Beiträge von Shark_Dus

    Interessantes Stadtbahnmodell mit auswärtiger Zielanzeige in der Visualisierung....


    Dieses Bauprojekt ist in Ergänzung zum Upper Nord Quartier schon bekannt gewesen. Soweit mir bekannt ist, wurde wegen des Hotels dieser Block aus dem Gesamtprojekt vom neuen Projektentwickler CG-Gruppe ausgeklammert und wurde weiterverkauft.

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    Weil
    a) aufgrund von Sparzwängen bei den Landes- und Bundesmitteln eine Höchstsumme angesetzt wurde und die Stadt Düsseldorf den Eigenanteil auch beschränken musste - so wurde die ursprüngliche Planung an beiden Ästen (Osten und Süden) gekürzt


    b) die baulichen Hinterlassenschaften der Vergangenheit an der Eisenbahnstrecke am Wehrhahn zwei (!) unterirdische Tunnelstrecken in unterschiedlicher Tiefe aufweisen (zur Zeit der Planung noch in Betrieb), die die Wehrhahnlinie rund 40 Meter unter Straßenniveau gezwungen hätten - die Unterquerung der Bahnlinie ist an dieser Stelle daher sehr aufwändig und entsprechend teuer. Insbesondere die Umsteigehaltestelle S-Bahnhof Wehrhahn mit Übergang von S- zur U-Bahn und umgekehrt hätte die Baukosten bereits um geschätzte 30 % gegenüber der realisierten Lösung VERTEUERT (ohne die weitere Tunnelstrecke entlang der Grafenberger Allee bis zur Arbeitsagentur).


    Inzwischen wird die eine der beiden Tunnelstrecken der Eisenbahn durch den Wegfall des Güterbahnhofs nicht mehr benötigt und ist nicht mehr benutzbar (die Tunneleinfahrt ist durch einen Stützpfeiler für die Oberleitung mitten im ehemaligen Gleis versperrt) und die andere zwar noch in Gebrauch, aber auch sanierungesbedürftig. Ob die Deutsche Bahn im Zuge des RRX-Umbaus die beiden Tunnel zurückbaut/saniert, ist nicht bekannt.


    Die Bauwerke wurden ursprünglich Ende der Zwanziger/Anfang der Dreissiger Jahre des vorigen Jahrhunderts im Zuge des damaligen Umbaus des Hauptbahnhofs - ebenso wie der nördliche und südliche Brückenkopf - errichtet und sind inwischen in einem Zustand, bei dem ein Neubau günstiger wäre als eine weitere aufwendige Sanierung.

    Die Entlastung bezieht sich auf etwas Anderes

    Die Behauptung, eine asphaltierte Piste würde ein kleines Stückchen entlasten, gab es schon öfter - seit Jahrzehnten ist bekannt, dass zwar viel Fläche verbraucht wird, aber die Probleme nicht gelöst, sondern wenige Schritte verlagert werden. So wertvoll der Boden geworden ist, sollte man damit endlich sparsam umgehen - das ewige Flickwerk einfach sein lassen und auf Verlagerung der Verkehrsmittelanteile setzen.


    Die Entlastung bezieht sich auf die Kreuzung Worringer Strasse/Am Wehrhahn/Adlerstrasse, die für die Aufnahme so großer Verkehrsströme nicht konzipiert ist. Die Anbindung der Toulouser Allee über die Schirmerstraße an diese Kreuzung ist nur ein vorübergehender Notbehelf , da die ursprünglich geplante Fortführung bis zur Ortsumgehung Oberbilk inzwischen auf unbestimmte Zeit zurückgestellt ist (de facto genauso gestorben wie ein Teil der Ortsumgehung Flingern). Die Toulouser Allee wird für einen höheren Nutzen jetzt also nur unter der Brücke Am Wehrhahn durchgeführt und in dem Neubauviertel an die Worringer Straße angebunden. Somit wird die Kreuzung Worringer Straße/Am Wehrhahn/Adlerstraße von dem Verkehr entlastet, der zur Toulouser Allee und weiter zur B7/B8 oder A 52 will bzw. von da kommt und in die Innenstadt will.



