    Hier fordert der AStA anstelle des Wiederaufbaus des Goethe-Turms den AfE-Turms wiederaufzubauen, hier wird gegen die "staatlichen Organe" gehetzt usw. - ließe sich jetzt seitenweise fortsetzen...

    Meiner Meinung nach sieht der neue Entwurf durchaus stimmig aus. Natürlich merkt man aufgrund der großen, bodentiefen Fenster gleich, dass das Gebäude 1907 nicht in dieser Form errichtet wurde. Genauso wie man sieht, dass die ersten beiden Obergeschosse nicht zu den zwei oberen passen. Der neue Entwurf ist aber meilenweit besser als der erste Entwurf. Ich verstehe nie, wie jemand auf die Idee kommt, mit hellem - oder gar weißen - Putzflächen zu arbeiten. (Hier natürlich das abschreckenste Beispiel in ganz Frankfurt: Foto von Forenuser Adama) :nono:


    Schauen wir uns doch die historischen Ansichten an: Eine Wiederherstellung des Zustands von 1907 ist doch nicht wirklich vorstellbar, da zu viel Nutzfläche verloren gehen würde. Aus Bauherrensicht: Was würde man denn heute mit diesen zwei Dachgeschossen - das oberste nahezu ohne Fenster - anfangen wollen?


    Ich muss gestehen, dass ich in diesem Falle die Situation nach dem Wiederaufbau ganz spannend finde, da sie einerseits dem Gebäude einen völlig neuen Charakter gab (geht in Richtung der neoklassizistischen Ministerialbauten in Berlin), den Bestand aber großen Respekt zollte. So sind die Fensterachsen nicht wild aufgesetzt worden wie andernorts, sondern schön in einer Linie mit denen von 1907. Die derzeitige Planung orientiert sich doch im Großen und Ganzen an der Situation nach dem Wiederaufbau.

    Ich kann mir bereits jetzt bei bestem Willen nicht vorstellen, dass die Bausubstanz noch genutzt werden kann. Man muss sich ja nur mal das Gebäude von außen anschauen (hier hat ein Forenmitglied das Ganze vor sieben Jahren fotografiert). Bereits 2009 sah es im Inneren nicht viel besser aus als draußen. Das Dachgeschoss ist aus Holz.

    Vor 6 Jahren war ich mal da. Ich erinnere mich noch ein einen großzügigen Eingangsbereich mit Rolltreppen, aber die Büros sind mir nicht extra in Erinnerung geblieben, will heißen, es waren halt gewöhnliche Räumlichkeiten.

    Wenn ich mal meine Meinung äußern darf: Städtebaulich halte ich das neue Museum gegenüber der alten Situation ohne Zweifel für einen großen Gewinn (man erinnere sich an den Bunkerbau). Klar, man hätte sich durchaus etwas stärker an der Vorkriegsbebauung orientieren können, aber dann würden die Fachleute über die vielen Fenster und kleinen Räume lamentieren und vorhalten, keinen zeitgemäßen Museumsbau realisiert zu haben.


    Das neue Konzept der Ausstellung missfällt mir aber. Ich gehöre da zu den Konservativen, die Geschichte chronologisch dargestellt haben wollen. Dass Karl der Große gegenüber einem Werbeplakat der Deutschen Bundesbahn steht (4. Foto im Post von epizentrum), sorgt in meinen Augen dafür, dass sämtlicher Kontext der Ausstellungsobjekte verloren geht. Eine solche Anordnung erfordert mitunter ein sehr hohes Maß an geschichtlichem Wissen, um die Objekte im Kontext ihrer Zeit verstehen zu können.


    Mir ist bewusst, dass eine solche Herangehensweise durchaus modern ist, aber ich halte sie dennoch nicht für überzeugend. Im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden z. B. gibt es seit der grundlegenden Neugestaltung 2011 sowohl einen themenorientierten Parkour (da steht dann ein bemannter Torpedo von 1944 neben einem Brandtaucher von 1852) als auch eine chronologisch angelegte Ausstellung. Letztere ermöglicht wenigstens eine chronologische Orientierung.


    Dazu kommen Objekte, die in einem "Historischen Museum" - wieder: meiner Meinung nach - fehlplatziert sind. Das technische Konzept dieser "Schneekugel" mag ein nettes Gimmick sein und ein durchaus respektabler Versuch, sich von einer langweiligen Präsentation in Schauvitrinen zu lösen. Aber warum müssen dort künstlerische Modelle zu Frankfurter Klischees präsentiert werden? Ich hätte mir da jetzt historische Stadtmodelle gewünscht, die dann den Einstieg in die Ausstellung ermöglicht hätten. So ein Modell "Bankfurt" mit vielen Hochhäusern sieht auf den ersten Blick vielleicht interessant aus, aber bringt das auch die Besucher dazu, sich mit der Stadtplanung der Nachkriegszeit, dem Fünf-Finger-Plan, den damit einhergehenden Hausbesetzungen usw. zu beschäftigen?


    Dieses komische Stadtmodell des Rotterdamer Künstlers Herman Helle gehört eher in ein Museum für moderne Kunst als in ein Historisches Museum. Dazu gab es in der Frankfurter Rundschau letztes Jahr ein Porträt. Das ist wieder ein ganz toller Besuchermagnet, aber ohne historischen Mehrwert. Das trifft auch für das Stadtlabor zu.


    In einem Interview mit der Frankfurter Neuen Presse gab der Museumsdirektor an, das Museum den Namen "Museum Frankfurt" vorgeschlagen zu haben, "aber politisch nicht erwünscht war". Ich bin aber der Überzeugung, dass hier tatsächlich das Museum viel mehr sein möchte, als ein Historisches Museum. Das wird für den zu erwartetenden Besucherandrag freilich kein Hemmnis sein, aber ich bin bislang nicht überzeugt, dass die Geschichte der Stadt Frankfurt in diesem Museum adäquat präsentiert wird.

    Die Frankfurter Rundschau berichtet heute über die Aufzüge am Eisernen Steg.


    Für die 25 Jahre alten Aufzüge würden demnach keine Ersatzteile mehr hergestellt, was im Schadensfall eine sehr langwierige Sonderanfertigung nötig mache. Zudem sei die Technik bereits verschlissen. Die Aufzüge seien auch häufig von Vandalismus betroffen.


    Die Grünen im Ortsbeirat fordern neue Aufzüge an anderer Stelle "zulasten des Denkmalschutzes". Vertreter von SPD und CDU kritisieren die derzeitige Situation ebenfalls, wollen aber nicht gegen den Denkmalschutz verstoßen. Der Magistrat prüfe eine vollständige Erneuerung der bestehenden Aufzugsanlagen.

    Die Frankfurter Neue Presse berichtet heute erneut über die Rennbahn.


    Die Stadt hofft demnach, "Anfang September" das Areal in Besitz nehmen zu dürfen.


    Auch in diesem Artikel ist von einer "immer noch gültige[n] einstweilige[n] Verfügung gegen den Abriss" die Rede, die die Stadt aufheben lassen will.


    Gegen den Mieter einer als "illegal" bezeichneten Wohnung, einen Nutzer des Pferdestalls und das Wettbüro "Quotenhaus" laufen weitere Verfahren.