    Die Wehrhahnlinie braucht nur die Straßenkreuzung durchzuqueren ...


    Das ist ja der Knackpunkt - die Kreuzung ist für die Stadtbahn derzeit im Berufsverkehr ein Hindernis, da der Querverkehr (hier von oder zur Toulouser Allee) die Kreuzung immer wieder blockiert. Dadurch ist auch auf der Achse Am Wehrhahn/Grafenberger Allee zu diesen Zeiten immer wieder ein längerer Rückstau zu beobachten.


    Grundsätzlich ist aber richtig, daß weitere Straßen (-Neubauten) oder Straßenverbreiterungen Verkehre "anlocken" also von anderen alternativen Streckenführungen abziehen.


    Das ist ja inzwischen auch in der Verkehrsplanung verstanden - woher kämen sonst Umgehungsstraßen oder die hier bereits angesprochenen Ortsumgehungen - die die angrenzenden Viertel und Straßen vom Durchgangsverkehr entlasten. Und nur darum geht es, die Lenkung der Verkehrsströme über entsprechend dimensionierte Verkehrsstrecken.


    Dies gilt nicht nur für den Individualverkehr, sondern auch für z.B. schienengebundenen ÖPNV - die Trasse muss die enstprechende Kapazität haben oder bei Hinzunahme weiteren Verkehrs aufgerüstet oder erweitert werden (Stichwort: RRX).

    Was in einem der Artikel nebenbei erwähnt wird, ist der geplante Ersatz mehrerer Hallen durch (twilweise größere) Neubauten sowie der diskutierte Ersatz der Stadthalle (am CCD Süd), da diese nicht mehr den akiuellen Erfordernissen der Veranstaltungs- und Brandschutztechnik entspricht. Ebenso wird erwähnt, daß der Bau der Hallen 8b und 8c (weitere Erweiterung des Messegeländes) auf einen zeitpunkt nach 2023 zurückgestellt ist.

    Dazu passt, daß die Stadt Düsseldorf an das Land NRW (bzw. die BLB) mit der Bitte herangetreten sein soll, den Bau der Staatsanwaltschaft neben dem Amts- und Landgericht an der Werdener Straße zügig in Angriff zu nehmen, damit das derzeitige denmalgeschützte Gebäude an der Fritz-Roeber-Straße frei wird und für andere Nutzungen umgebaut werden kann.


    Hier wäre dann auch eine Nutzung durch die Kunstakademie denkbar.

    Die Standortwahl scheint einen Sieger zu haben:


    - Das Grundstück MK13 an der Moskauer Straße ist bereits seit Monaten verkauft - hier entsteht ein weiteres Hotel. Die Verhandlungen zum Verkauf des Grundstücks MK12 laufen bereits.


    - Angesichts weiterer laufender Projekte wie Grand Central, Unfall-Kasse NRW, Hotel Moskauer Straße 29, Bebauungsplan für Grundstück MK7 usw. ist an der Moskauer Straße ausser dem Grundstück MK9 (mit dem geplanten 38-stöckigen Hochhaus) keine Möglichkeit mehr für Verwaltungs-Neubauten der Stadt.


    Dennoch muss man die früher geäusserte Absicht der Stadterwaltung, möglichst viele Ämter in einem zentralen Bereich der Stadt anzusiedeln und damit zu bündeln, im Hinterkopf behalten. Es gibt ja bereits an der Willi-Becker-Allee, entlang der Worringer Str. und zukünftig am Konrad-Adenauer-Platz reichlich von der Stadtverwaltung genutzte Flächen. Die Fortführung entlang der Moskauer Straße wäre sinnvoll und logisch.


    - Die BV 6 hatte bereits vor Monaten angeregt, das Schaffrath-Gelände an der Theodorstrasse neben dem ISS-Dome (kann aufgrund des Votums für Höffner auf dem Grundstück schräg gegenüber für den avisierten Einzelhandel durch Schaffrath nicht mehr genutzt werden) für den Neubau des Technischen Rathauses zurückzukaufen. Die Verkehrsanbindung ist mit der 701 und der möglichen Verlängerung der U71 sowie der nahen S-Bahn Station Unterrath ja recht passabel. Allerdings ist diese Anregung wohl nicht weiterverfolgt worden - zumindest gibt es dazu keinerlei weitere Informationen.


    - Der Standort am Südring auf dem derzeit noch weitgehend brachliegenden Gelände südlich der Handwerkskammer ("Auf'm Tetelberg") soll neben einem Schul-Neubau (Luisen-Gymnasium) ausreichend Platz für entsprechend dimensionierte Verwaltungsbauten der Stadt bieten. Dieser Standort scheint derzeit favorisiert zu sein.

    Es gibt nur den Bebauungsplan, aber noch keinen Bauantrag.


    @ Gestalt: Bin dann mal gespannt, wann der Bauantrag in der BV 2 zur Genehmigung vorliegt.


    Da das Thema in der letzten Sitzung der BV2 zur Sprache kam: Die Bauanträge müssen nicht alle von der BV genehmigt werden - das macht ide Bauaufsicht. Die BV genehmigt nur Ausnahmen von den Vorgaben des Bebauungsplans (oder ab bestimmter Größe des Grundstücks oder des Baukörpers). Bei Einhaltung der Vorgaben des Bebauungsplans wird die Baugenehmigug einfach durch die Bauaufsicht erteilt und niemals in der BV vorgestellt - was bei über 95% aller Bauvorhaben der Fall ist. Ob inzwischen ein Bauantrag vorgelegt und durch die Bauaufsicht genehmigt wurde, erfährt man also nicht aus den Tagesordnungen der BV-Sitzungen oder irgendwelchen Presseberichten.



    Ich glaube allerdings nicht, das beide Projekte zeitgleich gebaut werden, um Synergien zu nutzen, da sie zum einen rechtlich eigentständlich sind und zum anderen das Gelände der Mercedes-Benz-Niederlassung dazwischen liegt.


    Es ist geplant, die Logistikflächen für Zwischenlagerung der Baumaterialien, Aufenthaltscontainer der Mitarbeiter sowie Wartepositionen der Baufahrzeuge nur einmal einzurichten und nur ein Bauunternehmen für beide Projekte zu nutzen - insofern kann man schon von Synergien reden. Dieser "zeitgleiche" Bau war -neben diversen Problemen der Eigentümer bis zum Eigentümerwechsel- auch ein Grund für die weiteren Bauverzögerungen des Upper-Nord-Towers.
    Das Gelände der MB-Niederlassug dazwischen spielt für diese Entscheidung des Investors keine Rolle - genausowenig wie andere Bestandsbauten im Umfeld.

    Car-Loft-Hotel

    Es tut sich endlich was am Car-Loft-Hotel (Höherweg/Kettwiger Strasse) - die erforderlichen Befreiungen für die Baugenehmigung wurden im September in der Sitzung der Bezirksvertretung erteilt.
    Seit einigen Tagen wird an der zukünftigen Baugrube gearbeitet, Rodungen sind bereits erfolgt. (keine Fotos verfügbar)

    Das Management ... habe laut Pressesprecher keine Ausbaupläne für einen zusätzlichen Flugsteig.


    Das ist nur die halbe Wahrheit - es gibt bereits seit Jahren Ausbaupläne. In diesen soll das geschwungene Flughafengebäude in Richtung Airport-City verlängert werden und mit einem Anbau entlang der Flughafenstraße mit zusätzlichen Abfertigungskapazitäten und Parkpositionen ergänzt werden (daher wurden die alten Terminalbauten vor kurzem komplett abgerissen). Aktuell werden diese Pläne aber nicht forciert....


    Grüsse,
    Shark_Dus

    ^^Der "Flaschenhals" für die Aufnahme zusätzlicher Verkehre ist der Innenstadttunnel, der mit der aktuellen Streckentechnik komplett ausgelastet ist (mit U70, U74, U75, U76, U77, U78, U79). Also müssen die zusätzlichen Linien (U80, U82) zulasten der bisher durch den Tunnel führenden Linien gehen (hier U78 von 10 min. auf 20 min. Takt).


    Die U80 (Messeumfahrung) ist leider bis auf weiteres zurückgestellt - würde aber mit dem aktuell laufenden Umbau des repräsentativen Südeingangs mit neuer Messehalle nach meiner Einschätzung den ÖPNV zur Messe deutlich entzerren.


    Die U81 wird nach der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts keine bestehenden Tunnelstrecken nutzen.


    Zudem ist der Flughafen ja auch noch mit S-Bahnen (S1, S11) an den Hauptbahnhof angebunden, die DB hat da auch noch ein Wörtchen mizureden.


    Grüsse,
    Shark_Dus

    Das "Trara" gibt es deswegen, weil in Angermund die Bahntrasse von 4 auf 6 Gleise erweitert werden soll und dadurch die 2 Teile des Stadtteils noch stärker voneinander getrennt werden. Mit der von der BI angestrebten Tunnel-Lösung sollen die Teile wieder näher zueinander gebracht werden. Ist alles in der Lokalpresse ausreichend dokumentiert....


    Südlich von Unterrath (Derendorf, Pempelfort, Düsseltal, Flingern, Oberbilk, etc.) liegen bereits 6 oder mehr Gleise, hier werden "nur" zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen realisiert.

    Die Visualisierung von der Baustellentafel (mit Gittern auf der Fassade) legte bereits nahe, dass die Wände weitgehend fensterlos sein werden, jetzt kann man sich in der Realität überzeugen:


    Das ist für OP-Säle üblich (siehe Bautafel).

    Fluchtlinie neu

    Der abgerissene Komplex war an der ehemalige Baufluchtlinie ausgerichtet. Die Baufluchtlinien auf der Hammer Straße sind um 1980 um gut 5m zurückverlegt worden. Alle danach entstandenen Gebäude auf der Hafenseite der Hammer Straße wie das UCI-Kino oder das Radisson-Hotel wurden entlang dieser neuen Fluchtlinie errichtet.


    Grund dafür ist eine Straßenverbreiterung, die eine zukünftige Straßenbahntrasse auf der Westseite der Straße ermöglichen soll.


    Quelle: Bebauungspläne 5275/15, 5375/68, 5376/037 (abzurufen über das Geoportal auf der Internetseite der Stadt Düsseldorf)

    In diesem Teil von Flingern betrachte ich etwa das Jesus-Haus als eine Möglichkeit.


    Dir ist schon klar, daß dieses Gebäude ein (damals sehr schönes) ehemaliges Kino ist - das Wintergarten-Kino. Leider steht das Gebäude aus den 50er Jahren aufgrund der Nutzungsänderung in den 70er Jahren nicht unter Denkmalschutz (hätte es aber verdient, aus der Zeit gibt es nicht mehr viele ehemalige Kinobauten in NRW). Saal und Bühne sowie das Treppenhaus sind -soweit bekannt- erhalten geblieben, statt Kinofilmen werden dort jetzt aber Gottesdienste gefeiert....


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    Die Medien zählen 6 neue Hotels um den S-Bahnhof Wehrhahn.


    Der S-Bahnhof (entstanden in den 60er Jahren) hatte mal ein Ladenlokal (zuletzt als Imbiß genutzt) und war zweckorientiert. Hübsch war er nie - aber ich stimme zu, daß er seeeeehr heruntergekommen ist und dringend Pflege und ein wenig Kosmetik benötigt. Angesichts des neu enstandenen Umfelds im Quartier Central und der geplanten Neubebauung im Bereich Worringer/Gerresheimer Strasse ist hier weiterer Handlungsbedarf. Ein Neubau durch die DB ist (leider) völlig utopisch.